Das berühmte Profimodel Eva Padberg steht nicht nur häufig hübsch in der Gegend rum, es macht auch Musik, und die will ich mir heute Abend anhören.
In meinem Kalender steht als Anfangszeit 20 Uhr; das scheint mir jedoch unwahrscheinlich. Eine Googlerecherche bestätigt mein Misstrauen, ergibt aber auch Erschreckendes: Erst um Mitternacht soll es losgehen.
Vier Stunden später als zunächst geplant radle ich also los, quer durch den Kiez, die Stresemannstraße hoch, rechts rein in die Altonaer Straße bis zum Waagenbau – hier wird das Model musizieren, hier bereitet man sich allerdings gerade erst auf den Einlass vor.
Gleichwohl darf ich nach fünf Minuten Warten in der Oktoberkühle schon rein. Während die Verwalterin der Gästeliste sich auf die Suche nach meinem Namen begibt, nutze ich die Zeit und studiere den Ablaufplan, der an der Kasse klebt. Aus dem geht hervor, wann Frau Padberg die Bühne betreten wird.
Ich muss schlucken. Denn da steht: um 3 Uhr früh. Dafür, dass ich zunächst auf 20 Uhr am Vorabend eingestellt war, erfordert das von mir eine vergleichsweise hohe Adaptionsleistung.
Doch wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her: Die Verwalterin der Gästeliste findet mich nicht, auf keiner der drei Seiten ihres Dokumentes. Ich ertrage das deutlich gelassener als gewöhnlich. Sähe die Frau genau hin, fiele ihr vielleicht sogar die Andeutung eines erleichterten Lächelns auf, das sich mir in die Mundwinkel schleicht.
Trotzdem versuche ich pflichtgemäß böse zu schauen und hinterlasse die übliche empörte Protestnote, ehe ich zufrieden nach Hause radle, wo ich bereits um 20 Minuten nach Mitternacht wieder eintreffe.
Nachts arbeiten soll übrigens schlecht sein für die Haut, Frau Padberg, ganz schlecht.
Endlich einmal macht sich hier die hessische Herkunft des Verfassers und sein jugendliches Alter überdeutlich als Schwäche bemerkbar.
AntwortenLöschen(In Hamburg sind die Nächte usw)
(machen, Schwächen?)
AntwortenLöschenIst das jetzt chic? Je später der Abend, desto toller der Gesang?
AntwortenLöschenNa, wenn's hilft..
Ich selbstsinge ja am schönsten morgens um vier. Aber nur um die Waschmaschine der Nachbarin zu übertönen und wissen Sie was?
Es hilft!
hihi.. Ich hab ein neues Verb erfunden:
AntwortenLöschen"selbstsingen"
Das bedeutet, wenn man ganz allein, an und für sich, so solo vor sich hinsingt.
Nein, ich bin nicht betrunken. Immer diese Unterstellungen!
Was heißt eigentlich endlich, Herr Träger? Als wenn Sie es sich gewünscht hätten, dass ich mal schwächle.
AntwortenLöschenDa lob ich mir doch Frau Anna, die unfreiwillig eigene Schwächen thematisiert, indem sie Unterstellungen zurückweist, die gar niemand geäußert hat, was die Wahrscheinlichkeit, dass solche Unterstellungen, wären sie denn erhoben worden, wahr wären, erheblich erhöht. Prost!
Hicks..
AntwortenLöschenProst!
Vielleicht war das aber auch nur ein raffinierter Schachzug von mir, indem ich nichtgeäußerte Unterstellungen selbst verneinte, und somit geschickt eine falsche Fährte auszulegen, die Sie, Herr Matt bereitwillig abliefen, wie seinerzeit dem Lederstrumpf sein Freund.
hihi
puuh.. die Fehler häufen sich..
AntwortenLöschen"um (...) auszulegen".
Mannmann!
Sagen Sie nichst, nicths, NICHTS!
Wahrscheinlich musste die Anfangszeit des Konzerts am Volumen ihres Jetlags ausgerichtet werden. Eva ist sicher ständig unterwegs und singen muss sie jetzt ja auch noch. Ich muss also um Verständnis für sie und um meinen Anglizismus bitten.
AntwortenLöschenEine Runde Mitleid für Herrn Wagner! Er strampelt sich ab um pünktlich zum Event zu erscheinen und was ist?! Er steht nicht auf der Gästeliste! Jeder andere würde vor Wut schäumen, aber Herr Wagner tut so als wäre ihm das egal. Wer´s glaubt.... hehehe
AntwortenLöschenAls sogenannter Musikjournalist nicht auf der Gästeliste zu stehen und dann noch zu behaupten wie froh er darüber ist.... Das muss echt am Ego kratzen!
Anna, Sie sind mir einfach über im Umdieeckedenken. Deshalb sage ich in der Tat NICHTS, aber das so laut wie möglich.
AntwortenLöschenJa, Jetlag könnte ein Grund sein, Joshuatree. Vielleicht hätte man das vorher in den Veranstaltungskalender ankündigen sollen, dass die Besucher dieses Konzerts idealerweise vorher kurz nach New York und zurück fliegen sollten.
Anonym, ich bin sehr, sehr froh darüber, dass Sie nicht den blassesten Schimmer davon haben, welchen gequirlten Quatsch Sie verzapfen. Sonst gäbe es nämlich einen Verzweifelten mehr, der hemmungslos in sein Bier weint. Und davon gibt es ja genug … ;-)
Anonymer Hasenfuß :-(
AntwortenLöschenIch war dort, kann mich zwar nicht erinnern wann Frl. Padberg nebst Ehemann (?) starteten aber es war ganz net. Die beiden strampelten ihr neues Album runter welches, wie ich finde, nur zwei gute Tracks enthält die einigermaßen Clubtauglich sind. Dennoch wurde es eine lustige Abfahrt mit teilweiser geistiger Abwesenheit.
AntwortenLöschenHeute gehts ins Knust zum Konzert von Sono.
Mir ist es grade ein Rätsel warum Herr Matt in einen "Techno-Schuppen" gehen will. Hmm...
Vielleicht, weil ich Techno mag, zumindest gewisse Spielarten? Ist Ihnen das schon mal in den Sinn gekommen, Sie vorurteilsbeladener Kurzschlussdenker, hm?
AntwortenLöschenVor allem stehe ich auf die minimalistische Variante, auch für Clicks & Cuts kann ich mich erwärmen (falls das bei einem so unterkühlten Genre wie Techno das richtige Wort ist).
Matt, bitte nicht so zynisch! Hab Dich einfach nur in eine falsche Ecke gestellt wofür ich mich auch bei Dir entschuldigen möchte. Dann kann ich das wohl nur mit einem Mixtape, ja - sage ich trotz cd immernoch dazu, wieder gut machen.
AntwortenLöschenBei Kommentarkabbeleien ist eine Wiedergutmachung völlig unnötig, da sie ja das Salz in der Suppe sind.
AntwortenLöschenDas Angebot ist dennoch sehr schmeichelhaft, doch ich muss es ablehnen – ich habe einfach schon viel zu viele CDs, als dass ich mir ohne Not eine weitere zulegen dürfte …
Nun gut, dann eben anders. Bei meinem nächsten Gig in HH gibts nen Eintrag - in die Gästeliste. ;)
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