30 Januar 2007

Noro, duck dich!

Ihr alle, die ihr mühselig und beladen seid, vor allem mit der Furcht vorm schröcklichen Norovirus: Ich weiß einen Ort, wo ihr sicher seid, einen Ort, den Viren und Bakterien jedweder Provenienz panisch meiden (müssen), denn dort können sie unmöglich überleben.

Ich spreche vom Bunker auf dem Heiligengeistfeld (Foto). Dort, im vierten Stock, gibt es den Club Uebel & Gefährlich, und der furchterregende Name dieses Clubs scheint auf dich gemünzt zu sein, Norovirus, denn die Lokalität machte dir augenblicks den Garaus, sofern du so tolldreist wärst, dich dort blicken zu lassen.

Ich war heute Abend da und habe es überprüft. Und es stimmt: In diesem Höllenraum herrschen absolut antibiotische Verhältnisse. Nichts kann dort überleben – und zwar dank des unatembaren Gasgemischs, welches sie dort „Luft“ zu nennen belieben.

Es besteht aus einer gut schneidbaren Mischung aus humanem Kohlendioxid, einem Kuppelprodukt der Zellatmung, und blickdichtem Zigarettenrauch. All das wird hermetisch umschlossen von dreieinhalb Meter dicken Betonmauern.

Und sofern du, Novovirus, diesen eigentlich tödlichen Gasangriff überstehen solltest, haben wir, die Besucher des Uebel & Gefährlich, noch die finale Keule in petto: Bier. Viel Bier.

Nach den Konzerten von Malcolm Middleton und Sophia lasse ich mich vom Liftboy nach unten fahren – und frage mich erst auf dem Heimweg, wieso es mir eigentlich nicht genauso erging wie dem Norovirus.

Zumal selbst der letzte tapfere Empfangsbalken auf dem Display meines Handys irgendwo auf dem Weg in den vierten Stock still verröchelte.

2 Kommentare:

  1. Mist, von manchen Konzerten erfährt man einfach zu spät. Kristofer Åström macht einfach nur richtig geile Musik...

    *grummel*

    Kannst Du das nächste mal "vor" dem Konzert schon bloggen?!?

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  2. Liseberg, das fällt nicht in meine Zuständigkeit. Ich kann nicht mal für ein vollständiges Verbloggen meiner Konzerterlebnisse garantieren.

    Es kann sein, dass der Tritt in einen Hundehaufen abends einen relevanteren Eindruck macht als das Konzert der Stones in der AOL-Arena.

    Von daher: Keine Gewähr, wie immer.

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