02 Januar 2007

Baller-Wolle strikes again

Unser Innenminister lässt einfach nicht locker. Obwohl das Verfassungsgericht ihm schon mal behutsam erklärt hat, dass so was bäh ist, will Wolfgang Schäuble weiterhin unbedingt Passagierflugzeuge abschießen dürfen, wenn Terroristen an Bord sind.

In rechtlicher Hinsicht hat Udo Vetter schon das Wichtigste dazu gesagt. Aus psychologischer Sicht könnte man ergänzen: Der vertikal benachteiligte Unionschrist leidet offenbar unter ungestilltem Blutdurst.

Denn wir erinnern uns: Vor ziemlich genau einem Jahr wollte er unbedingt von Folter profitieren und pries innovative Verhörmethoden. Und jetzt würde Schäuble liebend gern mal wieder unschuldige Menschen final vom Himmel ballern lassen, um zu verhindern, dass eventuell vielleicht möglicherweise unter Umständen andere unschuldige Menschen durch das entführte Flugzeug zu Schaden kommen könnten.

Laut Duden sind die Wörter „beschäubelt“ und „bescheuert“ übrigens nicht synonym. Auch ich bin dieser Meinung.


Mehr noch: Das Wort „beschäubelt“ gibt es überhaupt nicht.

10 Kommentare:

  1. Sind eigentlich alle Innenminister so? Der Schilly drehte am Rad, der Schäuble jetzt auch...
    Was bin ich froh, das Beckstein nicht Innenminister geworden ist. Was wir uns da hätten anhören müsssen!

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  2. Ich traute meinen Ohren auch nicht, als ich von diesem erneutem Versuch gehört habe. Im Prinzip braucht ein Terrorist gar keine Waffen mehr. Der setzt sich einfach unbewaffnet in einen Flieger, kapert diesen, droht mit Sprengung, Umlenkung ect. pp und den Rest erledigt der Staat. Plain and simple. Der Terrorist avanciert zum Märtyrer und die Verschwörungstheoretiker haben auch genug zum spielen.

    Total Be"schäubelt"!

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  3. Habe mich gestern gefragt, ob der Quasi-Verteidigungsfall auch dann ausgerufen wird, wenn ein Rollstuhl samt Innenminister entführt wird, oder ob das nur für Flugzeuge gilt. Diese Interpretation scheint mir ein wenig zu eng.

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  4. "beschäubelt" gibt es noch nicht. Einfach mal ein paar Tage warten und dann die Suchmaschine befragen. Gammelsprech läßt grüssen ... ;-)

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  5. Danke für Deinen Appell an Frau Merkel. Ich hätte selbst beinahe vergessen, dass es einmal so etwas wie "Richtlininenkompetenz" gab.

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  6. Ich glaube, das heißt neuerdings „Richtlinieninkontinenz“.

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  7. Es gibt auch eine von der Laienhafte Ansicht der Dinge, was Deine Vorstellung von Inkontinenz ebenfalls bestätigte. Aber ich will nicht abschweifen.

    Den Begriff der "vertikalen Benachteiligung" und der irreführende Begriff von "Schilly" von andiberlin machen mir aber Kopfzerbrechen.

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  8. Die „vertikale Benachteiligung“ habe ich als kleine ironische Provokation der Political-Correctness-Fraktion eingebaut – hat sogar funktioniert … ;-)

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  9. Matt, Du bist gehässig ;-)

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