Zunächst setzte sie mich im Rahmen einer kontrollierten Abgabe den traditionsreichen Sorten Pfefferminze und Fenchel aus. Als das trotz meiner sprichwörtlichen Teeabneigung recht unfallfrei gelang, wurde sie experimenteller und bereitete einen Kaltauszug der Eibischwurzel zu – ein Aufguss, den sie mir nur mit dem schmerzlichen Lächeln des Umverzeihungbittens zu servieren wagte.
Gestern toppte sie das mit einem sogenannten Kleopatratee. Meine Vermutung, bei der Basis des Getränks müsse es sich um die seit 2000 Jahren ungewaschenen Zöpfe der Pharaonin handeln, wischte Ms. Columbo unwirsch beiseite: „Nein, auch nur Gewürze.“
Jetzt will ich am liebsten kein Versuchskaninchen mehr sein, sondern mich ganz auf Fenchel konzentrieren. Wahrscheinlich war das von Anfang an ihr Ziel.