Heute rief mich ein Musikpromoter aus Berlin an. Es entspann sich folgender Dialog (Gedächtnisprotokoll):
„Hey, Matt, sag mal, mit was muss ich dich denn bestechen, damit du die Platte besprichst?“
„Der Veröffentlichungstermin ist wichtiger.“
„Die Platte kommt am 25. Juli.“
„Na, dann schick doch mal. Vielleicht kann sie sich ja im August gegen die Konkurrenz durchsetzen.“
„Okay. Aber noch mal: Goldene Rolex? Sportwagen?“
„Sexuelle Vergünstigungen sind mir lieber.“
„Au-ha! … Aber wir sind gut bestückt.“
„Dann leg der CD doch einfach Fotos bei.“
„Alles klar. Du hast bald Post.“
Ok, ist da noch irgendwo ein Platz für mich frei? So als Musikjournalist?
AntwortenLöschenIch meine, DIE Art der Bezahlung ist ja schon völlig ausreichend für mich. :))
Tja, da müssen Sie sich schon in die Schlange stellen … ;-)
AntwortenLöschenIch muß auch sagen, irgendwie gibt es schon ein paar großartige Vorteile in Ihrem Job. Wenn man dann auch noch Anzüge tragen dürfte.... aber sowas wird ja in Ihrer Branche ähnlich toleriert wie kurze Hosen in der Bank.
AntwortenLöschenJetzt weiß ich auch, warum ich im Rahmen meiner Praktikantinnentätigkeit NIE ans Telefon darf!
AntwortenLöschenNie!
Das kann doch kein Zufall sein. Nicht nach diesen Enthüllungen!
Haben Sie etwa draußen im Garten schon mal ein Telefon angetroffen? Sehen Sie.
AntwortenLöschenGäbe es dort eins, dürften Sie auch rangehen – um durchzustellen natürlich.
Herr GP, das Schöne an meiner Branche: Es ist pimpe, was man trägt. Wir sind da sehr liberal.
AntwortenLöschenDa die Welt oft klein zu sein scheint, laufen Sie Gefahr, daß dann womöglich diese Promoterin aufläuft, die im März 2007 eine Rezession für das Album von Dingenskirchen haben wollte...
AntwortenLöschenDas wird sicherlich ein kurzweiliges entspanntes Treffen.
Und dann gibt es bestimmt auch eine Rezession. ;-)
Da die Welt oft klein zu sein scheint, laufen Sie Gefahr, daß dann womöglich diese Promoterin aufläuft, die im März 2007 eine Rezession für das Album von Dingenskirchen haben wollte...
AntwortenLöschenDas wird sicherlich ein kurzweiliges entspanntes Treffen.
Und dann gibt es bestimmt auch eine Rezession. ;-)
Wieso ist das doppelt hier ?
AntwortenLöschenDas wollte ich nicht, das war schon. Ihr blog ist kaputt.
Ehrlich gesagt, lieber Matt, glaube ich nicht, daß es bei Ihnen egal ist. Ein Kollege, der konsequent jeden Tag mit Anzug und Krawatte zur Arbeit erschiene, wäre wohl nicht besonders gut angesehen. Und so wird aus dem „zieht an, was Ihr wollt” ein „zieht an, was Ihr wollt, aber keine Anzüge”.
AntwortenLöschenNa, nun schließen Sie mal nicht von sich auf andere, verehrter GP. Meinen Freund Max kenne ich seit über 12 Jahren ausschließlich im Anzug, und ich halte sehr viel von ihm. Er hat sogar Karriere gemacht und ist inzwischen Chefredakteur in Berlin. Das geht!
AntwortenLöschenDen haben Sie mir bisher aber vorenthalten. Auch auf der Firmenfeier bei Ihnen – und das war immerhin eine Weihnachtsfeier – war kein einziger Mensch im Anzug, was ich übrigens damals wegen des Anlasses schon recht traurig fand.
AntwortenLöschenDas unterscheidet uns eben: Mich macht das Outfit eines Menschen (abgesehen von Obdachlosen) niemals traurig, selbst wenn er einen Anzug trägt.
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