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11 Dezember 2008
Germany’s next Toptrottel?
Der fünftmeistgesuchte Suchbegriff des Jahres bei Google lautet kurioserweise „google“. Das kam heute heraus und ist mir ordnungsgemäß unverständlich: Die Leute waren doch schon dort, warum suchten sie noch danach?
Der Vorfall erinnert mich an jenes Touristenpärchen am Rande der Reeperbahn, das mich einst fragte, wo es denn die Reeperbahn fände und wie weit es noch sei bis dorthin. Für ein Orientierungsdesaster auf zwei Beinen wie mich ist ein solches Erlebnis sehr kostbar, denn selbst ich vermag in diesem Moment fast mühelos Triumphe zu feiern.
Der meistgesuchte Suchbegriff des Jahres bei Google ist übrigens „ebay“, bei der Bildersuche liegt hingegen „Gina Lisa“ vorne – ein Nachwuchsmodel, das mit Nachnamen „Lohfink“ heißt.
Gina-Lisa Lohfink. Wer denkt sich so was aus? Dass ich diese Frau bis heute nicht kannte, macht mich jedenfalls noch nicht zu Germany’s next Toptrottel.
Rede ich mir zumindest ein.
04 Mai 2007
Kurzmeldungen inkl. Blogger helfen BILD (2)
*** Jaaa, ich bin die Nummer eins! Und zwar bei einem drolligen Suchbegriff, über den ein offenbar noch drolligerer Mensch heute auf meine Seite kam: „Nacktbilder mit Socken an“. Der Droll (sic!) fand aber nicht via Google hierher, sondern über eine Suchmaschine, von der ich noch nie gehört hatte: www.lemmefind.de. Egal – Nummer eins ist Nummer eins.
*** Beim gestern angesprochenen Tokio-Hotel-Konzert hielt ein Mädchen ein Plakat hoch, worauf stand: „Bill, signier mich von innen!“ Der Spruch ist wirklich nicht unoriginell, Respekt.
*** Überreichte Opa Edi (Foto) heute im Nuttenturm das Hölzerne Kalauerkreuz am Bande für eine gerade wegen ihrer Beiläufigkeit besonders großartige Definition: „Den Geschlechtsakt zwischen mehreren Problem-Koalas nennt man Große Koalition.“ Das Kalauerkreuz hatte ich allerdings auf ein Hemd drucken lassen, um seinen bevorstehenden Umzug ins Allgäu nicht durch ein hölzernes Objekt zusätzlich zu erschweren. Darauf musste er erst mal an der Flasche Genever nuckeln.
*** Apropos Umzug: Erwäge ernsthaft, der BILD-Zeitung unentgeltlich beim Packen für Berlin zu helfen. Damit es schneller geht. Vielleicht könnte daraus sogar eine zweite „Blogger helfen BILD“-Aktion werden.
*** Beim gestern angesprochenen Tokio-Hotel-Konzert hielt ein Mädchen ein Plakat hoch, worauf stand: „Bill, signier mich von innen!“ Der Spruch ist wirklich nicht unoriginell, Respekt.
*** Überreichte Opa Edi (Foto) heute im Nuttenturm das Hölzerne Kalauerkreuz am Bande für eine gerade wegen ihrer Beiläufigkeit besonders großartige Definition: „Den Geschlechtsakt zwischen mehreren Problem-Koalas nennt man Große Koalition.“ Das Kalauerkreuz hatte ich allerdings auf ein Hemd drucken lassen, um seinen bevorstehenden Umzug ins Allgäu nicht durch ein hölzernes Objekt zusätzlich zu erschweren. Darauf musste er erst mal an der Flasche Genever nuckeln.
*** Apropos Umzug: Erwäge ernsthaft, der BILD-Zeitung unentgeltlich beim Packen für Berlin zu helfen. Damit es schneller geht. Vielleicht könnte daraus sogar eine zweite „Blogger helfen BILD“-Aktion werden.
27 November 2006
Die Fundstücke des Tages (30)
1. Nur 14 Monate Bloggen haben gereicht: Beim Suchwort „Reeperbahn“ liefert Google weltweit rund 1,3 Millionen Suchergebnisse – und führt dieses Blog auf Rang 3! Bin baff. Höher werde ich allerdings zu Recht nicht kommen, denn www.reeperbahn.de und Wikipedia sind natürlich unschnackelbar.
2. Vorgestern war jemand hier, der absolvierte in 178 Sekunden 29 Seitenaufrufe. Wie geht das? Diese Leistung erinnert mich an den 16-jährigen SMS-Weltrekordler, der in gut 41 Sekunden eine Nachricht von 160 Zeichen Länge in sein Handy gehackt hat. Vielleicht war er das ja mit den 29 Seitenaufrufen – Ang Chuang Yang, warst du das?
3. Schöner Verschreiber in einer Filmbeschreibung bei Amango: „Hautrolle“ … Leider war nicht die Rede von einem Nacktmodell, sondern vom großartigen William H. Macy. Sonst hätte es auch eine Spur zu plump gewirkt.
4. Das gestrige Foto von Axel Schulz birgt ein merkwürdiges Detail, auf das ich im Beitrag – aus Angst, mich zu verzetteln – nicht näher eingehen mochte: seine merkwürdig gichtig verbogene Hand, die auch beim Mützenhochschieben starr blieb, wie ich dank eigener Inaugenscheinnahme bezeugen kann. Kam das vom Kampf? Hat Schulz Rheuma? Hier kann möglicherweise ein Fachmann wider Willen weiterhelfen.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20,
21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, Oh, my Google!
2. Vorgestern war jemand hier, der absolvierte in 178 Sekunden 29 Seitenaufrufe. Wie geht das? Diese Leistung erinnert mich an den 16-jährigen SMS-Weltrekordler, der in gut 41 Sekunden eine Nachricht von 160 Zeichen Länge in sein Handy gehackt hat. Vielleicht war er das ja mit den 29 Seitenaufrufen – Ang Chuang Yang, warst du das?
3. Schöner Verschreiber in einer Filmbeschreibung bei Amango: „Hautrolle“ … Leider war nicht die Rede von einem Nacktmodell, sondern vom großartigen William H. Macy. Sonst hätte es auch eine Spur zu plump gewirkt.
4. Das gestrige Foto von Axel Schulz birgt ein merkwürdiges Detail, auf das ich im Beitrag – aus Angst, mich zu verzetteln – nicht näher eingehen mochte: seine merkwürdig gichtig verbogene Hand, die auch beim Mützenhochschieben starr blieb, wie ich dank eigener Inaugenscheinnahme bezeugen kann. Kam das vom Kampf? Hat Schulz Rheuma? Hier kann möglicherweise ein Fachmann wider Willen weiterhelfen.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20,
21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, Oh, my Google!
01 November 2006
Die Fundstücke des Tages (29)
1. Warum habe ich eigentlich so viele flüchtige Blogbesucher – und nicht nur solch edle Wesen wie dieses, dessen anbetungswürdige Verweildauer ich hier per Bildschirmfoto verewigt habe? Leider kann man kein Poster draus machen, wegen der schlechten Auflösung.
2. Heute Abend klingelte es. „Ja, bitte?“, frug ich in die Gegensprechanlage. „Halloween!“, quäkte es enervierend kinderstimmig aus dem Lautsprecher, „machen Sie bitte auf!“ Von wegen. Die Gören ließ ich natürlich im Regen stehen. Sie können von Glück sagen, dass ich nicht stantepede zu Michael Myers mutierte. Halloween – was soll das eigentlich?
3. Hier und jetzt möchte ich ein neues Wort kreieren, dessen Aufnahme in den Duden ich unverzüglich wünsche und als dessen Ersterwähner ich hiermit verlange in die Annalen einzugehen. Dieses Wort soll hinfort als Sammelbegriff für alle Deppenapostrophverwender, Denglischverbrecher, Verbenvergesser, Grammatikschänder und Pidginpappnasen in den allgemeinen Sprachgebrauch eingehen und erst dann wieder daraus verschwinden, wenn ihm jegliche Grundlage entzogen wurde. Und sein Name sei GAMMELSPRECH. Ab morgen bei Google.
4. Schon jetzt mein Konzert des Jahres, und das ohne dabeigewesen zu sein: der Gig der Original Schornsteinfeger in der Günzhalle Großkötz. In Großkötz gibt es nicht nur die Günzhalle, sondern auch einen Sportverein, den Verein für Leibesübungen Großkötz, und dessen Vereinschronik erzählt von der ganzen deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts, zum Beispiel von den bewegenden Duellen des VfL Großkötz mit Ettenbeuren, der Einweihung des Vereinsheims 1976 oder der vereinsinternen Machtergreifung eines gewissen Anton Zwibel – und das alles in Großkötz, mitten in Deutschland, genauer gesagt: in Bayern. Wie ich auf all das gestoßen bin: k.e.i.n.e A.h.n.u.n.g.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, Oh, my Google!
2. Heute Abend klingelte es. „Ja, bitte?“, frug ich in die Gegensprechanlage. „Halloween!“, quäkte es enervierend kinderstimmig aus dem Lautsprecher, „machen Sie bitte auf!“ Von wegen. Die Gören ließ ich natürlich im Regen stehen. Sie können von Glück sagen, dass ich nicht stantepede zu Michael Myers mutierte. Halloween – was soll das eigentlich?
3. Hier und jetzt möchte ich ein neues Wort kreieren, dessen Aufnahme in den Duden ich unverzüglich wünsche und als dessen Ersterwähner ich hiermit verlange in die Annalen einzugehen. Dieses Wort soll hinfort als Sammelbegriff für alle Deppenapostrophverwender, Denglischverbrecher, Verbenvergesser, Grammatikschänder und Pidginpappnasen in den allgemeinen Sprachgebrauch eingehen und erst dann wieder daraus verschwinden, wenn ihm jegliche Grundlage entzogen wurde. Und sein Name sei GAMMELSPRECH. Ab morgen bei Google.
4. Schon jetzt mein Konzert des Jahres, und das ohne dabeigewesen zu sein: der Gig der Original Schornsteinfeger in der Günzhalle Großkötz. In Großkötz gibt es nicht nur die Günzhalle, sondern auch einen Sportverein, den Verein für Leibesübungen Großkötz, und dessen Vereinschronik erzählt von der ganzen deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts, zum Beispiel von den bewegenden Duellen des VfL Großkötz mit Ettenbeuren, der Einweihung des Vereinsheims 1976 oder der vereinsinternen Machtergreifung eines gewissen Anton Zwibel – und das alles in Großkötz, mitten in Deutschland, genauer gesagt: in Bayern. Wie ich auf all das gestoßen bin: k.e.i.n.e A.h.n.u.n.g.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, Oh, my Google!
03 Oktober 2006
Die Fundstücke des Tages (28)
1. Unfassbar, aber wahr: Nach den diesjährigen Hamburger Auftritten von Robbie Williams und Bruce Springsteen wird demnächst ein dritter Megastar unserer Zeit die Hansestadt beehren: Poodle! Anlass ist eine Bloggerlesung am 28. Oktober, die federführend das rührige Frl. Fuchs organisiert und bei der im Hauptprogramm neben Poodle nicht nur sie höchstselbst, sondern auch Herr Rationalstürmer und die in jeder Hinsicht aparte Ally Klein lesen werden. Details stehen hier – keiner soll sagen, er habe nix gewusst. Ms. Columbo und ich werden übrigens mit fliegenden Rockschößen aus Rom zurückeilen, um dabeisein zu können. Oja.
2. Wenn einer sagt, jedermann habe seine dunklen Geheimnisse, dann beweist das nur eins: Er selbst hat auf jeden Fall welche.
3. Im Gewürzmuseum in der Speicherstadt (das Foto zeigt ein Gebäude in der Nähe) entpuppt sich meine Suche nach einer Herrentoilette als fruchtlos. Verfügbar in Hülle und Fülle hingegen: Damentoiletten. In der Not freilich betritt der hanseatische Mann auch Orte, die er bislang als No-go-Area eingestuft hat – allerdings nur mit Ms. Columbo und dem Franken als Bodyguards vor der Tür. Man sollte jedes Risiko minimieren, ganz generell.
4. Beim lustvollen Suchen im CD-Archiv nach Songs, die ich mir als Vinylsingles für die Musikbox pressen lassen möchte, ertappe ich mich dabei, wie ich mich ärgere, einen dieser Songs bereits als reguläre Single zu besitzen. Oh Mann … Menschen sind schon verkorkste Kreaturen. Aber vielleicht sollte ich das gar nicht verallgemeinern.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17,
18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, Oh, my Google!
2. Wenn einer sagt, jedermann habe seine dunklen Geheimnisse, dann beweist das nur eins: Er selbst hat auf jeden Fall welche.
3. Im Gewürzmuseum in der Speicherstadt (das Foto zeigt ein Gebäude in der Nähe) entpuppt sich meine Suche nach einer Herrentoilette als fruchtlos. Verfügbar in Hülle und Fülle hingegen: Damentoiletten. In der Not freilich betritt der hanseatische Mann auch Orte, die er bislang als No-go-Area eingestuft hat – allerdings nur mit Ms. Columbo und dem Franken als Bodyguards vor der Tür. Man sollte jedes Risiko minimieren, ganz generell.
4. Beim lustvollen Suchen im CD-Archiv nach Songs, die ich mir als Vinylsingles für die Musikbox pressen lassen möchte, ertappe ich mich dabei, wie ich mich ärgere, einen dieser Songs bereits als reguläre Single zu besitzen. Oh Mann … Menschen sind schon verkorkste Kreaturen. Aber vielleicht sollte ich das gar nicht verallgemeinern.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17,
18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, Oh, my Google!
26 September 2006
Die Fundstücke des Tages (27)
1. Zweimal hintereinander springt mir eine Halbkugel Toffifee aus der Schale wie ein Champagnerkorken, zweimal muss ich sie vom Boden aufklauben, zweimal schmeißt er sich schier weg, der Franke, dessen Humorbereitschaft so ausgeprägt ist wie die Explosionsneigung von Nitroglyzerin. Diese Toffifees hängen aber auch fest in der Schale! Und dann urplötzlich nicht mehr! Direkt vom Festverwachsensein mit der Kuhle wechseln sie in den Aggregatzustand des von einer Sprungfeder abgeschossenen Gravitationsignorierers. Ich weiß schon, warum ich 70-prozentige Tafelschokolade mit ganzen Nüssen bevorzuge. Toffifee? Pah!
2. Eine Kollegin kommt am Flughafen Stuttgart nicht durch die Kontrolle, weil ihr Koffer verdächtig ist. Etwas darin sperrt sich gegen das Durchleuchtetwerden. Die Sicherheitsbeamten öffnen vorsichtig das Gepäckstück und holen ein seltsames Päckchen heraus. Es ist ein Geschenk ihrer Mutter: schwäbische Maultaschen, tiefgefroren.
3. Der Googler von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt, der heute dank des Suchbegriffs „Bordelle in Sardinien“ auf meiner Seite landete, muss mahnend belehrt werden. Es heißt nämlich „auf“ Sardinien.
4. Der Berliner Manuel Dahmann komponiert aus mehr als 40 Einzelfotos kubische Panoramen: dreidimensionale Panoramabilder, die man in beliebige Richtungen erforschen kann. Faszinierend. Und er erklärt ausführlich, wie das überhaupt geht. Eine fantastische Seite – nicht nur, weil Dahmann auch in Hamburg tätig war. Eins seiner Motive, die er auf St. Pauli entdeckte: Herbertstraße, klar. Aber von außen. Noch klarer.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, Oh, my Google!
2. Eine Kollegin kommt am Flughafen Stuttgart nicht durch die Kontrolle, weil ihr Koffer verdächtig ist. Etwas darin sperrt sich gegen das Durchleuchtetwerden. Die Sicherheitsbeamten öffnen vorsichtig das Gepäckstück und holen ein seltsames Päckchen heraus. Es ist ein Geschenk ihrer Mutter: schwäbische Maultaschen, tiefgefroren.
3. Der Googler von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt, der heute dank des Suchbegriffs „Bordelle in Sardinien“ auf meiner Seite landete, muss mahnend belehrt werden. Es heißt nämlich „auf“ Sardinien.
4. Der Berliner Manuel Dahmann komponiert aus mehr als 40 Einzelfotos kubische Panoramen: dreidimensionale Panoramabilder, die man in beliebige Richtungen erforschen kann. Faszinierend. Und er erklärt ausführlich, wie das überhaupt geht. Eine fantastische Seite – nicht nur, weil Dahmann auch in Hamburg tätig war. Eins seiner Motive, die er auf St. Pauli entdeckte: Herbertstraße, klar. Aber von außen. Noch klarer.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, Oh, my Google!
21 August 2006
Ich will nicht dumm sterben!
HILFE!!!!
Seit 23 Uhr stürmen hunderte von Leuten meinen Blogbeitrag „Fundstücke des Tages“ vom 17. Februar. Alle kommen über Google, wo sie nach „rache an der ex“ und diversen Abwandlungen davon gesucht haben.
Wieso aber verhalten sich derart viele Menschen urplötzlich wie eine kreischende Masse tausender Teenies, der man einen nackt an den Marterpfahl gefesselten Bill Kaulitz zur beliebigen Verwendung vorgeworfen hat?
Warum tut ihr das? Seid ihr etwa auf der Suche nach dieser Thailänderin, die sich an ihrem Ex-Mann rächte, indem sie ihn erschlagen ließ und anschließend grillte?
Bitte, wer immer hier landet: Sagt es mir! Ich will nicht dumm sterben. Und dann geht weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
PS: Der Mensch übrigens ist ein fremdes und seltsames Wesen. Und er macht mir im Großen und Ganzen immer mehr Angst.
PPS: Bill Kaulitz ist in Wahrheit ein Mädchen. So, jetzt wisst ihr's. (Foto: bill-kaulitz.net)
Seit 23 Uhr stürmen hunderte von Leuten meinen Blogbeitrag „Fundstücke des Tages“ vom 17. Februar. Alle kommen über Google, wo sie nach „rache an der ex“ und diversen Abwandlungen davon gesucht haben.
Wieso aber verhalten sich derart viele Menschen urplötzlich wie eine kreischende Masse tausender Teenies, der man einen nackt an den Marterpfahl gefesselten Bill Kaulitz zur beliebigen Verwendung vorgeworfen hat?
Warum tut ihr das? Seid ihr etwa auf der Suche nach dieser Thailänderin, die sich an ihrem Ex-Mann rächte, indem sie ihn erschlagen ließ und anschließend grillte?
Bitte, wer immer hier landet: Sagt es mir! Ich will nicht dumm sterben. Und dann geht weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
PS: Der Mensch übrigens ist ein fremdes und seltsames Wesen. Und er macht mir im Großen und Ganzen immer mehr Angst.
PPS: Bill Kaulitz ist in Wahrheit ein Mädchen. So, jetzt wisst ihr's. (Foto: bill-kaulitz.net)
11 August 2006
Die Fundstücke des Tages (23)
1. Bekam gerade eine Postkarte meiner knapp 13-jährigen Nichte. Sie schreibt: „Hier in Kroation ist es voll heiß und cool.“
2. Im Fremdwörterbuch auf Seite 444 steht mein Lieblingswort des Tages: Insinuationsmandatar. Das ist jemand, der berechtigt ist, Eingaben entgegenzunehmen; eine Art Notar für Beschwerden. Mein Produkt des Tages hingegen ist der sehr nützliche Mündungsschoner für Bockbüchsflinten. Kostet lachhafte 14,85 Euro. Noch – bald ist Mehrwertsteuererhöhung.
3. Die Süddeutsche Zeitung hält das fallweise vom Duden schon immer erlaubte Deppenapostroph für so empörend neu, dass sie einen leidenschaftlichen Deppenapostrophensammler dazu interviewt. Schönste Passage: „Manchmal setzen die Menschen auch statt des Deppenapostrophs ein Deppenkomma, weil sie die Apostrophtaste auf der Tastatur nicht finden.“
4. Auf einem tschechischen Server habe ich nun in perfekter Aufbereitung alle Radiosendungen von Bob Dylan entdeckt. Der reinste Präsentierteller. Und er wird jede Woche voller.
5. Der Komiker Stephen Colbert lieferte beim traditionellen Dinner, das US-Präsidenten jährlich für Korrespondenten geben, eine unglaubliche Performance ab. Die Quote an vergifteten Komplimenten für George W. Bush war derart niederschmetternd, dass der am Ende die Mundwinkel nicht mal mehr zum höflichen Lächeln hochkriegte. Ein Giftpfeil: „Dieser Mann weiß, wo er steht. Er glaubt am Mittwoch das Gleiche wie am Montag – egal, was dienstags passiert ist.“ Und Colberts vernichtende Parodie auf verschwurbelten Patriotismus ist einfach glorios: „Ich glaube an Amerika. Ich glaube, dass es existiert. Mein Bauch sagt mir, dass ich dort lebe. Ich fühle, dass es sich vom Atlantik bis zum Pazifik erstreckt. Und ich glaube felsenfest daran: Es hat 50 Staaten.“ Sein Fazit lieferte er schon mittendrin: „Misery accomplished!“ Hier folgt der erste Teil von Colberts Glanzstück im Angesicht des Opfers; die restlichen zwei gibt es dort.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14,
15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, Oh, my Google!
Nachtrag vom 14.8.2006: Nachricht von: Ales Pavelka – Hi Matt, I found out that some people accessing my web site directly from you blog. Because my site is not a primary source of TTRH please add to your site notice about the main server and people who are the bravest of all and thanks to them we all have possibility to listen Bob Dylan's TTRH. Please see Patrick Crosley blog http://www.whitemanstew.com/2006/05/12/bob-dylans-theme-time-radio-hour/
2. Im Fremdwörterbuch auf Seite 444 steht mein Lieblingswort des Tages: Insinuationsmandatar. Das ist jemand, der berechtigt ist, Eingaben entgegenzunehmen; eine Art Notar für Beschwerden. Mein Produkt des Tages hingegen ist der sehr nützliche Mündungsschoner für Bockbüchsflinten. Kostet lachhafte 14,85 Euro. Noch – bald ist Mehrwertsteuererhöhung.
3. Die Süddeutsche Zeitung hält das fallweise vom Duden schon immer erlaubte Deppenapostroph für so empörend neu, dass sie einen leidenschaftlichen Deppenapostrophensammler dazu interviewt. Schönste Passage: „Manchmal setzen die Menschen auch statt des Deppenapostrophs ein Deppenkomma, weil sie die Apostrophtaste auf der Tastatur nicht finden.“
4. Auf einem tschechischen Server habe ich nun in perfekter Aufbereitung alle Radiosendungen von Bob Dylan entdeckt. Der reinste Präsentierteller. Und er wird jede Woche voller.
5. Der Komiker Stephen Colbert lieferte beim traditionellen Dinner, das US-Präsidenten jährlich für Korrespondenten geben, eine unglaubliche Performance ab. Die Quote an vergifteten Komplimenten für George W. Bush war derart niederschmetternd, dass der am Ende die Mundwinkel nicht mal mehr zum höflichen Lächeln hochkriegte. Ein Giftpfeil: „Dieser Mann weiß, wo er steht. Er glaubt am Mittwoch das Gleiche wie am Montag – egal, was dienstags passiert ist.“ Und Colberts vernichtende Parodie auf verschwurbelten Patriotismus ist einfach glorios: „Ich glaube an Amerika. Ich glaube, dass es existiert. Mein Bauch sagt mir, dass ich dort lebe. Ich fühle, dass es sich vom Atlantik bis zum Pazifik erstreckt. Und ich glaube felsenfest daran: Es hat 50 Staaten.“ Sein Fazit lieferte er schon mittendrin: „Misery accomplished!“ Hier folgt der erste Teil von Colberts Glanzstück im Angesicht des Opfers; die restlichen zwei gibt es dort.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14,
15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, Oh, my Google!
Nachtrag vom 14.8.2006: Nachricht von: Ales Pavelka – Hi Matt, I found out that some people accessing my web site directly from you blog. Because my site is not a primary source of TTRH please add to your site notice about the main server and people who are the bravest of all and thanks to them we all have possibility to listen Bob Dylan's TTRH. Please see Patrick Crosley blog http://www.whitemanstew.com/2006/05/12/bob-dylans-theme-time-radio-hour/
28 Juli 2006
Die Fundstücke des Tages (22)
1. Sofern man in der Lage ist, die ganzen sprachlichen Unglücke des abgebildeten Kurztextes einen Moment lang zu ignorieren, beachte man als besonderes Bonbon bitte die messerscharfe Terminangabe. Gefunden und geknipst in der Hoheluftchaussee.
2. Die einzige Leistung, die von Lance Armstrong in Erinnerung bleiben wird, ist die: Er hat sich – anders als Ullrich, Pantani oder Floyd Landis – nie erwischen lassen. Na ja, eigentlich doch. Aber dann war die B-Probe plötzlich verschwunden. Glück happens.
3. Beim Brillendiscounter Fielmann in Ottensen fragt ein Kunde nach einer bestimmten Mitarbeiterin, die ihm versprochen habe, heute anwesend zu sein, um sich seiner speziellen Belange annehmen zu können. Wie die Kollegin denn aussehe, fragt die betreuende Fielfrau am Tresen. „So mehr der italienisch-ostasische Einschlag", sagt der Kunde wortwörtlich. „Italienisch-ostasisch?", hallt es in mir nach. Während ich dem Nachhall noch still hinterhersinniere, weiß die Fielfrau sofort, wen er meint. Guter Kundenservice.
4. Mein Wunsch fürs nächste Jahr: Ich würde gern Reichensteuer bezahlen müssen.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14,
15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, Oh, my Google!
2. Die einzige Leistung, die von Lance Armstrong in Erinnerung bleiben wird, ist die: Er hat sich – anders als Ullrich, Pantani oder Floyd Landis – nie erwischen lassen. Na ja, eigentlich doch. Aber dann war die B-Probe plötzlich verschwunden. Glück happens.
3. Beim Brillendiscounter Fielmann in Ottensen fragt ein Kunde nach einer bestimmten Mitarbeiterin, die ihm versprochen habe, heute anwesend zu sein, um sich seiner speziellen Belange annehmen zu können. Wie die Kollegin denn aussehe, fragt die betreuende Fielfrau am Tresen. „So mehr der italienisch-ostasische Einschlag", sagt der Kunde wortwörtlich. „Italienisch-ostasisch?", hallt es in mir nach. Während ich dem Nachhall noch still hinterhersinniere, weiß die Fielfrau sofort, wen er meint. Guter Kundenservice.
4. Mein Wunsch fürs nächste Jahr: Ich würde gern Reichensteuer bezahlen müssen.
Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
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09 Juni 2006
Die Fundstücke des Tages (19)
1. Heute spaßeshalber auf der Seite der Bahn nach der Verbindung Hamburg-Peking gesucht. Kann man wirklich buchen, dauert 177 Stunden. Und der Hammer: Man muss nur zweimal umsteigen! Genauso oft wie nach Cuxhaven.
2. Der Burda-Verlag scheint überwiegend aus Trollen zu bestehen, vor allem in der Führungsspitze. Dort wurden nämlich laut turi-2 neue interne Sprachregelungen getroffen, wobei man sich offenbar immer für die affigste aller Optionen entschieden hat. Alles, was bisher Zeitschriften hieß, nennt Burda jetzt „Gutenberg-Applikation“. Das ist Realsatire. Und handgestrickte Lösungen heißen von nun an „tailor-made solutions“, während die arme Jahrespressekonferenz zum „Annual Media Day“ verhunzt wurde. Wenn das Hinweise darauf sind, mit welchem Wortgeklingel Burda künftig seine Gutenberg-Applikationen füllen will, dann gute Nacht.
3. Die Gruner&Jahr-Applikation Bym gibt es nicht mehr. Sicher lag es an den Gründen, die hier zur Markteinführung im Januar erläutert wurden. Kassandro Matt – aber man wollte ja nicht hören.
4. Neu auf meiner Blogroll ist maunamea, und zwar nicht nur, weil sie eine Kieznachbarin ist, sondern weil sie hervorragend bloggt – und ihr Fahrrad einen Namen hat. Es heißt Hartmut.
5. Unten folgt das nächste Dylan-Radioshow-Update, inklusive dem Link zur fünften Sendung. Einen Witz habe ich schon aus der sechsten Folge über Gefängnisse stibitzt: „I don't like jails. They got the wrong type of bars.“ Yep. Hier alle Links: Teil 1 („Weather”), Teil 2 („Mothers”), Teil 3 („Drink”), Teil 4 („Baseball”) und Teil 5 („Coffee”).
2. Der Burda-Verlag scheint überwiegend aus Trollen zu bestehen, vor allem in der Führungsspitze. Dort wurden nämlich laut turi-2 neue interne Sprachregelungen getroffen, wobei man sich offenbar immer für die affigste aller Optionen entschieden hat. Alles, was bisher Zeitschriften hieß, nennt Burda jetzt „Gutenberg-Applikation“. Das ist Realsatire. Und handgestrickte Lösungen heißen von nun an „tailor-made solutions“, während die arme Jahrespressekonferenz zum „Annual Media Day“ verhunzt wurde. Wenn das Hinweise darauf sind, mit welchem Wortgeklingel Burda künftig seine Gutenberg-Applikationen füllen will, dann gute Nacht.
3. Die Gruner&Jahr-Applikation Bym gibt es nicht mehr. Sicher lag es an den Gründen, die hier zur Markteinführung im Januar erläutert wurden. Kassandro Matt – aber man wollte ja nicht hören.
4. Neu auf meiner Blogroll ist maunamea, und zwar nicht nur, weil sie eine Kieznachbarin ist, sondern weil sie hervorragend bloggt – und ihr Fahrrad einen Namen hat. Es heißt Hartmut.
5. Unten folgt das nächste Dylan-Radioshow-Update, inklusive dem Link zur fünften Sendung. Einen Witz habe ich schon aus der sechsten Folge über Gefängnisse stibitzt: „I don't like jails. They got the wrong type of bars.“ Yep. Hier alle Links: Teil 1 („Weather”), Teil 2 („Mothers”), Teil 3 („Drink”), Teil 4 („Baseball”) und Teil 5 („Coffee”).
28 Mai 2006
Die Fundstücke des Tages (18)
1. Im Web stößt man immer wieder auf Menschen, die zu viel Zeit haben und somit gegen das erste der Neuen Zehn Gebote verstoßen. Zum Beispiel dieser Geselle hier, der unter dem Eintrag „100 Wege, eine Pizza zu bestellen“ genau das Gegenteil im Schilde führt, nämlich den Pizzaservice in den Wahnsinn zu treiben. Zum Beispiel mit Punkt 31: „Überrasche den Telefonisten mit wenig bekannten Fakten über Volksmusik.“ Aufgelistet werden wirklich 100 solcher Scherzchen.
2. In Polen haben sie zum Papstbesuch neben allerlei erotischer Spots auch Tamponwerbung aus dem Fernsehen verbannt. Konsequenterweise dürften menstruierende Polinnen dann auch bis zu Benedikts Rückflug keine Tampons mehr benutzen. Keine Ahnung, ob er das wirklich möchte - vor allem bei Groupies in der ersten Reihe.
3. Ok, Dylan-Hasser dürfen diesen Punkt überspringen, denn hier gibt es den Link zum vierten Teil seiner Radioshow; diesmal geht es um Baseball. Dylan redet übrigens noch öfter als sonst in Versen. Und hier geht es zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3.
4. Neue Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „arbeitsmäßig bin ich callboy und in der wehrbebrange tätig“ (El Paso, Texas). Gut, den hier habe ich mir selbst zuzuschreiben. Dass Callboy Torsten aber jetzt auch die Menschen in Texas bewegt, ist schon erstaunlich. Sind das seine fünfzehn Minuten Ruhm? Genieß ihn, Torsten! Du hast schließlich hart dafür gearbeitet ...
– „wie trennt man sich am besten von seiner freundin“ (Bittermark, Nordrhein-Westfalen). Wo das hinführt, ist klar - nämlich alsbald zu dieser Suchabfrage:
– „meine dumme ex“ (Mainz, Rheinland-Pfalz). Weiter geht es mit ...
– „rache aktion an meiner ex“ (Dreieich, Hessen). Ehe es möglicherweise auf das hier hinausläuft:
– „bluterguss tränensack“ (via AOL).
2. In Polen haben sie zum Papstbesuch neben allerlei erotischer Spots auch Tamponwerbung aus dem Fernsehen verbannt. Konsequenterweise dürften menstruierende Polinnen dann auch bis zu Benedikts Rückflug keine Tampons mehr benutzen. Keine Ahnung, ob er das wirklich möchte - vor allem bei Groupies in der ersten Reihe.
3. Ok, Dylan-Hasser dürfen diesen Punkt überspringen, denn hier gibt es den Link zum vierten Teil seiner Radioshow; diesmal geht es um Baseball. Dylan redet übrigens noch öfter als sonst in Versen. Und hier geht es zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3.
4. Neue Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „arbeitsmäßig bin ich callboy und in der wehrbebrange tätig“ (El Paso, Texas). Gut, den hier habe ich mir selbst zuzuschreiben. Dass Callboy Torsten aber jetzt auch die Menschen in Texas bewegt, ist schon erstaunlich. Sind das seine fünfzehn Minuten Ruhm? Genieß ihn, Torsten! Du hast schließlich hart dafür gearbeitet ...
– „wie trennt man sich am besten von seiner freundin“ (Bittermark, Nordrhein-Westfalen). Wo das hinführt, ist klar - nämlich alsbald zu dieser Suchabfrage:
– „meine dumme ex“ (Mainz, Rheinland-Pfalz). Weiter geht es mit ...
– „rache aktion an meiner ex“ (Dreieich, Hessen). Ehe es möglicherweise auf das hier hinausläuft:
– „bluterguss tränensack“ (via AOL).
04 Mai 2006
Die Fundstücke des Tages (17)
1. Mensch, ist das rührend. In einer ebenso dramatischen wie poetischen Mail an seine Fans jammert der sonst so martialische Bassist der Red Hot Chili Peppers, Flea (Foto), über den Unhold, der das neue Album „Stadium Arcadium“ bereits vor Veröffentlichung ins Netz gestellt hat. Und Flea informiert die Anhänger zudem in herzerweichenden Worten über die Folgen, die es für die Band hätte, lüden sie sich das Werk illegal down – man sollte einen Song draus machen:
„ … that will break my heart
it will break john frusciante's heart
it will break anthony kiedis's heart
and it will break the heart of chad smith …“
Vor allem der überraschende Schemawechsel in der letzten Zeile hat Klasse. Und mal ehrlich: Wer beim Lesen dieser Verse kein Taschentuch zückt, der hat sich noch nie in das verletzliche Innerste eines Multimillionärs hineinversetzt. Schämt euch.
2. Wer für die Zeitschrift Freundin bloggt, sollte laut Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger angeblich bereit sein, „für erst mal no pay zu committen“. Frau Zeitlinger indes sollte erst mal für viel pay einen Rhetorikkurs joinen und erst danach wieder in public speaken. Got it?
3. Neue Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „ich blas dir einen“ (Rodenbach, Hessen)
– „wichsen mit koks“ (Westhofen, Nordrhein-Westfalen)
– „Nackte Frauen - Harley Davidson clubs“ (Wien, Österreich)
– „meine ex saugt“ (Merrylands, New South Wales, Australien)
„ … that will break my heart
it will break john frusciante's heart
it will break anthony kiedis's heart
and it will break the heart of chad smith …“
Vor allem der überraschende Schemawechsel in der letzten Zeile hat Klasse. Und mal ehrlich: Wer beim Lesen dieser Verse kein Taschentuch zückt, der hat sich noch nie in das verletzliche Innerste eines Multimillionärs hineinversetzt. Schämt euch.
2. Wer für die Zeitschrift Freundin bloggt, sollte laut Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger angeblich bereit sein, „für erst mal no pay zu committen“. Frau Zeitlinger indes sollte erst mal für viel pay einen Rhetorikkurs joinen und erst danach wieder in public speaken. Got it?
3. Neue Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „ich blas dir einen“ (Rodenbach, Hessen)
– „wichsen mit koks“ (Westhofen, Nordrhein-Westfalen)
– „Nackte Frauen - Harley Davidson clubs“ (Wien, Österreich)
– „meine ex saugt“ (Merrylands, New South Wales, Australien)
02 Mai 2006
Oh my Google!
In der mittlerweile 16-teiligen Serie „Fundstücke des Tages“ habe ich dokumentiert, mit welch schrulligen Suchabfragen Websurfer bisweilen hierher finden. Und schon mehrfach fiel auf, welche Fehleinschätzung mancher Frage zugrunde liegt. Viele halten Google offenbar für eine Art virtuellen Experten, der nach Formulierung der Frage zu sinnieren beginnt und schließlich im Stile von Dr. Sommer sein sorgsam abgewogenes Fachwissen teilt.
Was dieser Blogger allerdings erlebt hat, toppt alles. Folgende Google-Abfrage nämlich führte zu seinem Blog:
also, das buch spielt zur zeit der großen hungersnot, und es geht um eine mutter (was mit dem vater ist, weiß ich nicht mehr genau, kann sein, dass der tot war), die ihre fünf, wenn ich mich recht erinnere, kinder retten möchte, und sie deshalb merh oder weniger dazu zwingt, nach amerika auszuwandern. eins von den kindern (ich bin mir ziemlich sicher, dass die peggy hieß), weigert sich und kehrt zu ihrer mutter zurück, ihre geschwister fahren nach new york. dort trennen sie sic dann, um arbeit usw. zu finden, versprechen sich aber, sich nicht zu vergessen und irgendwann wiederzusehen. und dann wird beschrieben, wie die sich alle so in ihrem leben zurecht finden.
Google revanchiert sich für die recht passable Inhaltsangabe (welchen Buches eigentlich?) mit fast 20.000 Treffern. Und jetzt gehe ich schlafen. Hoffentlich hält mich dieses seltsam zwanghafte Kopfschütteln nicht allzu lange wach.
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs übers Suchen
1. „Searching“ von Michael Brook & Pieter Nooten
2. „I just haven’t found what I’m looking for“ von U2
3. „I will find you“ von Peter Hammill
Was dieser Blogger allerdings erlebt hat, toppt alles. Folgende Google-Abfrage nämlich führte zu seinem Blog:
also, das buch spielt zur zeit der großen hungersnot, und es geht um eine mutter (was mit dem vater ist, weiß ich nicht mehr genau, kann sein, dass der tot war), die ihre fünf, wenn ich mich recht erinnere, kinder retten möchte, und sie deshalb merh oder weniger dazu zwingt, nach amerika auszuwandern. eins von den kindern (ich bin mir ziemlich sicher, dass die peggy hieß), weigert sich und kehrt zu ihrer mutter zurück, ihre geschwister fahren nach new york. dort trennen sie sic dann, um arbeit usw. zu finden, versprechen sich aber, sich nicht zu vergessen und irgendwann wiederzusehen. und dann wird beschrieben, wie die sich alle so in ihrem leben zurecht finden.
Google revanchiert sich für die recht passable Inhaltsangabe (welchen Buches eigentlich?) mit fast 20.000 Treffern. Und jetzt gehe ich schlafen. Hoffentlich hält mich dieses seltsam zwanghafte Kopfschütteln nicht allzu lange wach.
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs übers Suchen
1. „Searching“ von Michael Brook & Pieter Nooten
2. „I just haven’t found what I’m looking for“ von U2
3. „I will find you“ von Peter Hammill
27 April 2006
Die Fundstücke des Tages (16)
1. Im uebel & gefährlich stehen nicht nur fein illuminierte Gläser hinter einem stillgelegten Tresen, sondern heute auch der 18-jährige Sänger Paolo Nutini auf der Bühne. Er spielt ein kleines Konzert für Journalisten. In Großbritannien ist der Schotte schon eine gewisse Nummer, vielleicht wird er sogar der neue James Blunt. Mit Sicherheit fangen die Inselteenies an zu kreischen, wenn Nutini sich ständig in den Schritt greift; wir indes nehmen es eher amüsiert zur Kenntnis. Hoffen wir mal, dass der Bursche gefunden hat, was er suchte.
2. Gewöhnlich halte ich es ja mit Harry Rowohlt und seinem sinngemäß zitierten Spruch: „Dereinst wirst du dich für jeden Kalauer, den du dir verkniffen hast, vor deinem Schöpfer verantworten müssen.“ Deshalb schäme ich mich auch dieses Exemplares nicht: Was sind Paparazzi aus Sicht des Ernst-August von Hannover? Durchlauchterhitzer … Aber was zu weit geht, geht zu weit. Am Seiteneingang der Zeisehallen in Ottensen hängt ein Plakat, das ein kleines Folkfestival ankündigt. Und eine der mitspielenden Bands trägt den ganz, ganz übel hingedrechselten Namen „Fiddelaltermolk“. Das.geht.einfach.nicht.
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „pizarro oben ohne“ (Weißes Moor, Niedersachsen)
– „dein traum von multi-kulti platz wie eine seifenblase, denn er ist nichts weiter als nur eine leere phrase“ (Sulzbach, Saarland)
Ex cathedra: Die Top 3 der schönsten Folksongs
1. „Dirty old town“ von The Pogues
2. „Caroline's tune“ von John Renbourn
3. „The lass of Aughrim“ von Beth Patterson
2. Gewöhnlich halte ich es ja mit Harry Rowohlt und seinem sinngemäß zitierten Spruch: „Dereinst wirst du dich für jeden Kalauer, den du dir verkniffen hast, vor deinem Schöpfer verantworten müssen.“ Deshalb schäme ich mich auch dieses Exemplares nicht: Was sind Paparazzi aus Sicht des Ernst-August von Hannover? Durchlauchterhitzer … Aber was zu weit geht, geht zu weit. Am Seiteneingang der Zeisehallen in Ottensen hängt ein Plakat, das ein kleines Folkfestival ankündigt. Und eine der mitspielenden Bands trägt den ganz, ganz übel hingedrechselten Namen „Fiddelaltermolk“. Das.geht.einfach.nicht.
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „pizarro oben ohne“ (Weißes Moor, Niedersachsen)
– „dein traum von multi-kulti platz wie eine seifenblase, denn er ist nichts weiter als nur eine leere phrase“ (Sulzbach, Saarland)
Ex cathedra: Die Top 3 der schönsten Folksongs
1. „Dirty old town“ von The Pogues
2. „Caroline's tune“ von John Renbourn
3. „The lass of Aughrim“ von Beth Patterson
08 April 2006
Die Fundstücke des Tages (15)
1. Das gerahmte T-Shirt hinter Glas entdeckte ich im Stage Club. Es hängt gerade, erschien mir schief aber interessanter.
2. Eine Mail, angeblich von der Postbank:
„Wir beachteten vor kurzem, daß eins oder mehr versucht, in Ihrem Postbank Konto von einem fremden IP ADRESSE innen zu protokollieren. Wenn Sie vor kurzem Ihr Konto beim zugänglich machten, Reisen, kann das ungewöhnliche Maschinenbordbuch in den Versuchen von Ihnen eingeleitet worden sein. Jedoch wenn Sie nicht den Maschinenbordbuchins einleiteten. besuchen Sie bitte PostBank Online Banking so bald wie möglich.“
Das „ungewöhnliche Maschinenbordbuch“ ist schon charmant. Manchmal frage ich mich aber, warum die mit Phishing abgezockten Millionen nicht zum Teil dafür verwendet werden, für jede in Frage kommende Sprache eine Schlussredakteurin einzustellen. Die Personalkosten müssten sich doch in Rekordzeit amortisieren, wenn dank einwandfreier Texte noch mehr Leute auf die plumpe Tour reinfallen. Vielleicht ist das die Chance für arbeitslose Journalisten: Schlussredaktion bei Phishingfirmen auf Bermuda. Ein Traumjob!
3. Der Branchendienst newsroom.de meldet: „Fernsehtrends 2006: Katastrophen sagen Kuschel-TV den Kampf an“. Diese Schlagzeile ist in ihrer semantischen Schieflage schon fast „Hohlspiegel“-fähig. Noch unfreiwillig komischer aber ist die Unterzeile: „Katastrophen, im Kuschel-TV nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nicht gern gesehen, sind wieder salonfähig.“ Zunächst nicht gern gesehene, aber dann doch wohlwollend wieder aufgenommene, also salonfähige Katastrophen – ganz großartig. Wer das geschrieben hat, sollte sich vielleicht doch nicht als Schlussredakteur bei der Phishingfirma auf Bermuda bewerben.
4. Zum Glück habe ich am Freitag meinem Münchner Informanten vertraut und bei einem montenegrinischen Wettbüro 5000 Euro auf ein Eigentor von Bastian Schweinsteiger gesetzt. Jetzt kann ich mich zur Ruhe setzen, bei der Quote.
5. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „Wenn die Beine auseinander müssen“ (Hatten, Niedersachsen)
– „was passiert wenn ich drogen nehme“ (via AOL)
– „versaute omas bilder“ (via AOL)
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs mit Glücksspielbezug
1. „Madame George“ von Van Morrison
2. „Viva Las Vegas“ von Elvis Presley
3. „Waitin round to die“ von Townes Van Zandt
2. Eine Mail, angeblich von der Postbank:
„Wir beachteten vor kurzem, daß eins oder mehr versucht, in Ihrem Postbank Konto von einem fremden IP ADRESSE innen zu protokollieren. Wenn Sie vor kurzem Ihr Konto beim zugänglich machten, Reisen, kann das ungewöhnliche Maschinenbordbuch in den Versuchen von Ihnen eingeleitet worden sein. Jedoch wenn Sie nicht den Maschinenbordbuchins einleiteten. besuchen Sie bitte PostBank Online Banking so bald wie möglich.“
Das „ungewöhnliche Maschinenbordbuch“ ist schon charmant. Manchmal frage ich mich aber, warum die mit Phishing abgezockten Millionen nicht zum Teil dafür verwendet werden, für jede in Frage kommende Sprache eine Schlussredakteurin einzustellen. Die Personalkosten müssten sich doch in Rekordzeit amortisieren, wenn dank einwandfreier Texte noch mehr Leute auf die plumpe Tour reinfallen. Vielleicht ist das die Chance für arbeitslose Journalisten: Schlussredaktion bei Phishingfirmen auf Bermuda. Ein Traumjob!
3. Der Branchendienst newsroom.de meldet: „Fernsehtrends 2006: Katastrophen sagen Kuschel-TV den Kampf an“. Diese Schlagzeile ist in ihrer semantischen Schieflage schon fast „Hohlspiegel“-fähig. Noch unfreiwillig komischer aber ist die Unterzeile: „Katastrophen, im Kuschel-TV nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nicht gern gesehen, sind wieder salonfähig.“ Zunächst nicht gern gesehene, aber dann doch wohlwollend wieder aufgenommene, also salonfähige Katastrophen – ganz großartig. Wer das geschrieben hat, sollte sich vielleicht doch nicht als Schlussredakteur bei der Phishingfirma auf Bermuda bewerben.
4. Zum Glück habe ich am Freitag meinem Münchner Informanten vertraut und bei einem montenegrinischen Wettbüro 5000 Euro auf ein Eigentor von Bastian Schweinsteiger gesetzt. Jetzt kann ich mich zur Ruhe setzen, bei der Quote.
5. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „Wenn die Beine auseinander müssen“ (Hatten, Niedersachsen)
– „was passiert wenn ich drogen nehme“ (via AOL)
– „versaute omas bilder“ (via AOL)
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs mit Glücksspielbezug
1. „Madame George“ von Van Morrison
2. „Viva Las Vegas“ von Elvis Presley
3. „Waitin round to die“ von Townes Van Zandt
04 April 2006
Die Fundstücke des Tages (14)
(Foto via Mediabiz)
1. Angenommen, man müsste Musiker mit einem Lebensmittel assoziieren, dann fiele einem zu Lemmy Kilmister bestimmt Whisky ein, zu Madonna vielleicht Sushi – und zu den Kastelruther Spatzen eindeutig … Käse. Das sieht die Volksmusikcombo zum Glück genauso und bringt jetzt einen eigenen auf den Markt: den „Kastelruther Spatzen-Käse“. Titanic, übernehmen Sie.
2. „Music to die for is a reason to live!“, ritzt der auch sonst nicht mit ewigen Wahrheiten geizende Burnster in die Granittafel seines Blogs. Wie wahr.
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „hoden abtrennen“ (Eschborn, Hessen) Dieser Hesse verfolgt möglicherweise beunruhigende Absichten. Vielleicht handelt es sich auch um eine Hessin. Eins aber möchte ich klarstellen: Ich kann NICHT weiterhelfen.
– „domenica oben ohne“ (Grobissendorf, Bayern) Glaub mir, du Grobissendorfer: Das willst du gar nicht sehen. Wirklich nicht.
– „wo liegt kurt cobain begraben“ (Kaisersmad, Bayern). Nun: Überall und nirgends. Cobains Witwe Courtney Love hat den größten Teil seiner Asche während eines Konzerts ins Publikum geschüttet. Dann kamen die Putzkräfte. Nicht sehr pathetisch, nicht wahr?
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs übers Trinken
1. „I drink“ von Mary Gauthier
2. „Sunday morning comin’ down“ von Kris Kristofferson
3. „I wasn't really drunk“ von Eef Barzelay
1. Angenommen, man müsste Musiker mit einem Lebensmittel assoziieren, dann fiele einem zu Lemmy Kilmister bestimmt Whisky ein, zu Madonna vielleicht Sushi – und zu den Kastelruther Spatzen eindeutig … Käse. Das sieht die Volksmusikcombo zum Glück genauso und bringt jetzt einen eigenen auf den Markt: den „Kastelruther Spatzen-Käse“. Titanic, übernehmen Sie.
2. „Music to die for is a reason to live!“, ritzt der auch sonst nicht mit ewigen Wahrheiten geizende Burnster in die Granittafel seines Blogs. Wie wahr.
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „hoden abtrennen“ (Eschborn, Hessen) Dieser Hesse verfolgt möglicherweise beunruhigende Absichten. Vielleicht handelt es sich auch um eine Hessin. Eins aber möchte ich klarstellen: Ich kann NICHT weiterhelfen.
– „domenica oben ohne“ (Grobissendorf, Bayern) Glaub mir, du Grobissendorfer: Das willst du gar nicht sehen. Wirklich nicht.
– „wo liegt kurt cobain begraben“ (Kaisersmad, Bayern). Nun: Überall und nirgends. Cobains Witwe Courtney Love hat den größten Teil seiner Asche während eines Konzerts ins Publikum geschüttet. Dann kamen die Putzkräfte. Nicht sehr pathetisch, nicht wahr?
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs übers Trinken
1. „I drink“ von Mary Gauthier
2. „Sunday morning comin’ down“ von Kris Kristofferson
3. „I wasn't really drunk“ von Eef Barzelay
25 März 2006
Die Fundstücke des Tages (13)
1. Die hier per Screenshot dokumentierte Prognose meines Entpackprogramms ließ mich doch ein wenig erschauern, weil sie auf umgerechnet rund 291.000 Jahre hinauslief. Zum Glück erwies sich diese Voraussage als ähnlich tragfähig wie jene legendäre Bemerkung der New York Times zu den Flugversuchen der Gebrüder Wright: „Jedermann weiß, dass ein Gerät aus Metall, das schwerer ist als Luft, nicht fliegen kann.“
2. Ebay-Werbung bei Google, die automatisch aus Suchergebnissen generiert wird, hat so ihre Tücken, wie ein simpler Test beweist. Vielleicht sollte man das Konzept generell überdenken?
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „sex mit hund“ (Beyenburg, Nordrhein-Westfalen)
– „aber genutzt hat ihm flens werbung“ (Großkarben, Hessen)
– „wütend wälzt sich" (Frankfurt am Main, Hessen)
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs übers Fliegen
1. „Valley of the morning sun“ von Kendra Smith
2. „Fly me to the moon“ von Frank Sinatra
3. „Expecting to fly“ von Neil Young
2. Ebay-Werbung bei Google, die automatisch aus Suchergebnissen generiert wird, hat so ihre Tücken, wie ein simpler Test beweist. Vielleicht sollte man das Konzept generell überdenken?
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „sex mit hund“ (Beyenburg, Nordrhein-Westfalen)
– „aber genutzt hat ihm flens werbung“ (Großkarben, Hessen)
– „wütend wälzt sich" (Frankfurt am Main, Hessen)
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs übers Fliegen
1. „Valley of the morning sun“ von Kendra Smith
2. „Fly me to the moon“ von Frank Sinatra
3. „Expecting to fly“ von Neil Young
21 März 2006
Die Fundstücke des Tages (12)
1. „Presserat verteilt Rügen an Tageszeitungen“, stand unlängst im Kress-Report. Nach dem Vogelgrippenhype der letzten Wochen dachte ich natürlich sofort, nun gingen die Kreidefelsen an die WAZ-Gruppe und Binz an BILD. Aber das war gar nicht gemeint. Eine Rüge ist etwas ganz anderes als eine Insel. BILD war natürlich trotzdem im Zentrum des Geschehens, wie immer, wenn der Deutsche Presserat Rügen verteilt.
2. Beim Privatsender Sat1 ist eine Stelle frei, und zwar in der Redaktion der Sendung „Sat1 am Mittag“. Zu den Anforderungen gehört das „Beobachten aktueller Entwicklungen in allen Bereichen“. Puh, alle Bereiche – also auch Molekularbiologie, Mikororganismen auf Yakfellen im südlichen Himalaya und neue Methoden beim Entsorgen entfernter Furunkel? Außerdem Fußball, Erklärungslücken in nordkoreanischen Konversationslexika, neue Kampsbrötchen und Grab-Bepflanzungstrends am Hindukusch? Ich glaube, ich bewerbe mich da doch nicht. Zumal der Job in Berlin vergeben wird.
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „dickste hure deutschlands“ (Köln) So etwas wird öfter nachgefragt, zuletzt sogar von einem einschlägig Interessierten aus dem Hamburger Stadtteil Eilbek. Zu den propersten ihrer Art gehörte ohne Zweifel die späte Domenica, die aber seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Kiez lebt, sondern in der Eifel. Ich bin ihr manchmal auf dem Postamt in der Seilerstraße, aber nie auf dem Feuerschiff (Foto) begegnet und muss sagen: i-m-p-o-s-a-n-t.
– „schmerz im schulterblatt wie eine murmel bewegt es sich“ (Burk, Bayern) Es klingt, als würde dieser Burker mit seinem Arzt sprechen (was auch die richtige Entscheidung gewesen wäre), doch seine Schilderung verpufft im großen weiten Googlenirwana. Ferndiagnose: Schultereckgelenkssprengung.
– „plural von gemüse“ (ein Anwaltsbüro aus Frankfurt, Hessen) Möglicherweise wüchsen mir als Mandanten ernste Zweifel an meiner Advokatenwahl, hätte ich Kenntnis von dieser Suchabfrage erlangt. Gemüsen? Gemüsese? Einspruch, euer Ehren.
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs über Prostituierte
1. „Tecumseh“ von Townes van Zandt
2. „Christmas card from a hooker in Minneapolis“ von Tom Waits
3. „Sammy's song“ von David Bromberg
2. Beim Privatsender Sat1 ist eine Stelle frei, und zwar in der Redaktion der Sendung „Sat1 am Mittag“. Zu den Anforderungen gehört das „Beobachten aktueller Entwicklungen in allen Bereichen“. Puh, alle Bereiche – also auch Molekularbiologie, Mikororganismen auf Yakfellen im südlichen Himalaya und neue Methoden beim Entsorgen entfernter Furunkel? Außerdem Fußball, Erklärungslücken in nordkoreanischen Konversationslexika, neue Kampsbrötchen und Grab-Bepflanzungstrends am Hindukusch? Ich glaube, ich bewerbe mich da doch nicht. Zumal der Job in Berlin vergeben wird.
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „dickste hure deutschlands“ (Köln) So etwas wird öfter nachgefragt, zuletzt sogar von einem einschlägig Interessierten aus dem Hamburger Stadtteil Eilbek. Zu den propersten ihrer Art gehörte ohne Zweifel die späte Domenica, die aber seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Kiez lebt, sondern in der Eifel. Ich bin ihr manchmal auf dem Postamt in der Seilerstraße, aber nie auf dem Feuerschiff (Foto) begegnet und muss sagen: i-m-p-o-s-a-n-t.
– „schmerz im schulterblatt wie eine murmel bewegt es sich“ (Burk, Bayern) Es klingt, als würde dieser Burker mit seinem Arzt sprechen (was auch die richtige Entscheidung gewesen wäre), doch seine Schilderung verpufft im großen weiten Googlenirwana. Ferndiagnose: Schultereckgelenkssprengung.
– „plural von gemüse“ (ein Anwaltsbüro aus Frankfurt, Hessen) Möglicherweise wüchsen mir als Mandanten ernste Zweifel an meiner Advokatenwahl, hätte ich Kenntnis von dieser Suchabfrage erlangt. Gemüsen? Gemüsese? Einspruch, euer Ehren.
Ex cathedra: Die Top 3 der Songs über Prostituierte
1. „Tecumseh“ von Townes van Zandt
2. „Christmas card from a hooker in Minneapolis“ von Tom Waits
3. „Sammy's song“ von David Bromberg
14 März 2006
Die Fundstücke des Tages (11)
1. iTunes ist echt lustig: Es vertröstet mich bis nach der Verrentung. Madonnas aktuelles Album müsste doch eigentlich früher zu beschaffen sein.
2. „Ich empfehle Daniel Kehlmann unbedingt Intelligenz, Beobachtungsgabe und fabelhafte Dialoge“, wird Marcel Reich-Ranicki auf dem Cover des Buches „Die Vermessung der Welt“ zitiert. Ein harter Verriss, wie ich finde; den hätte man lieber verschweigen statt aufs Cover drucken sollen. Auch als Werbestrategie seltsam, ja gewagt, wenn nicht kontraproduktiv. Dann fällt mir auf, dass mein rechter Daumen, mit dessen Hilfe ich das Buch halte, ein Satzzeichen verdeckt: den Punkt hinter „unbedingt“ …
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „die musik beim fc st. pauli wenn ein tor fällt heißt“ (Muhl, Rheinland-Pfalz) Das Orakel von Google weiß es auch nicht. Es versteht auch die Frage nicht. Aber ich. Die Antwort lautet: „Song 2“ von Blur.
– „nippelzwirbler“ (Eschborn, Hessen) Bin selbst Hesse. Kann das verstehen. Irgendwo.
– „klaus & klaus wir kommen alle in den himmel lyrics“ (Brockton, Massachusetts, USA) Die Suche nach dem Text dieses trostreichen Liedes aus deutscher Produktion ist eigentlich gar nicht skurril. Es sei denn, man wohnt in Brockton, Massachusetts.
Ex cathedra: Die Top 3 des Querbeetsamplers, den Gunnar mir heute verehrte
1. „Wo ist zu Hause Mama“ von Johnny Cash
2. „About her“ von Malcolm McLaren
3. „Cross the green mountain“ von Bob Dylan
2. „Ich empfehle Daniel Kehlmann unbedingt Intelligenz, Beobachtungsgabe und fabelhafte Dialoge“, wird Marcel Reich-Ranicki auf dem Cover des Buches „Die Vermessung der Welt“ zitiert. Ein harter Verriss, wie ich finde; den hätte man lieber verschweigen statt aufs Cover drucken sollen. Auch als Werbestrategie seltsam, ja gewagt, wenn nicht kontraproduktiv. Dann fällt mir auf, dass mein rechter Daumen, mit dessen Hilfe ich das Buch halte, ein Satzzeichen verdeckt: den Punkt hinter „unbedingt“ …
3. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „die musik beim fc st. pauli wenn ein tor fällt heißt“ (Muhl, Rheinland-Pfalz) Das Orakel von Google weiß es auch nicht. Es versteht auch die Frage nicht. Aber ich. Die Antwort lautet: „Song 2“ von Blur.
– „nippelzwirbler“ (Eschborn, Hessen) Bin selbst Hesse. Kann das verstehen. Irgendwo.
– „klaus & klaus wir kommen alle in den himmel lyrics“ (Brockton, Massachusetts, USA) Die Suche nach dem Text dieses trostreichen Liedes aus deutscher Produktion ist eigentlich gar nicht skurril. Es sei denn, man wohnt in Brockton, Massachusetts.
Ex cathedra: Die Top 3 des Querbeetsamplers, den Gunnar mir heute verehrte
1. „Wo ist zu Hause Mama“ von Johnny Cash
2. „About her“ von Malcolm McLaren
3. „Cross the green mountain“ von Bob Dylan
07 März 2006
Die Fundstücke des Tages (10)
1. Manche Fehlermeldungen haben etwas Philosophisches. Sie scheinen etwas verraten zu wollen über das Universum und das Wesen der Zeit, über Ewigkeit und Vergänglichkeit. Ich verstehe sie trotzdem nicht.
2. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „ich war einmal eine forelle“ (via AOL) Diese Abfrage scheint auf Reinkarnationsgläubigkeit hinzudeuten. Nun sucht der Exfisch offenbar Menschen mit ähnlicher Vergangenheit. Um worüber zu sprechen – dass man Würmer mit Leinen dran beim nächsten Mal besser meiden soll? Bizarr.
– „schalke spielt gegen mailand, krasniqi will schmelings nachfolger werden, und was mache ich?“ (Coburg, Bayern) Eine höchst unheimliche Suchabfrage. Denn dieser Satz stand ganz genauso in meinem Eintrag vom 29. September, und natürlich erhielt der unheimliche Googler worldwidewebweit nur diesen einen Treffer … Bin baff.
3. Im Fitnessclub traute ich meinen Ohren nicht. Plötzlich erklang einer meiner Lieblingssongs und – wenn man das sagen kann – eine der schönsten Kompositionen überhaupt: Tim Buckleys „Song to the Siren“. An sich wäre das ein erfreuliches Faktum gewesen. Doch es war nicht die Fassung von Tim Buckley, sondern eine Blümchentechnoversion samt Hupfdohlengekiekse von irgendeinem ehrlosen Produzenten. Raubkopier sind Verbrecher? Dass ich nicht lache.
Ex cathedra: Die Top 3 der depressiven Songs nach joshuatrees Gusto
1. „Raining in Baltimore“ von Counting Crows
2. „Looks like Spencer Tracy now“ von Deacon Blue
3. „Floating world“ von King Swamp
2. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „ich war einmal eine forelle“ (via AOL) Diese Abfrage scheint auf Reinkarnationsgläubigkeit hinzudeuten. Nun sucht der Exfisch offenbar Menschen mit ähnlicher Vergangenheit. Um worüber zu sprechen – dass man Würmer mit Leinen dran beim nächsten Mal besser meiden soll? Bizarr.
– „schalke spielt gegen mailand, krasniqi will schmelings nachfolger werden, und was mache ich?“ (Coburg, Bayern) Eine höchst unheimliche Suchabfrage. Denn dieser Satz stand ganz genauso in meinem Eintrag vom 29. September, und natürlich erhielt der unheimliche Googler worldwidewebweit nur diesen einen Treffer … Bin baff.
3. Im Fitnessclub traute ich meinen Ohren nicht. Plötzlich erklang einer meiner Lieblingssongs und – wenn man das sagen kann – eine der schönsten Kompositionen überhaupt: Tim Buckleys „Song to the Siren“. An sich wäre das ein erfreuliches Faktum gewesen. Doch es war nicht die Fassung von Tim Buckley, sondern eine Blümchentechnoversion samt Hupfdohlengekiekse von irgendeinem ehrlosen Produzenten. Raubkopier sind Verbrecher? Dass ich nicht lache.
Ex cathedra: Die Top 3 der depressiven Songs nach joshuatrees Gusto
1. „Raining in Baltimore“ von Counting Crows
2. „Looks like Spencer Tracy now“ von Deacon Blue
3. „Floating world“ von King Swamp
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