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20 April 2024
Serviceoase St. Pauli
12 November 2023
Nick Drake goes Palazzo
Unabhängig von den unterhaltsamen Darbietungen – etwa der Schlangenfrau aus Äthopien, bei deren rückgratlosen Verbiegungen und -renkungen ich nicht immer hinschauen konnte – hatte mich das diesjährige Programm schon vor der Vorspeise in den Bann geschlagen, nämlich als die Band um den südafrikanischen Soulsänger Yamisava meinen Lieblingssong von Nick Drake coverte: „Northern Sky“.
Ich glaube, wenn man mich gefragt hätte, was ich am wenigsten an diesem Palazzo-Abend erwartet hätte, dann hätte ich gesagt: dass jemand „Northern Sky“ von Nick Drake covert. Yamisava singt wie ein Hybrid aus Marvin Gaye und Nat King Cole, abgeschmeckt mit einer Prise Sam Cooke.
Jedenfalls hätte es ab dem „Northern Sky“-Moment nur noch schlechter werden können, wurde es aber nicht – zumindest wenn man vom tollpatischen Nachbarpaar zu meiner Linken absieht. Zunächst kippte er ein Glas Riesling (Markus Pfaffmann, Pfalz, Jahrgang 2022) ohne weitreichende Folgen quer über den Tisch, und etwa eine Stunde später legte seine Begleiterin mit einem Glas Mineralwasser (S. Pellegrino, Jahrgang unbekannt) nach – diesmal allerdings wurden meine Hose und unser beider Smartphones in Mitleidenschaft gezogen.
Dieser Zwischenfall ereignete sich kurz nach der Nummer des Clowns Kasimir, der mit drei Jonglierbällen in der Hand auf- und absprang und seine eigene Frage „Mit wie vielen Bällen springe ich hier auf und ab?“ mit „Fünf“ auch gleich selbst beantwortete. Ja, das Publikum und ich brauchten auch einen Moment, ehe wir die Zählung erfolgreich verifzieren konnten.
Alles zum diesjährigen Palazzo-Motto („Ladies first“), zur Show, den Artisten, zum Menü und dem ganzen Rest gibt es auf der Palazzo-Website. Hier hingegen endet jetzt alles mit einer kleinen Fotoschau.
28 August 2023
Die hohe Kunst des Kundenvergrätzens
Gestriger Dialog im Niederegger-Eiscafé, Travemünde:
„Guten Tag, ich hätte gerne zwei Kugeln in der Waffel, und zwar …“
„Wir haben keine Waffeln, nur Becher.“
„Gut, dann halt im Becher. Zwei Kugeln mit Schokoladensoße, und zwar …“
„Keine Schokoladensoße. Die gibt’s nur zur Schlemmertüte.“
„Äh, okay …? Dann einmal Walnuss und einmal Schokolade. Ich zahle mit Karte.“
„Keine Karte, nur bar.“
Die Niederegger-Zentrale in Lübeck kann natürlich überhaupt nichts für den außergewöhnlichen Liebreiz ihrer Filiale in Travemünde, aber als wir heute an der Zentrale vorbeiliefen, war uns beiden in stillem Einvernehmen klar, dass wir auf jeden Fall ein anderes Café ansteuern würden.
Ganz egal, welches. Hauptsache, nicht Niederegger.
26 Mai 2023
Wir haben uns vergiftet
11 November 2022
Zurück in Polettos Palazzo
22 September 2020
Die gemütlichsten Ecken Hamburgs (161)
Pünktlich nach dem Verzehr zweier von Astraknollen flankierter Matjesbrötchen, die Nuggi’s Elbkate zur Verfügung gestellt hatte, geruhte die Sonne spektakulär unterzugehen.
17 November 2019
Essen, was aufn Tisch kommt
16 August 2019
„Du Laif-Sdail-Veggedarier!“
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09 November 2018
Fluchtpunkt Topinamburschaumsüppchen
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03 Juni 2018
Er macht mich ECHT fertig!
07 Mai 2018
Was mir heute den Tag gerettet hat
Auf dem Weg zu Penny, nämlich an der Fußgängerampel eingangs der Silbersackstraße, gingen zwei junge Frauen an mir vorüber, die wohl noch nicht einmal die Marke von 20 Lenzen erreicht hatten. Sie unterhielten sich miteinander über irgendetwas, das ich nicht verstand, doch auf einmal wehte ein kleines Satzfragment zu mir herüber, das mir nicht nur den Tag rettete, sondern möglicherweise – das wird sich noch herausstellen – auch den Glauben an diese ganze Generation zurückzugeben in der Lage ist.
Das Satzfragment lautete: „Im Herbst letzten Jahres …“
Im Herbst letzten Jahres … Wie wunderbar. Diesen reinen, unverfälschten, mit liebreizender Nonchalance in den sommerlichen Kieznachmittag geflöteten Genitiv hätte ich von zwei jungen Frauen von nicht einmal 20 Lenzen, die im Jahr 2018 über die Reeperbahn schlendern, keinesfalls erwartet. Und das beschämt mich, wie ich zugeben muss.
Bei Penny erwischte ich dann übrigens nur noch Restbestände meiner Lieblingsschokolade, doch diese schmale Ausbeute vermochte den genitivüberstrahlten Kiezsommertag natürlich nicht im Geringsten zu beeinträchtigen.
Meine letzte Kürzest-SMS an den Franken lautete übrigens „Edeka“.
15 April 2018
Die kulinarische Entdeckung des Jahres
09 April 2018
Die gemütlichsten Ecken von St. Pauli (132)
23 März 2018
The Käseshop rides again
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