der Schlagermove.
Grundsätzlich wäre mir die Veranstaltung so was von unsagbar pimpe, fände Sie – sagen wir – in Castrop-Rauxel, Westerland oder Tschernobyl statt. Leider aber tut sie das überallebenda nicht, sondern stattdessen genau hier, auf St. Pauli. Und zwar am bevorstehenden Wochenende. Diesen Termin hat der Impresario des Teufels dieses Jahr anberaumt.
Das einzig Gute (unglaublich, dass ich dieses Wort in Zusammenhang mit dem Schlagermove auch nur denke) an dieser olfaktorisch, sonisch, zivilisatorisch und ästhetisch völlig inakzeptablen, aber seit Jahren erwiesenermaßen höchst erfolgreichen Massenverblödungsmaßnahme ist nur eins: dass er in den vergangenen siebzehn (in Worten: SIEBZEHN!) Jahren immer wieder Stoff für die Rückseite der Reeperbahn abgeworfen hat, wie Sie dieser Sammlung widerlichster Einträge entnehmen können.
Sollte Ihnen der Subtext der heutigen Ausführungen bisher entgangen sein, so möchte ich ihn an dieser Stelle zur Sicherheit noch einmal klar und deutlich hervorkehren. Es ist ein Appell. Er lautet:
Bleiben Sie bloß weg. Meiden Sie vor allem weiträumig das Gebiet auf der abgebildeten Karte.
Wenn Sie bereits auf dem Weg nach Hamburg sind, drehen Sie um.
Wo immer Sie wohnen: Dort ist es besser.
Ja, auch in Bitterfeld!
Wenn ich Sie bei meinen Kontrollgängen am Wochenende trotzdem hier anzutreffen das Pech habe, so muss ich leider Maßnahmen ergreifen, die der Impresario aus der Hölle sich auch nach langem Brainstorming mit allen verfügbaren Dämonen nicht besser hätte ausdenken können. Capiche?
Foto: schlagermove.de
Einer der Kommentatoren Ihres letzten Beitrages, bedauernswerter Herr Wagner, tut das einzig Richtige in diesem Fall: die Stadt verlassen. Mit einem kurzen Zwischenstopp im südwestfälischen Regenwald um mich aufzusammeln und anschließend schnurstracks weiterzuflüchten ins südliche Rhein-Main Gebiet. In der Hoffnung, dass ca. 600 km Distanz zu diesem Irrsin ausreichend sind, nichts mehr davon mitzubekommen.
AntwortenLöschenEinen Haken hat sein Fluchtplan allerdings: Da er mit einen äußerst gesunden Schlaf - besonders in den Vormittagsstunden - gesegnet ist, pflege ich ihn in besonders hartnäckigen Fällen mit angemessen brutal lauter Schlager-/Volksmusik (vorzugsweise aus dem bajuwarischen Siedlungsgebiet) aufzuwecken.
Genfer Konvention hin oder her... der Zweck heiligt die Mittel! *fg*
Fröhliche Grüße (und ein dreifach donnerndes Hollaröhdulliöh) aus dem südwestfälischen Regenwald! :-)
WAS SAGEN SIE? ICH KANN SIE NICHT VERSTEHEN!!!
LöschenM i t s i n g e n, Herr Wagner, einfach M i t s i n g e n !
LöschenSchunkeln soll zuweilen ebenfalls zielführend sein. ;-))
Darf ich als Alternative vielleicht erwägen, mir die rechte Hand abzuhacken?
LöschenSofern Ihr Schreibstil nicht darunter leidet, hätte ich dem ausnahmsweise zugestimmt, aber nun ist ja alles erstmal vorbei.
LöschenNebenbei, der oben von mir erwähnte Gast / Kommentator ist just vorhin tatsächlich von mir mit Volksmusik erfolgreich aus dem wohlverdienten Schlaf gerissen worden. Allerdings mit Liedern von Cem Yıldız u. Rustam Mahmudzade, deren Texte ähnlich gut verständlich sind, wie die unserer bajuwarischen Zeitgenossen. ;-)
Die Bilanz: https://www.mopo.de/hamburg/polizei/suff-stuerze-und-streit-beim-schlagermove-113-kamen-in-die-klinik/
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