St. Pauli verzeichnet rund 28.000 Einwohner und jährlich mehr als 16.000 Straftaten, überwiegend Körperverletzungen. Es ist also fast schon ein Wunder, wenn man hier im Lauf von zwölf Monaten keinen aufs Maul kriegt.
Die meisten dieser Delikte begehen allerdings nicht wir St. Paulianer selbst, sondern Besucher unseres Viertels. Schon aus Fairnessgründen bitte ich daher hiermit alle Anreisenden, sich der beabsichtigten Straftat bereits vor ihrer Abfahrt zu entledigen. Das würde statistisch zu einer geografisch weit besseren Deliktverteilung führen, und an uns bliebe weniger hängen.
Selbiges schwebt mir übrigens auch hinsichtlich des an Wochenenden zunehmenden Bechermülls vor. Immer ab Samstagfrüh buhlt er an den St. Paulianer Straßenrändern (Foto: Hamburger Berg) signifikant öfter um Aufmerksamkeit als unter der Woche.
Um dies zu verhindern, bin ich wärmstens dafür, dass alle Besucher bereits vorm Herkommen eine ausreichende Getränkemenge inkorporieren und während der Nacht auf St. Pauli dann in aller Stille davon zehren. Das käme sie auch deutlich billiger.
Dies sind übrigens Vorschläge zur Güte. Natürlich wäre auch die Pumpgun eine Option. Bei jährlich 16.000 Straftätern darf ja wohl auch mal ein Kiezbewohner darunter sein.
Der Gedanke, daß Sie mit bronsonischem Grinsen von Ihrem Balkon aus für korrekte Mülltrennung und ein im übrigen gewaltfreies Miteinander sorgen, hat was.
AntwortenLöschen"Die Waffe kann mit verschiedener Munition zur Unruhenbekämpfung geladen werden"
http://de.wikipedia.org/wiki/Winchester_1200_Defender
Laden Sie einfach öfter Herrn GP ein... Vorher Kurzarmhemden verteilen nicht vergessen.
AntwortenLöschenAch Herr Matt,
AntwortenLöschenSie sprechen mir aus der Seele.
Erwähnen möchte ich aber noch die Besucher des Doms.
Die a) nicht nur die wenigen Parkplätze besetzen sondern auch b) gerne die Zuckerwattenstiele, Schmalzgebäcktüten und angebissenen Maiskolben in den Vorgärten der Clemens-Schultz-Strasse entsorgen.
Liebe Besucher aus dem Speckgürtel Hamburgs esst das Zeug doch bitte auf der Rückfahrt in Eure Vorstädte. Danach könnt Ihr den Müll direkt in Eurem Auto entsorgen, welches vorher einen Anwohnerparkplatz blockiert hat.
Aber liebe Dombesucher auch unser Tag wird kommen. Der Tag aller St. Paulianer ist der Karfreitag. Da hat der Dom geschlossen (schon immer) aber trotzdem kommen viele von Euch nach St. Pauli. Mit Kind und Kegel kommt Ihr angereist. Stellt Euch auf einen Anwohnerparkplatz baut Kinderwagen, Bollerwagen und ähnliches Gefährt zusammen um dann auf den Dom zu gehen. Da stellt Ihr dann fest, dass dieser geschlossen ist und Ihr kommt zurück zu Euren Autos. Die Kinder heulen Rotz und Wasser und die Eltern packen entnervt alles wieder in den Familien Kombi.
Das, liebe Dombesucher, ist der Zeitpunkt wo der gemeine St. Paulianer sich in seinem Klappstuhl zurücklehnt, sich ein Astra aufmacht und sich zuprostet.
Mag böse sein aber das ist nun mal UNSER Tag.
In diesem Sinne.
Liebe Grüße Anja
Im Jahre 2008 waren wir mal für eine ganze Woche auf St. Pauli.
AntwortenLöschenGewohnt, direkt auf der Reeperbahn und abends gemütlich in der Großen Freiheit unser Bier getrunken und zwar aus Gläsern.
Es gab ... und wir sahen auch keine ... Schlägerei.
Wir haben uns dort wohlgefühlt, haben nette Menschen getroffen und würden dies gerne mal wiederholen.
Diesen Wunsch sollten Sie unbedingt wahrmachen. Besucher wie Sie sind uns die liebsten.
AntwortenLöschenAnja, dieses Phänomen war mir noch gar nicht bekannt. Werde ich aber künftig drauf achten.