01 April 2011

Gebratene Eier wären jetzt lecker (gewesen)



Ich bin ganz ruhig.
ICH BIN GANZ RUHIG.

Halten wir die Sache also sachlich und frei von negativen Emotionen.

Zum Thema: Mir wurde wieder mal mein Fahrrad gestohlen. Es war der sechste Fall dieser Art. Mein Fahrrad war mit einem angeblich unzerstörbaren Abus-Kettenschloss an einem weiterhin unversehrten Geländer vor der Kindertagesstätte in der Seilerstraße angeschlossen.

Es handelt sich dabei um ein Batavus-Hollandrad mit leuchtend blauer Zweitklingel (die auf dem Foto leider noch nicht zu sehen ist). Wer mir Hinweise auf den Dieb oder den Verbleib des Fahrrads geben kann, wird reich belohnt.

Ansonsten bin ich ganz ruhig. ICH BIN GANZ RUHIG. Abgesehen von der Tatsache, dass ich dem Täter gerne die Testikel abschneiden, sie anschließend pürieren, braten und ihm in den Schlund stopfen möchte. Aber das nur nebenbei.

(Dieser Text stand für kurze Zeit
am Dienstag schon mal hier, entpuppte sich aber als völliger Quatsch, weshalb ich ihn wieder runternahm, was allerdings einige irritierte Nachfragen hervorrief. Inzwischen verfüge ich jedenfalls wieder über das Fahrrad, weil mir irgendwann einfiel, wo ich es in Wirklichkeit angeschlossen hatte. Es tat trotzdem erschreckend gut, diesen Text zu schreiben, besonders den letzten Absatz. Ich bereue nichts. Deshalb und als Dokument spontan aufflammender, aber hoffentlich singulärer Senilität soll er nun hier doch noch eine langfristige Heimstatt finden.)

14 Kommentare:

  1. Und wenn es eine Frau war?

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  2. So was würden Frauen nie tun, Sie Hinterwäldler!

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  3. Wenn jemand ein Dings "verliert", dafür einem "anderen" dessen "balls" abschneidet und brät, und dann feststellt, dass es die eigenen sind: Schreit er allein, oder sind's dann zwei Schreier?

    (Sehr fein finde ich das "angeblich" aus dem primären Posting. So formulieren Literaten von Geltung.)

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  4. Wenn sie schon fragen: Es sind zwei.

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  5. Schon ein Foto _mit_ blauer Zusatzklingel gemacht? Nur so für den Fall, dass das Posting wieder aktuell wird.

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  6. Ich frage mich jetzt allerdings, wieviele Fahrräder irgendwo verrotten, weil der Autor fälschlicherweise angenommen hatte, sie wären gestohlen worden, obwohl er einfach nur vergessen hatte, dass er sie woanders abgestellt hat.

    Mir ist übrigens noch kein Fahrrad gestohlen worden, obwohl ich nur 100m Luftlinie entfernt wohne.

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  7. Horst Evers hatte mal ne ganz ähnliche Geschichte.
    Ethanolbedingt.

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  8. Das hätten Sie mir früher sagen müssen, werter Matt. Ich habe bisher bereits 20 möglichen Fahrraddieben in Ihrem Namen... also, ich meine, ich dachte ja, ich tu das für einen guten Zweck und so...

    (Scherz. Ich hatte einfach Hunger.)

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  9. Seien wir doch mal ehrlich, verehrter GP: Es trifft nie den Falschen.

    Anonym 09:23: Bei mir war es eher Mogwai-bedingt.

    Anonym 09:13: Sie dürfen nicht vergessen, dass mir irgendwann der wahre Sachverhalt dämmerte. Und das wäre sicherlich auch bei den bisher abhanden gekommenen Rädern der Fall gewesen. (Hoffe ich mal …)

    Anonym 06:45: Das Foto wird natürlich aktualisiert, keine Frage.

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  10. Ha! Freut mich sehr das ich nicht der einzige bin dem sowas passiert.
    Neulich stand ich im Fahradkeller und hab alle meine vermeintlich diebischen Nachbarn verflucht weil mein Rad nicht an seinem Platz stand.
    Mit ner riesen Wut im Bauch dann per Pedes auf Weg gemacht und nach 500m seh ich mein Rad dann vor genau vor dem Supermarkt stehen an dem ich es am Abend zuvor vergessen hab...

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  11. Wenn einer zugibt, dass er sein Fahrrad verloren hat, erklärt er praktisch seinen Austritt aus dem Gemeinwesen; Diebstahl klingt entschieden besser.

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  12. Und wenn er bekanntgibt, es wiedergefunden zu haben: Wird er dann wieder in Gnaden aufgenommen?

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  13. blogg-hittn-wirtin01.04.11, 21:42

    Immer schön ein Handyfoto machen, nach dem absperren. Hilft ungemein!
    Erinnert mich übrigens an meinen Vater, der sich auf unseren Urlaubsreisen in den 60ern und 70ern immer penibelst die Adresse notiert hat, an der er das Auto zwecks fußgängerischer Besichtigungstouren abgestellt hat. Allerdings kam es mitunter vor, dass er ( <- Arzt) seine Notizen dann wenige Stunden später selbst nicht mehr entziffern konnte, wenn wir vier Damen müdegelatscht und bepackt mit Souvenirs in der brütenden Hitze des Südens zurück zum Auto wollten. DAS waren Dramen, kann ich Ihnen sagen. Hehe.

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  14. Herr Matt,

    mein Mitgefühl.

    Ist es wech,
    hast Du Pech.

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