11 November 2012

Die Stille nach dem Kuss

Die Hälfte der Republik soll ja laut Wetterkarte heute mit bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter gewässert worden sein. Wie so oft aber erfreute sich Hamburg stattdessen eines blitzeblanken Sonnentags, der sich an der Alster wie oben dokumentiert bemerkbar machte.

Bevor wir zu diesem schönen Spaziergangsziel aufbrachen, sah ich an der Reeperbahn einen rauchenden Mann, der ein Werbeplakat des russischen Staatsballetts auffällig unauffällig umschlich und musterte.

Plötzlich beugte er sich hinunter und drückte der abgebildeten Tänzerin einen schüchternen Kuss aufs Ballettröckchen. Dann eilte er rasch davon.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich finde so was recht seltsam, sogar wenn man Kiezkriterien zugrunde legt.

7 Kommentare:

  1. Jedem das seine ... sage ich da nur.

    Uns mag es vielleicht seltsam vorkommen, aber für den Mann war das sicherlich was ganz besonderes.
    Vielleicht verehrt er diese Dame, oder er kennt sie irgendwoher, man weiß ja nicht genau was so einen Menschen bewegt, wenn er dieses tut, was er vor ihren aufmerksamen Augen gemacht hat.
    Hauptsache der rauchende Mann ist glücklich.

    AntwortenLöschen
  2. Als eine, die dann und wann schon einmal das Telefon küsst, nachdem sie das Gespräch beendet hat, mag ich mich hierzu nicht äußern.

    AntwortenLöschen
  3. Mit einem guten Immunsystem ist einem vieles möglich …

    AntwortenLöschen
  4. Es wird der frische Kleister der Plakatierer gewesen sein.

    AntwortenLöschen
  5. Aber man schnüffelt doch nicht durch den Mund!

    AntwortenLöschen
  6. Ich finde es schön, dass offensichtlich auch Erwachsene noch Flaschendrehen spielen! http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit_oder_Pflicht

    AntwortenLöschen
  7. Ich finde das jetzt beim Lesen so eher süß. :) (Aber hätte ich's gesehen, hätte ich es vielleicht auch eher seltsam gefunden.)

    AntwortenLöschen