30 August 2011

Fundstücke (148): Kulinarisches



Selbstkritik ist eine feine Sache. Es gibt kaum etwas Honorigeres. Das Messe-Café ist mit seinen süßen Tüddelchen ums Frühstück herum aber etwas übers Ziel hinausgeschossen – oder die Betreiber wissen genau, dass sie das, was sie auf der Karte als „Frühstück“ anbieten, keinesfalls als solches bezeichnen dürfen, ohne sofort die Konzession zu verlieren. Also haben sie sich für den ehrlichen Weg entschieden. Respekt.



Im indischen Restaurant Raj Mahal in der Humboldtstraße gibt es das beste Mango Lassi diesseits von Kalkutta. Meinetwegen können sie es auch hundertmal auf der Karte so schreiben wie einen berühmten Fernsehhund: Das ändert nichts an seiner Qualität. Als Beilage servieren sie dort übrigens fast durchweg „Resi“. Da freut sich Lassie.



Reimen ist Glückssache, und mit dem Versmaß bestimmt man die Schuhgröße. Oder war’s andersrum? Ist ja auch Wurscht – Hauptsache, zwischen Leber und Milz passt noch ’n Deppenbindestrich.

5 Kommentare:

  1. Und Sie, werter Herr Wagner können einen berühmten deutschen Forscher noch so oft falsch schreiben - dies ändert nichts an seinen Entdeckungen!

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  2. Verdammt … äh, ich meine: Hab ich doch gar nicht! (Hehe …)

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  3. Der nächste Fehler ist viel schlimmer: Marzipankartoffeln im August? Die gehören in den Advent!

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  4. Verdammt, nochmal. Sie haben schon wieder so eine Behauptung aufgestellt, die ich irgendwann einmal verifizieren muss. An Mango Lassi komme ich nicht vorbei, zudem liest sich die Speisekarte auch recht nett.

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  5. Am allerschlimmsten an dem Plakat finde ich aber, dass es armen unbedarften Stadtkindern vorgaukelt, Marzipankartoffeln würden frisch vom Feld gepflückt (Die Pflückschale samt Feld sieht man auf dem wagnerschen Foto nun nicht)

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