06 April 2007

Definiere dialektisch

Jener abgebildete Philippino, der sich heute aus Karfreitagsgründen geißeln zu müssen glaubte, hat während seines blutigen Tuns offenbar sorgfältig darauf geachtet, das oben auf seinem Rücken eintätowierte affengeile Busenwunder unbeeinträchtigt zu lassen.

Hätte ich mich nicht einst mit Hegel und Marx beschäftigt, stünde ich ratlos und frappiert vor diesem Bild; so aber kann ich es einfach dialektisch nennen und zur Tagesordnung übergehen.

Frohe Ostern.

5 Kommentare:

  1. haha. Hab das Bild auch schon gesehen. Aber die Tätovierung ist mir nicht aufgefallen.

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  2. Abgesehen von jedweder Dialektik, finde ich das Bild traurig. Der arme Mann hat wohl kein besonders positives Bild von sich und seinen Handlungen, dass er glaubt sich blutig geißeln zu müssen.
    Der Glaube versetzt bekanntlich Berge.
    Besser und besser, Gaba

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  3. Mit Verlaub, du hast ein Händchen. Heute Morgen hörte ich einen Bericht über Hegel. Und als aufmerksamer Leser deines Blogs habe ich natürlich den Link "dialektisch" verfolgt und was lese ich auf Wikipedia? "Die Dialektik ist nach Hegel..." Woher dieser Zusammenhang? Zufall? Oder weil heute alle von Hegel reden?

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  4. Gaba, die Faszination des Christentums für Blut und Folter ist ihm quasi in die Gene eingeschrieben. Man kann sogar sagen: Ohne die Bibel gäbe es keine Splatterfilme.

    Stefan, Hegels Hauptwerk, „Die Phänomenologie des Geistes“, wird just 200 Jahre alt. Deshalb stößt man zurzeit öfter auf den alten Herrn.

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  5. Shit. Ich las die SZ an Ostern und wollte über deren Titelbild und die Meinung meiner Tochter dazu bloggen. Ich werde es trotzdem tun.

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