Ja, irgendein Wahnsinniger ist hinabgestiegen ins Gleisbett am S-Bahnhof Reeperbahn. Er hat die Gleise überquert, den Hammer ausgepackt und einen Nagel in die Fahrplanwand geschlagen. Um ein kleines schwarzes Stofftier mit gelben Füßchen daran aufzuhängen.
Dann ist er wieder über die Gleise zurückgestiegen. Er ist hochgeklettert auf den Bahnsteig, hat auf den nächsten Zug gewartet und ist davongefahren.
Wer immer das war, er muss die ganze Aktion lebend überstanden haben. Auf dem Hinweg hatte er die Starkstromleitung ja evidenterweise nicht berührt, sonst hinge jetzt kein Stofftier da. Und wäre ihm der Rückweg letal misslungen und hätte die Polizei seine verkohlten Überreste von den Gleisen schaben müssen, dann wäre einem der Beamten sicher das kleine schwarze Stofftier mit den gelben Füßchen am Fahrplanplakat aufgefallen, und er hätte es abgenommen.
Nein, der Wahnsinnige muss das alles wirklich lebend überstanden haben. Um welches Stofftier es sich handelt, konnte ich nicht genau erkennen, und zur Beweissicherung hinabsteigen wollte ich nicht.
Eins jedenfalls ist sicher: Es ist nicht Knut.
Lieber Matt, was ich an Dir bewundere ist Deine Fähigkeit Skurriles wahrzunehmen.
AntwortenLöschenÜber den Sinn dieses Stofftiers muss ich erstmal nachdenken :-)
Alles Liebe, Gaba
Ich wage es nicht mal …
AntwortenLöschenUnd warum hat er es nicht wenigstens an die richtige Stelle des Plans getackert? Mümmelmannsberg rockt ja gar nicht.
AntwortenLöschenVielleicht stand der Lebensmüde auch einfach nur in der Bahn und hat mit erhöhtem Kraftaufwand die Tür auf der rechten Seite geöffnet?
AntwortenLöschenVielleicht wurde Ihm sogar geholfen? Vielleicht hieß das Stofftier Jesus? Und wo, wenn nicht auf dem Hügel der Gesetzlosen hätte er es passender platzieren können?
Wenn ich Stofftiere an Plakatwände nageln möchte, fahre ich in den jeweiligen Bahnhof mit der Bahn ein und erledigte das während des halts ganz nebenbei durchs Fenster.
AntwortenLöschen@Bosch
AntwortenLöschenRespekt! Auf die Idee bin ich bis eben noch gar nicht gekommen.
War ich bis eben noch voller Bewunderung für diesen Blick fürs Skurile, ist diese nun Bedauern gewichen, da der Autor jäh um eine Story gebracht wurde. Die Wahrheit ist manchmal grausam.
sicher, dass es ein stofftier ist und keine farbmaus war?
AntwortenLöschenDer Lösungsweg mit dem Fenster hat zwar seinen Charme, hält dem Praxistest aber nicht lange stand. Bei der U-Bahn lässt sich (wenn überhaupt) der obere Spalt des Fensters öffnen.
AntwortenLöschenAber die Tür lässt sich problemlos auch auf der dem Bahnsteig abgewandten Seite öffnen; so kommen auch die ganzen Schmierereien auf die Streckennetzpläne an der Wand.
AntwortenLöschenEs ist ein Pinguin.
AntwortenLöschenGut, nach all diesen plausiblen Analysen, die einen weit weniger dramatischen Ablauf der ganzen Aktion nahelegen, ziehe ich den Beitrag quasi zurück.
AntwortenLöschenWARUM man indes ein Stofftier an eine Fahrplanwand nageln muss, ist mir bislang noch immer nicht völlig deutlich geworden.
Ist eben weder Pinguin noch Farbmaus - ist ein Lockvogel. Irgendeiner wird das Teil schon pflücken wollen, hehe.
AntwortenLöschen@Matt, ich würde die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen. Es darf die Frage gestellt werden, was die Maus dort zum Ausdruck bringen soll. Und dieser Frage hast du dich angenommen.
AntwortenLöschenHallo Matt W. aus H. -
AntwortenLöschenkann es auch ein Hase gewesen sein ?
Mümmelmann, Mümmelmannsberg...
Beste Grüße
von
Olaf
Ich glaube, der Kommentator „Journalist und Optimist“ hat die Speziesbestimmung schon vorgenommen. Das Bild in seinem Blog ist zumindest ein starkes Indiz. Bitte einmal ansurfen!
AntwortenLöschenStimmt.
AntwortenLöschenDanke.