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09 Dezember 2009
Ikea spart an allem
Diesen tautologischen Slogan von Ikea, den wir am S-Bahnhof Billwerder-Moorfleet entdeckten, hat die gewiefte Werbeagentur erst einmal ohne zwei nötige Kommas ausgeliefert. Wahrscheinlich hat sie die Satzzeichen als Pfand zurückbehalten, bis Ikea die Rechnung bezahlt.
Oder es handelt sich um gewollte Selbstironie; vielleicht will Ikea damit augenzwinkernd anspielen auf die beim Zubehör seiner Möbel oftmals fehlende eine Schraube (mindestens).
Dann freilich nähme ich alles zurück.
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Willkommen im Jahr 2009 mit den schon gar nicht mehr ganz neuen Rechtschreib- und Zeichensetzungsregeln. Heute wird das mit den Kommas doch fast schon willkürlich gemacht. Zugegeben: In meinen Augen knallt sowas wie von Ikea aber auch immer noch. Ich musste mich neulich belehren lassen, dass z. B. Regelungen wie "erweiterter Infinitiv mit 'zu'" altbackener Kram sind. Man kann es aber auch weiter berücksichtigen. Die Verwirrung ist perfekt.
AntwortenLöschenHeißt es nicht eigentlich Kommata statt Kommas?
Komisch, das habe ich woanders auch schon mal gehört, dass immer eine Schraube fehlt, doch bei allem, das ich je bei Ikea erwarb und zusammenbastelte, hatte ich immer mindestens eine zuviel. Wolle kaufe?
AntwortenLöschenVon hier aus ist es doch nur ein ganz klitzekleiner Sprung zur Ikea-Diskussion in Altona, oder? Wollen wir damit mal anfangen? Ja? Hm?
AntwortenLöschenICH hab von den fehlenden Schrauben schonmal gehört, aber selbst noch nie das Problem gehabt. Ich dachte bisher immer es handle sich dabei um einen Mythos.
AntwortenLöschenMein Hauptkunde steht übrigens auch nicht auf Kommata, dafür auf Ausrufezeichen in zweistelliger Höhe in einem Satz. Das sei modernes Marketing, sagte man mir. Für mich ein schweigsames: "Go to Hell, old fucking Bastard".
AntwortenLöschenListening to: "What we did on our Holidays", The Nits.
Kommentare en bloc (da sie momentan nicht automatisch veröffentlicht werden):
AntwortenLöschenDatum: 9. Dezember 2009 07:50:12 MEZ
Goethe hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Ikea spart an allem" hinterlassen:
Willkommen im Jahr 2009 mit den schon gar nicht mehr ganz neuen Rechtschreib- und Zeichensetzungsregeln. Heute wird das mit den Kommas doch fast schon willkürlich gemacht. Zugegeben: In meinen Augen knallt sowas wie von Ikea aber auch immer noch. Ich musste mich neulich belehren lassen, dass z. B. Regelungen wie "erweiterter Infinitiv mit 'zu'" altbackener Kram sind. Man kann es aber auch weiter berücksichtigen. Die Verwirrung ist perfekt.
Heißt es nicht eigentlich Kommata statt Kommas?
Datum: 9. Dezember 2009 08:04:14 MEZ
Tante hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Ikea spart an allem" hinterlassen:
Komisch, das habe ich woanders auch schon mal gehört, dass immer eine Schraube fehlt, doch bei allem, das ich je bei Ikea erwarb und zusammenbastelte, hatte ich immer mindestens eine zuviel. Wolle kaufe?
Datum: 9. Dezember 2009 10:24:08 MEZ
germanpsycho (http://germanpsycho.wordpress.com/) hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Ikea spart an allem" hinterlassen:
Von hier aus ist es doch nur ein ganz klitzekleiner Sprung zur Ikea-Diskussion in Altona, oder? Wollen wir damit mal anfangen? Ja? Hm?
Datum: 9. Dezember 2009 11:56:37 MEZ
Dani hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Ikea spart an allem" hinterlassen:
ICH hab von den fehlenden Schrauben schonmal gehört, aber selbst noch nie das Problem gehabt. Ich dachte bisher immer es handle sich dabei um einen Mythos.
Datum: 10. Dezember 2009 00:24:47 MEZ
Joshuatree hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Ikea spart an allem" hinterlassen:
Mein Hauptkunde steht übrigens auch nicht auf Kommata, dafür auf Ausrufezeichen in zweistelliger Höhe in einem Satz. Das sei modernes Marketing, sagte man mir. Für mich ein schweigsames: "Go to Hell, old fucking Bastard".
Listening to: "What we did on our Holidays", The Nits.
Datum: 10. Dezember 2009 00:55:40 MEZ
Matt hat einen neuen Kommentar hinterlassen:
Herr Goethe, für einen Dichterfürsten sind Sie aber erstaunlich schlecht informiert. Auch nach neuer Rechtschreibregel benötigen die oben dokumentierten abgetrennten Nebensätze zwingend Kommas („Kommata“ geht ebenfalls, wird aber seltener benutzt).
Frau Tante, ich werde im Bedarfsfall gerne auf Ihr Angebot zurückkommen.
GP, diese Diskussion muss wirklich bald geführt werden. Wahrscheinlich sind Sie baff über meine Einstellung.
Dani, wenn es ein Mythos ist, so sollten wir ihn keineswegs antasten.
Joshuatree, irgendwann werden Sie Ihre Schweigsamkeit aufgeben. Und es wird ein Freudentag sein. Aber nicht für alle Beteiligten.
Nanu, wo ist mein Kommentar geblieben?
AntwortenLöschenHerr Matt, finden Sie nicht auch, man bekäme Augenkrebs, wenn man einen 8-Wort-Werbeslogan mit 3 Kommas mehr als 1 Minute lang betrachten müsste (auch, wenn er damit grammatikalisch korrekt wäre?)
AntwortenLöschen3 Kommas erfordern mindesten 15 Worte, damit auch die Ästhetik gewahrt bleibt. Und ob sich IKEA auf Mannsche Satzlängen einlassen wird, ist eher fraglich.
IKEA spart an allem und wir an Kommentaren. Eine wundervolle Analogie, die jetzt durchs Aussprechen zerstört ist.
AntwortenLöschenkommas?
AntwortenLöschenSehr geehrter Herr Matt,
AntwortenLöschenanbei die von Ihnen gewünschten Kommas:
, ,
Ich hoffe, Sie sind nun zufrieden und bloggen endlich weiter! Wobei ich diese Form der emotionalen Erpressung mindestens vor dem Europäischen Gerichtshof der Menschenrechte anprangern wollte. Allein - mir fehlt die Zeit!
Mit freundlichen Grüßen,
Werbeagentur Mättli und Sprung
ich bin mir nicht ganz sicher, aber nach dieser regel (http://de.wikipedia.org/wiki/Kommaregeln#Vergleichss.C3.A4tze) dürften doch die kommas wegfallen, oder? :)
AntwortenLöschen(wobei das den slogan, selbst wenn es stimmt, nicht besser machen würde. ^^)
Ein hervorragender Blog, den ich jeden Tag mit großem A-mü-se-ment und einem Schuß Heimweh nach Hamburch verfolge! 4 Tage Ruhe: Ist ja nicht zum aushalten! ;)
AntwortenLöschenDa muß ein Lob her, dachte ich mir...
Mensch, Matt, schon der vierte Tag ohne neuen Blogeintrag - ist alles in Ordnung? Nicht dass die Schweinegrippe Sie trotz Impfung hinweggerafft hat! Falls die Pause krankheitsbedingt sein sollte, wünsche ich Ihnen das beste. Ansonsten auch.
AntwortenLöschenSo langsam mache ich mir Sorgen,ich hoffe es ist Urlaub und nicht die Grippe....
AntwortenLöschenlangsam mache ich mir Sorgen,ich hoffe es ist ein Urlaub und nicht die Grippe ...
AntwortenLöschenTest
AntwortenLöschenIch weiß nicht, warum es nicht mehr ging, und genauso wenig weiß ich, warum es jetzt wieder geht. Das ist sehr frustrierend.
AntwortenLöschenbestanden.
AntwortenLöschen"Aber nicht für alle Beteiligten." Erklären Sie mir den Code zur Öffnung des Híntersinns?
Faszinierend.
AntwortenLöschen@ Matt: Wie der große Dichter schon sagte: Die Verwirrung ist perfekt. Immerhin scheint das nicht nur für den Dichter sondern auch für das gemeine Volk zu gelten. Siehe Beitrag von "kraM" - wobei man mir den Ausdruck "gemeines Volk" nicht übel nehmen möchte.
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