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18 November 2011
Vom Dürfen und Müssen
Sogar die Einwohner von St. Peter-Ording selbst sind sich nicht ganz sicher, wie man ihren Ortsnamen überhaupt richtig schreibt.
Auf Verkehrsschildern, Autobeschriftungen und Reklametafeln sieht man diverse Varianten – mal mit und mal ohne Leerzeichen hinterm Punkt, mal mit und mal ohne Bindestrich zwischen Peter und Ording.
Alles ein bisschen verwirrend für Hamburger auf Nordseetour – aber egal: Viel wichtiger ist das freie (!) WLAN hier im Hotel, und wer jetzt sagt, aber gestern haben Sie doch noch von „Internetmist“ und so gesprochen, dem halte ich entgegen, dass ich auch von einer „Anwandlung“ gesprochen habe und keineswegs vom endgültigen Abschiednehmen.
Jedenfalls kann man sich hier im Hotel umsonst ins Web einloggen, und das tun durchaus einige der Gäste, wie mir der Inhalt des Ordners Freigaben unverblümt verrät. Erstaunlicherweise sind auch jetzt, im Jahr 2011 n. Chr., noch immer sonnige Gemüter darunter, die ihren Rechner ohne jeden Zugangsschutz betreiben.
Diese Nachlässigkeit würde es jedem moralisch ungefestigten Naseweis erlauben, ungestört auf ihren Festplatten herumzuschnüffeln, sich von dort Musik zu stibitzen, spaßeshalber Ordner zu löschen oder in Fotosammlungen herumzustöbern, die vielleicht doch eher privat hätten bleiben sollten, aber so was von …
Wer weiß, vielleicht gibt es hier im Hotel sogar einen solchen moralisch ungefestigten Naseweis, der diese Gelegenheit gerade schamlos ausnutzt, und wenn ja, sollte das unbedingt angeprangert werden.
Draußen am Strand hingegen gibt es kein WLAN, sondern nur das gute alte schneckige Edge – und jenseits der Salzwiesen eine Strandlandschaft von derart ungezügelter Breite, Weite und Langgestrecktheit, dass man sich schon bang fragen muss, was wohl passieren würde, wenn man jetzt mal sehr dringend wohin müsste.
Aber das ist eine andere Geschichte, die – sofern sie stattgefunden hätte – eher in die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Dummy gehörte als hierher.
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Also, ob moralisch ungefestigt oder nicht, aber eines sollte man niemals tun: gegen den Wind.
AntwortenLöschenDann geht's, wie der alte Howie schon sang: "Deine Spuren im Sand, die ich niemals dort fand ..."
Müssen und Können ist nicht immer dasselbe...
AntwortenLöschenEgal, wie der Wind weht.
Die Spuren in Luv oder Lee unterscheiden sich. Auch im Sand.
Wohnen Sie zufällig im "StrandGut Resort"? Wenn ja, würde mich Ihre Beurteilung interessieren, ob eines geplanten Besuches im Januar. Grüße!
AntwortenLöschenmurkeleien, nein, es handelt sich um das sehr empfehlenswerte Ambassador-Hotel.
AntwortenLöschenAnonym, danke für Ihre Allgemeinplätze, die mir zum Glück völlig neu sind.
blogspargel, ihren Tipp hätte ich einen Tag früher gebraucht …
"Anonym, danke für Ihre Allgemeinplätze, die mir zum Glück völlig neu sind."
AntwortenLöschenWie schön, dann habe ich ja etwas bewirken und Sie etwas dazulernen können, was Ihre Hose und die Spuren im Sand angeht.
;-)