09 Mai 2007

Menschen- statt Frauenversteher

Nachdem ich heute auf Spiegel online Reinhard Mohrs vertrackte, aber pfiffig um die Ecke argumentierte Ehrenrettung des Oldschool-Feminismus gelesen habe (die derart pfiffig um die Ecke argumentiert ist, dass ich sie erst noch mal nachlesen müsste, um sie verständlich referieren zu können), kam ich zu folgender Erkenntnis:

Ich will gar kein Frauenversteher sein; Menschenversteher würde mir schon reichen.

(Das heutige Foto hat übrigens keinen Bezug zum Text.)

13 Kommentare:

  1. Ich fand den zitierten Beitrag mehr als langweilig und "oldfashioned" ...

    Frauen und Männer ticken biologisch anders und doch menschlich nah, je nach Qualität der Beziehung. Die gängige Interpretation von Gleichberechtigung halte ich für Gleichschaltung. Die Opfer sind imvho stets die Frauen, weil die Gleichberechtigung ihnen nicht die Rechte gibt, die ihnen zusteht.

    btw: Ich bin definitiv auch kein Frauenversteher.

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  2. „Die Gleichberechtigung“ vergibt Rechte bzw. nicht? Interessant … ;-)

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  3. Lieber Matt, auch wenn es etwas langweilig wirkt, so muss ich Dir ein weiteres Mal zustimmen. Der Begriff "Menschenversteher" gefällt mir nämlich auch viel besser.

    @joshuatree: Opfer sind übrigens nur die, die sich dazu machen lassen!

    Ich finde übrigens, dass manche immer "gleicher" sind, als andere.

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  4. Genau. Deswegen wenden sich auch viele Frauen von dieser dumpfen Bewegung ab.

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  5. Keine Sorge, das wird mir gar nicht langweilig … :)

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  6. @Matt: Gut, dass wir bald über die Jungfrau von Orléans reden werden ;-).

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  7. Ich durfte mal miterleben, wie ein früherer Kollege auf die Toilette ging, er sein großes Geschäft verrichtete, als sein Handy plötzlich klingelte. Etwas verkrampft ging er ran und meinte barsch, dass er gerade auf der Toilette wäre.

    Damals waren Handys noch neu, befanden sich oft am Gürtel ihres Inhabers und Mann/Frau (wenn wir schon beim Thema Gleichberechtigung sind) fand sich wichtig damit. Heute finden sich wahrscheinlich immer noch zu viele wichtig damit, außer die, die ihre Handys richtigerweise im Spind lassen, wenn sie Sport treiben.

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  8. joshua, nur noch zwei Wochen …

    stefan, du kennst diese Geschichte bestimmt nur, weil du einer der beiden Akteure warst. Aber welcher – der auf dem Klo oder der Anrufer? Raus damit!

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  9. Den Typ kenn' ich. Das ist der Spindnummervergesser.
    Der hat zwei Handy. Eins im Spind eins am Muscle-shirt.
    Der findet seinen Spind nur über den Anruf von H 1 an H 2.

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  10. Eine – ehrlich gesagt – geniale Methode.

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  11. Feminismus: Ich bin da ziemlich zwiegespalten. Einerseits sehe ich ja, wie Frauen auch heute noch innerhalb großer Unternehmen häufig diskriminiert werden. Die blonde Schnepfe soll halt Kaffee kochen, der (unfähige, aber dynamisch und männlich aussehende) Kollege darf die Präsentation halten.

    Eine Gleichberechtigungsbewegung war und ist sinnvoll.

    Eine Diskussionsrunde, wie sie in den 70ern vorherrschte, war sicherlich nicht das richtige Mittel. Und wie der - meines Erachtens hervorragende - Artikel im Spiegel auch beschreibt, übertrieb es die Bewegung damals eben.

    Der neue Typ Mann ist übrigens nicht von mehr Problemen belastet: Schon früher mußten Männer so vieles gleichzeitig sein, daß es unmöglich war, das zu erfüllen. Aber die Anspruchshaltung (die allerdings auf beiden Seiten gleichermaßen übertrieben ist) ist eben eine andere. Mittlerweile erwartet der Mensch eben, daß der Partner perfekt in allen Belangen ist.

    Gut, bei meiner Freundin stimmt das ja auch ;-)

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  12. Na, und Sie selber sind ja auch ein Musterbeispiel für die Machbarkeit dieser Anforderung … ;-)

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  13. Ach nicht doch, lieber Matt (rotanlauf) ;-)

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