10 Februar 2009

Uns geht’s gut, aber so was von

Im Gemüseladen meines bedingungslosen Vertrauens in der Paul-Roosen-Straße (Foto) herrscht mal wieder Bombenstimmung.

Während ich in der Schlange warte und versonnen den Blick schweifen lasse von Kräutersaitlingen über sizilianische Kirschtomaten bis hin zum Biosauerkrauteimer, entspinnt sich vor mir ein Dialog, der meine Aufmerksamkeit schlagartig vom Obst und Gemüse abzieht.

Kundin: Wie geht es euch eigentlich?
Gemüsehändler: Uns geht's gut.
Kundin: Find ich gut.
Gemüsehändler: Find ich auch gut! (lacht schallend über seinen großartigen Witz) Und wie geht es dir?
Kundin: Mir geht es auch gut.
Gemüsehändler: Sehr gut!
Kundin
(ernst): Finde ich auch.

Hier auf St. Pauli sind wir eben alle eine große kuschelige Familie – und substituieren Substanz manchmal durch brutalstmögliche Herzlichkeit.

Jetzt bitte zwei Bund Rauke und 160 Gramm Feldsalat.
Dann geht’s mir auch gut, aber so was von.

8 Kommentare:

  1. Thorstens lieblingstext.................
    wie gehts dir am liebsten...............
    am liebsten gehts uns gut..............
    .......................................
    grüße
    miele

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  2. Danke fürs Schließen dieser Lücke. Das wird demnächst verifiziert.

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  3. Lieber Matt,
    wozu benötigt man denn genau 160 Gramm Feldsalat?

    Mit besten Grüßen,
    Andreas

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  4. wieso soll`s uns nicht schallendlachgut gehen? liegt irgendwas an? (mundaufdämlichguck)

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  5. Zum Essen …?

    Nein: Diese Menge hat sich im Laufe endloser Versuchsreihen als die optimale für eine ca. viertägige Feldsalatversorgung herausgestellt. Dann wird Nachschub gekauft.

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  6. andreas,
    bei thorsten kommen ne menge kochrezeptableser.
    es grüßt miele

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  7. drehbuchschreiber hätteste sollen werden..

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  8. Bin doch nur ein armer Protokollant.

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