06 August 2007

Kein Lamm, nirgends

Der Angestellte der Tankstelle am Spielbudenplatz will mir auf den 12er-Kasten Warsteiner kein Pfand geben. Diese Konfiguration, wird mir kühl beschieden, hätte man nicht im Angebot, ergo erfolge auch keine Rücknahme. Nur die Flaschen könne ich dalassen.

Das versuche ich auch, doch der zuständige Automat ruckelt und piept zwar eifrig, folgt aber seiner einzigen Bestimmung hienieden nicht: Flaschen zu schlucken und dafür einen Bon auszuspucken. Streik also nicht nur bei der Bahn.

Frustriert packe ich den Kasten draußen auf den Gepäckträger des Fahrrads und schlendere über den Flohmarkt – in der Hoffnung, die Kiste geklaut zu bekommen und somit diese Last ohne weitere Mühe, aber auch ohne Erlös los zu sein. Doch heute streiken selbst die Diebe.

Später versuche ich, Lammfilets zu kaufen, weil Ms. Columbo vom Fischmarkt aus irgendwelchen Gründen Bohnen heimbrachte. Und was kann man zu Bohnen schon essen außer Lamm? Also muss ich los.

Doch die Frustrationsserie reißt nicht ab. Bei Penny: kein Lamm. Bei Lidl: dito. Da wohnen wir schon in einem Viertel mit gefühlt mehr als 50 Prozent kleinasiatischer Bevölkerung, der doch wohl eine deutliche Lammaffinität unterstellt werden darf – und der hiesige Einzelhandel setzt dennoch voll auf Huhn und Schwein.

Vorm Lidl-Markt schläft übrigens ein besoffener Teenager im Stehen und hat sich zur Unterstützung seines vegetativen Nervensystems, das neben der Atmung auch seine aufrechte Haltung sichern soll, an einen Pfosten gelehnt.

Während er also dalehnt und sanft schwankend schläft, dreht er sich in Höhe der Körpermitte eine Zigarette. Ganz erstaunlich.

Heute Abend gab es dann übrigens weder Lamm noch Bohnen, sondern Käse und Salat. Auch lecker.

51 Kommentare:

  1. höhepunkt ihrer fahrraddiebstahl-serie, werter matt, wäre mit abstand ein weiteres bild gewesen, auf dem bloß noch der kasten angekettet ist, während von ihrem citystar jede spur fehlt... (verzeihung!)

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  2. Kein Grund, sich zu entschuldigen. Für perverse Fantasien bin ich immer zu haben.

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  3. Das ist jetzt mal eine ernstgemeinte Frage, Matt: Kann man bei Penny und Lidl tatsächlich genießbares Fleisch erstehen? Und ist das dann günstig?

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  4. Herr Wagner, ich bin entsetzt. Erst sich als Atomkraftgegner outen und dann nicht mal Bio-Fleisch kaufen? Ist etwa die gesamte Gammelfleischdiskussion völlig an Ihnen vorbeigegangen? Und da ging es um Supermärkte, nicht um Discounter!

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  5. Meine Herren, es handelte sich um eine Notlage, sonst hat ja sonntags nix auf!

    Aber es hat ja eh nicht geklappt, und heute werde ich natürlich meinem Ruf als Gutmensch wieder Genüge tun und edelstes Lamm erstehen, ist doch klar.

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  6. Ok, jetzt wo Sie das Gammelfleischdilemma aufgeklärt haben, würde mich als nächstes interessieren, wie Sie sich aus der Warsteinernummer herausreden ;-)

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  7. Ramses, dafür gibt es in der Tat keine Erklärung. Keine Entschuldigung ist dazu angetan, im Norden, quasi der Brutstätte des gehobenen Biergenusses, so etwas Abartiges wie Warsteiner zu trinken.

    Andererseits ist das ja irgendwie eine Marotte, die man vielleicht, mit etwas Mühe und so, nein, geht nicht. Keinesfalls.

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  8. Bohnen hätte man auch zu Birnen und Speck essen können!

    Das muss ich als Nichthanseatin mal besserwisserisch anmerken, auch wenn das heißt, Eulen nach Athen zu tragen, bzw Birnen nach Hamburg.
    Außerdem steige ich mit diesem Beitrag ins Rennen um den blödesten und rechthaberischsten Kommentar ein.
    Na, hab ich jetzt gewonnen?
    :D

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  9. GP, das mit dem Warsteiner haben Sie schön gesagt. Vielleicht gelingt es uns ja mit vereinten Anstrengungen, Matt von seiner Verirrung abzubringen.

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  10. Andreas, das versuche ich ja schon - vielleicht müssen wir das nächstes Mal gemeinsam angehen.

    Momentan ist es aber eher so, daß Matt mich zur Konsumption von Warsteiner zwingt, wenn er sich bei mir, vor die Wahl zwischen Jever und Astra gestellt, stets für Wein entscheidet ;-)

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  11. Während. Nicht wenn.

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  12. Lamm am Sonntag, das ist wirklich ein Projekt. Bei Neppy gibt es ja noch nicht einmal verläßlich die Pizza vegetale (die läßt sich mit Knoblauch und Schinkenstreifen ganz gut steigern, mit der Spinaci geht auch einiges [pimp my pizza - oh je.]). Ich habe immer ein wenig das Gefühl, daß diese Supermarktfiliale entweder am Ende einer Lieferkette hängt und das noch an Lieferungen bekommt, was übrig ist.
    Manchmal gibt es auch einfach keine Snickers.
    Und manches gibt es überhaupt nicht mehr, z. B. scharfen Senf, getrockneten Rosmarin.
    Wahrscheinlich fliegt da alles aus dem Sortiment, was nicht Mindestumsätze schafft.
    Wahrscheinlich ist der Mensch bei Lebensmitteln, die wirklich wichtig sind, ohnehin gut beraten, sie nicht bei Neppy & Co. zu kaufen, sondern bei Händlern, die dichter dran und allemal besser sind. Und bei Fleisch würde ich auch sehr auf den Betreiber und auf das Ambiente des Ladens achten.

    Diese Leute, die extrabreit im Stehen vor sich hindämmern und gefährlich schwanken, aber einfach nicht umfallen und dabei dann in Zeitlupe tatsächlich auch noch Zigarettendrehversuche verüben, finde ich bedrückend, zugleich auch motorisch/steuerungstechnisch eigenartig faszinierend. Wobei ich oft auch den Eindruck habe, daß das auch heftige Entzugserscheinungen sein könnten.
    Dreckiger kann es einem dann wohl kaum noch gehen.
    Das ist aber ein Phänomen, das in Poppenbüttel eher selten vorkommt.

    Und Frau Anna, die Nichthanseatin, kommt aus dem Saarland.

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  13. Skandal, ich bin entlarvt! Wie haben Sie das recherchiert, Sherlock Olaf?
    Ja, ich komme aus dem Saarland, und ich stehe dazu, genauso wie zu meinem Doping mit intravenösem Trockeneis!

    Außerdem vergaß ich in meinem ersten Kommentar Hern Matt meine Bewunderung für das stoische Ertragen von Lammmangel (!, drei m!) auszusprechen. Und dass er dann noch fröhlich Käse gegessen hat, also ICH könnte das nicht.

    Aber so sind se, die (Ex-)Saarländer, cholerisch und nachtragend...
    :D

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  14. aua: Herrn natürlich..Verzeihung...

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  15. Zu meiner Warsteinerschwäche muss ich zwangsläufig stehen – zumal ich ja nichts dafür kann!

    Das dritte m, verehrte Saarländerin, war Ihnen wohl so ungenehm, dass Sie es mit einem eingesparten r kompensieren mussten. Und zu blöden Kommmmmmmentaren sind Sie gar nicht in der Lage, das kann ich Ihnen versichern.

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  16. Frau Anna,
    stayen Sie cool, dann ist das eine okaye Sache.
    Und ist auch kein Skandal, wir sind doch nicht im Sperrbezirk (na ja, ich wohne nur fünf Minuten davon entfernt).
    Hier ist es, Sie haben sich selber offenbart:

    "Anna hat gesagt...
    Da bin ich aber beruhigt.
    Ich befürchtete ja schon, es würde zu einer Hetzkampagne gegen die Saarländer und gegen Menschen, die mit Saarländern verwandt sind, kommen.
    Ich bin nämlich beides. Ja, das war jetzt mein persönliche Outing.

    23:24"

    Saarland - das ist doch nichts schlechtes. Kein Anlaß oder Grund für eine Hetzkampagne. Es ist nur eben nicht Hamburg, kann es auch nicht sein.
    (That's the way the cooky crumbles." [T. W.])
    So ist das eben.
    Immerhin gibt es im Saarland - tatsächlich - das Oberlandesgericht Zweibrücken, das Jurastudenten zunächst für einen Witz halten. Bis es Ernst wird. Nein - es gibt es wirklich. Der Blick in die Landkarte ist der Beweis.

    Jetzt bin ich aber gespannt. Wird es Frau Anna gelingen, ihren Sachbearbeiter beim Intergalaktischen Planungsbüro zu motivieren, jetzt hilfreich einzugreifen ?)
    Schalten Sie ein, wenn es heißt: "Jetzt spreche ich ! Wer Oskar L. und Erich H. wirklich waren und weshalb die Quiche Lorraine im Elsaß einfach wirklich besser schmeckt. Elsaß - quasi gleich nebenan."
    Quiche.
    Schmacht...

    Herr Matt, Sie sind ein echter Galan, geeignet für den Diplomatischen Dienst. ("Dieser Einwurf wird Ihnen päsentiert von Warsteiner !")

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  17. präsentiert !! Verdammt. Aber von Warsteiner.

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  18. Jawohl, verehrter Hanseat Matt, genau so war es!
    Kompensation und ein frühkindliches Trauma, als ich über ein am Boden liegendes M stolperte und mir das Knie aufschlug. Und das im Saarland!

    Wir hatten ja nix, nicht einmal ein R, nur manchmal, an Weihnachten oder so, gab es ein L, sehr oft aber ein "sch", statt einem "ch". Und das täglich.
    Da bin ich dann irgendwann ins Exil gegangen...

    Blöde Kommentare: Hrhrhr*, Sie kennen mich einfach noch nicht lange genug..

    (*Lachen)

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  19. Herr Olaf,
    dieses mein persönliches Outing schrieb ich wohl in einem Anfall von Größenwahn! Ich sage nur: Hybris!
    Und prompt stolperte ich über die Schlingen meiner selbstgelegten Pflanze!

    Wie jetzt, das Saarland ist nicht Hamburg? Das ist mir neu. *hihi

    Und mein Sachbearbeiter griff ja schon mehr oder weniger hilfreich ein, als ich vor vielen Jahren ins Exil ging. Meine Entfernung zu Hamburg beträgt nur noch 500 km, bei meinem Tempo müsste ich in 56 Jahren da sein..

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  20. Frau Anna,
    Sie scheinen in Sachen Raum und Zeit noch souveränitätsbedürftig zu sein.
    500 km und 56 Jahre sind noch viel zu viel.
    Das könnte Ihren Zeitverlust von 1 1/2 Stunden pro Tag erklären.
    Und erinnert mich an den Schneckenwitz von Kurt Krömer.

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  21. Vielleicht bin ich ja raumzeitmäßig so ne alte Schildkröte wie aus Matts neuem Beitrag?
    Das würde es erklären...
    Und 500 km und 45 Jahre? Wenn ich mich beeile?

    Wie ging denn der Schneckenwitz von Kurt?

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  22. neu hier - daher guten tag erst einmal allerseits und dann gleich mit 2 anmerkungen:
    lamm - würste zumindest gibt es die besten im nadi markt, steindamm, st. georg. die machen die selbst und müssen so richtig verschmurgelt sein (soll ungesund sein) sind aber dann so lecker.

    ausserdem: auf dem photo gibt es im hintergrund ein gemaltes symbol, das öfters in st. pauli auftaucht, dreieck mit drei strichen darunter.
    als christlich sozialisierter war das (zumindest so ähnlich) ein zeichen für gott - aber das bild ist doch nicht bei der heilsarmee augenommen, oder?
    wer weiss was?
    grüsse
    herr michel

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  23. Herr Michel, das Foto entstand nahe der Tankstelle am Spielbudenplatz. Vom Dreieck als Gottessymbol habe ich auch schon einmal gehört; zu einer St.Pauli-spezifischen Verwendung kann ich aber nichts sagen.

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  24. Frau Schildkröte,

    sehen Sie hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=yod6IxuqPL4

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  25. Herr Olaf,
    sehr schön, vielen Dank.
    :D

    500 km und 44,5 Jahre? Also schneller geht es wirklich nicht...

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  26. Frau Speedy G. -

    das wären 30,783438 Meter pro Tag oder 1,2826432 Meter pro Stunde. Ohne Rücksicht auf Sonn-, Feier- und Festtage, Essens- und Schlafpausen.
    Ein bißchen l a n g s a m womöglich. Zumindest wirkt es etwas verhalten oder retardiert.
    Oder nicht ?
    Dagegen zeigt ja ein Faultier jedenfalls geradezu Sprinterqualitäten. Und Beamte vergleichsweise auch, auch wenn sie sich in Behördenfluren manchmal bewegen, als stünden sie bis zum Bauch in Honig (aber das ist natürlich nur ein Klischee).
    Na ja, da müssen Sie wohl noch ein wenig an sich arbeiten.
    So wird dann auch verständlicher wie es kommt, daß Ihr Tag nur 22 1/2 Stunden hat.

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  27. Herr Olaf mit dem Taschenrechner,
    vielleicht sollten Sie einmal ein besonderes Augenmerk auf folgende Textstelle werfen:
    "Ohne Rücksicht auf Sonn-, Feier- und Festtage, Essens- und Schlafpausen"!!!
    Ja, was soll ich denn noch tun??? Das Atmen noch einstellen?
    Ich zeige doch schon 150%igen Einsatz, mehr geht also wirklich nicht!
    Und meine Oma sagte immer: wer langsam fährt, kommt auch ans Ziel.
    Der Dalai Lama sagt: der Weg ist das Ziel.

    Warum also diese Hetzerei?
    Können Sie mir einen vernünftigen Grund dafür nennen? Nein, sehen Sie.
    Ich glaube, Herr Olaf, Sie sind ein bedauernswertes Opfer der Fast-Gesellschaft und können die Langsamkeit gar nicht mehr so richtig Wert schätzen!

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  28. Frau slow motion,
    der Beamte ist in Wirklichkeit ein getarnter Zen-Buddhist. So habe ich das noch nicht gesehen. Gefällt mir und macht meine Welt entspannter.
    Und wie kommen Sie darauf, daß ich das mit dem Taschenrechner ausgerechnet habe ?
    Mir scheint, ich muß meine Worte erläutern und erkenne an Ihrem Protest Ihre Last.
    Ich habe Sonn-, Feier- und Festtage
    etc. der einfacheren Rechnung beiseite gelassen. Keineswegs war es meine Botschaft, Sie sollten sich unentwegt bewegen und das noch viel schneller.
    Obwohl trödelnde Azubis im Büro mich dann doch manchmal nerven. Zumindest eine. Hinter ihr hergehen zu müssen, fordert meinen Gleichgewichtssinn dann doch erheblich.
    Es gibt keinen vernünftigen Grund für Hetzerei. Außer vielleicht den, daß man eher fertig oder eher angekommen ist.

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  29. Herr Olaf, okay, meine Bewunderung für Sie steigt stündlich, da Sie jetzt auch noch in der Lage sind, 7 Stellen hinter dem Komma im Kopf zu rechnen! Respekt!

    Ja, alle Schnecken um Sie herum sind Zen-Buddhisten, wussten Sie das etwa nicht?
    Warum gehen Sie auch hinter trödelnden Azubis her? Setzen Sie den Blinker und laufen Sie dann zügig an ihnen vorbei, bevor Sie über deren Hacken stolpern. Aber nicht schneller als 30 km/h in geschlossenen Räumen!

    Die Vorteile der Langsamkeit: Stellen Sie sich mal vor, wie es wäre, wenn ich in 44 Jahren ankommen würde. DAS wäre doch ein Grund zur Freude! Ein Festtag!
    Holldrihoh!
    Schöner als der Hafengeburtstag! Oder was ihr da immer so feiert..

    (Off topic: Seit wann hat ein Hafen überhaupt Geburtstag? Hat er auch Vatertag? Bekommt er was zu Weihnachten?)

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  30. Frau Anna,
    danke für die Blumen (@_@). Sie werden festgestellt haben, daß ich nur bei einstelligen Zahlen vor dem Komma auf sieben Stellen danach komme. Das habe ich so gelernt, mehr Kapazitäten habe ich nicht.

    Und Sie wollen doch mit Ihren animierenden Worten bestimmt nur herausfinden, wie alt ich in 44 Jahren bin, wenn Sie angekommen sind. Ich schrübe (das soll der Konjunktiv sein, ist das so richtig ? Weiß da jemand etwas ??) etwas von Mmmhundxxxzig, dann zögen sie 44 Jahre ab und wüßten, wie alt ich jetzt bin. Alter Trick...

    Den Hafengeburtstag gibt es, seit irgendwer in der Stadtregierung sich an das Prinzip Brot und Spiele und an Einnahmen durch den "Fremdenverkehr" erinnert hat (auf dem Kiez ist das dann noch etwas anderes, seit etwa zwei Jahren so richtig legal, mit Sozialversicherung und allem Drum und dran).
    Heute ist das happyhappydingdong-Konzept inflationär. Harley Days, Schlagermove, Alstervergnügen, vier Mal Dom im Jahr, das Passagierschiffe-Theater, Hafengeburtstag, 1xx Jahre HVV, jeder Scheiß wird gefeiert. Am letzten Samstag im August eines jeden Jahres dann der Killer in meiner Welt: Das Mieterfest im Innenhof, von 10:00 bis etwa 20:00 Uhr. Mit Flohmarkt, Fressen und Saufen und den Hits der letzten zehn Jahre mit Schalldruck vom Feinsten (wer ist bloß dieser CD-Rein- und Poti-rauf-Schieber ?!). Da ist man erleichtert, wenn endlich Anton aus Tirol ertönt, dann haben wir wenigstens das hinter uns. Und dann läßt sich diese e-l-e-n-d-e, unkulturkriminelle und restlos verkackte Hermes-Haus(oder House-?)-Band mit "Country Roads" fast schon wieder ertragen (na ja, auch das nicht wirklich).
    Harte Tage. Und letztes Jahr gab es die Fußball-WM als Draufgabe. Da zeigt Papa mit der Plastikbierflasche in der Hand seinem etwa 10-jährigem Sohn (mit Cola-Flasche), wie man richtig an die Hauswand pißt.
    Na ja - wo sonst soll der das lernen, was man wissen und können muß, wenn nicht hier in meiner Gegend ?

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  31. Herr Olaf,
    schmälern Sie doch nicht Ihre akrobatischen Rechenkünste einfach so weg! Ich glaube, Sie wissen gar nicht, wie schlecht andere rechnen können..

    Deshalb würde ICH zB nie auf die verwegene Idee kommen, Ihnen mit einem simplen "jetzt schlagen Sie mal 44 jahre drauf und ich zieh dann 44 Jahre wieder ab!" Ihr Alter zu entlocken, denn das würde so nicht funktionieren.
    Ich als Mathegenie, würde mich da einfacherer Tricks bedienen (müssen) "in zehn Jahren, wie alt.. wären..denn... dann...so ungefähr..".

    Aber das will ich ja gar nicht wissen! Warum auch? Zahlen sind Schall und Rauch, Namen auch.
    Aber, wenn Sie mir jetzt unbedingt, aus nicht mehr auszuhaltenden Gründen Ihr Alter mitteilen wollen, dann fühlen Sie sich doch nicht genötigt es zu verschweigen!
    Schreiben Sie sich ruhig aus, ich lese Ihnen zu...
    *tüdelüpfeif

    Ich habe Ihnen Ihre große Begeisterung für alle happy-ding-dong-events der letzten Monate, insbesondere einträchtiges Hauswandpullern im trauten Familienkreis sehr deutlich angemerkt.
    Sie sind eben ein echter Hanseat.
    Und dass Sie in Poppenbüttel wohnen, haben Sie schon mal erwähnt.
    Ich nicht. Wohnen, meine ich..
    Schreibe jetzt stante pede ne mail an meinen IPB-Sachbearbeiter! Beschwerde! Was sonst!?

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  32. Ähm, Herr Olaf, bekommen wir denn hier alle eine Einladung zu Ihrem Hausfest Ende August? Irgendwie klingt das alles sehr … reizvoll.

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  33. Herr Matt,
    Sie alle haben mir doch nichts getan. Im Gegenteil. Das geht nicht, eine Einladung wäre ein Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention.
    Vielleicht sollte ich die US- und bundesdeutschen Sicherheitsdienste mit geeigneten Falsch-Informationen auf dieses Ereignis aufmerksam machen und dorthin locken. Danach werden bestimmt etliche Ihren Dienst quittieren. Innerlich zerbrochen, weil ausgebrannt ob dieser Darbietung.

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  34. Frau Anna -
    Ihr Wortspiel mit "Poppenbüttel" blieb hier nicht unbemerkt. Wahrscheinlich spielen Sie auf diese hübschen blonden Außendienstmitarbeiterinnen an, die ab Punkt 20:00 Uhr ihre Laola-Welle der gekonnten Animation machen, wenn ein männlicher Passant die Davidstraße entlangirrt.
    Aber diese beiden Helden aus zwei Generationen haben an der Grenze zwischen Altona und St. Pauli geübt. Poppenbüttel hat da ganz andere Preise pro Quadratmeter Wohnfläche. Locker das doppelte.
    Da passiert so etwas einfach nicht. Es sei denn, man fährt extra deshalb dorthin. Aber dafür fehlt mir jetzt die Zeit am Mittwoch morgen um

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  35. Eine Kommentarflut.

    Und das alles nur weil kein Hammel in der Nähe war ...

    (Die Bohnen würd ich mir eher in die Ohren schieben, als Hammel zu essen)

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  36. Haha, Herr Olaf, sie haben mein Wortspiel sofort entlarvt, es war auch zu offensichtlich..
    Ich kenne mich in Hamburg auch einfach nicht aus. Obwohl ich schon mehrmals da war.
    Einmal sogar auf der Reeperbahn, da aber dermaßen schockiert (!), dass ich kleines Landei mich nie mehr dahin traute.
    So kanns gehen!

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  37. Schockiert: Das geht ja gar nicht! Beim nächsten Mal, liebe Anna, erhalten Sie eine Spezialbetreuung durch einen kundigen Blogger (M.) und hoffentlich auch durch einen virtuosen Kommentator (O.), die Ihnen dieses kleine kuschelige Viertel näherbringen werden.

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  38. Oh ja - darauf kommen wir noch einmal zurück.
    Später.
    Ha ha...
    Frau Anna, danach werden Sie nach Hamburg ziehen in die verruchteste Straße, die diese Stadt zu bieten hat.
    Ganz sicher.
    Nun aber wirklich - arbeiten.

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  39. Ja, sehr schockiert, Matt. Ersparen Sie mir die Details, ich sage nur unter anderem: Pullern vor aller Augen auf die Straße, noch dazu unter dem beifälligen Gelächter der Flanierenden!
    Ich ergriff die Flucht im zum Glück parat stehenden Fluchtwagen..
    Sodom und Gomorrha!

    Unter der Spezialführung durch einen kundigen Blogger und in Begleitung eines virtuosen Kommentators wäre das sicher nicht passiert.
    Und wenn doch, wäre es bestimmt lustiger gewesen..

    Olaf,
    Ob ich allerdings dann sofort umgezogen wäre, das weiß ich nicht so ganz..
    :-)

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  40. Herr Matt,
    Frau Anna,
    da fällt mir ein: Hoffentlich gibt es das alles hier dann noch. In 44 Jahren...
    (@_^)

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  41. Herr Olaf,
    44 Jahre sind schon ganz schön lange...
    Was heißt denn dieses (@-^)?
    Wenn es geheim sein sollte, halten Sie es einfach weiter geheim..

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  42. Frau Anna,
    keiner versteht mich. Das (@_^) nicht: (@-^)sollte in waagerecht das sein, was sonst quer mit ;-) ausgedrückt wird.
    Ja, es ist gewöhnungsbedürftig. Ich werde es lassen.
    Und jetzt etwas essen.

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  43. Herr Olaf,
    behalten Sie es doch ruhig bei. Ich weiß ja jetzt, was es bedeutet.
    Natürlich versteht Sie jemand. Es gibt immer jemanden, der einen versteht.
    Dass einen KEINER versteht und das noch zu 100%, das gibts einfach nicht, schon allein aus statistischen Gründen.
    ^.^

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  44. Frau Anna,
    bei aller Statistik gewinnt immer jemand im Lotto.
    Weshalb soll es dann nicht sein, daß ich es bin, den niemand versteht ?
    Aber nun verstehen sie mich ja.
    Sie haben mich sozusagen konterkariert.

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  45. Sehen Sie,
    einmal hat es auch Sie getroffen.
    :-)

    Außerdem, ein Lottogewinn passiert an einem Abend, in einer Sekunde, wenn die letzte Kugel fällt.
    Kommunikation findet aber ständig statt. Da fallen keine Kugeln, verstehen Sie?!
    Kommunikation ist eine ständige Lotterie, da gewinnt JEDER.
    Dauernd. Immer wieder. Dann verliert man. Dann gewinnen die Anderen.
    Und dann ist man auch selbst wieder dran.
    So einfach ist das.

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  46. Frau Anna,
    das klingt ziemlich anstrengend.
    "Einfach" anstrengend.
    Und JEDER gewinnt ? Wirklich ?
    "Dran" war ich schon oft - das ist ja das Problem.

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  47. Olaf,
    es ist überhaupt nicht anstrengend. Weil es einfach so passiert, auch ohne Ihr Zutun.
    "Man kann nicht nicht kommunzieren."-->Watzlawick
    Es ist so wie Atmen, das tun Sie ja auch, ohne groß darüber nachzudenken.
    Nehme ich jetzt einfach mal so an..

    Jeder gewinnt. Dauernd. Sie. Ich. Jeder.

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  48. Dann bin ich beruhigt.

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  49. Wirklich? Klingt irgendwie nicht so überzeugend...
    Falls aber doch: Prima. :-)

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  50. Herr Olaf, haben Sie Schnupfen?

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  51. Fiefo follte ich Fnupfen haben ?
    Enfuldigung, daf ich erft jetft freibe.

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