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22 Juli 2007
Letzte Geheimnisse: Das Herrenklo (6)
Fitnessstudio, Toilette. In der Nachbarkabine schnauft es schwer, und mir fallen dafür gerade nur zwei denkbare Gründe ein.
Apropos: Die beliebte Herrenkloserie geriet etwas in Vergessenheit, doch heute soll sie fortgesetzt werden. Diesmal dran: das Örtchen im Windjammer in der Davidstraße.
Die Verantwortlichen dort begegnen innerhäusiger Graffiti offensichtlich mit sehr großem Wohlwollen. An eine Entfernung der Höhlenmalereien denken sie jedenfalls im Traume nicht.
Und warum auch? Zum einen werden sie erfahrungsgemäß in 30 000 Jahren mal wichtig, zum anderen geben die typografisch eigenwilligen Nachrichten aus einer verborgenen Männerwelt dem Windjammerklo genau jene eigentümliche Spezifik, die blanke Kacheln nun mal nicht liefern können.
Ich habe mich dort jedenfalls recht wohl gefühlt. Irgendwie.
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Erinnert mich sehr an die freischaffenden Künstler im Nuttenturm. Dokumenta-reif, eindeutig.
AntwortenLöschenDie Geräusche aus der Nachbarkabine kommen mir ebenfalls bekannt vor, vermutlich ein Leidenskollege (COPD).
Sagen Sie mal, ist das nicht gefährlich, wenn Sie da immer in diesen Anstalten so herumblitzen?
Noch einer, der nicht (mehr)schlafen kann, sich aber in der Bergwelt jetzt hoffentlich gut eingelebt hat. ;-)
AntwortenLöschenBei mir hat mal jemand in diesem Zusammenhang "senile Bettflucht" diagnostiziert.
Jedenfalls finde ich die Wasserrohrführung sehr dynamisch. Woher die bräunlichen Flecken im Eckbereich stammen, möchte ich allerdings nicht näher wissen. Bestimmt stammen sie von der Rückseite all der Aufkleber, die im Laufe der Jahre von allem möglichen kündeten.
Chez petit Chauvet.
Opa, das Knipsen ist in der Tat stets mit einem kleinen Thrill verbunden, vor allem in den Pissoirräumen. Es hilft allerdings, wenn ich warte, bis sie leer sind.
AntwortenLöschenWas mich an den Flecken besonders wundert, Olaf, ist die Höhe ihrer Anbringung. Lieber nicht drüber nachdenken. Das sollen lieber die Archäologen der Zukunft tun.
Sehr schönes Foto, wieder mal von Matt unter Einsatz seines Lebens geschossen.
AntwortenLöschenZwei Gründe fürs Schnaufen:
- Angstschnaufen: die betreffende Person hält Matt fälschlicherweise für den Reeperbahn-Ripper und fürchtet, jeden Moment von einer Lawine aus zusammengeknülltem Toilettenpapier erschlagen zu werden.
- Freudiges Schnaufen: die betreffende Person hat ein Date mit einer anderen Person und hält Matt fälschlicherweise für ihr Date. Minuten, nachdem Matt das Etablissement verlassen hat, trifft aber das fatale Date der Person endlich ein: der Reeperbahn-Ripper, bereits bewaffnet mit Toilettenpapier.
Matt entging nur um Haaresbreite einem Zusammenstoß mit letzterem!
Man sollte Anna wirklich mal ans Herz legen, selbst zu bloggen. Hat das eigentlich schon mal jemand getan? {pfeif}
AntwortenLöschenIch glaube nicht...
AntwortenLöschen(flöt-tirili)
Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen bzw. Anna zum Bloggen aufzufordern.
AntwortenLöschenHa, da ist ja ein Aufkleber von den Surfits! Die waren mal hier in Freiburg/Waldsee als Vorgruppe - einfach genial. (Ska)
AntwortenLöschen@GP und Matt: Nein. Genau! Tröööööööööt (Dudelsackgeräusch)
AntwortenLöschen:D
@Olaf: "schöllmöllalüleiiiihzitterah". (Schalmeienkalng mit Zithereinsatz)
Aha - Affinitäten zur klassischen Bergmusik. Schalmeienklang mit Zithereinsatz.
AntwortenLöschen"Schöllmöllalüleiiiihzitterah" ist zudem bemerkenswert.
Das bringt niemand fertig, der in dieser Stadt geboren und/ oder großgeworden ist. Glaube ich.
Diese Toilette erinnert mich ein wenig an das Ambiente antiautoritärer Kindergärten. Ein Pinnbrett, eine Art - Kachelblog.
(Nein - bitte nicht hauen.)
Nein, ich bin nicht in dieser Stadt geboren. In welcher gleich noch mal? :D
AntwortenLöschenIrgendwo hab ich mal erzählt, wo ich herstamme. Und dass ich zB das Busfahren hasse..
Ich finde ja immer die versteckten Botschaften in den Toiletten sehr interessant...
"Ich war hier- du auch?"- "Nein."
So was in der Art...
Silvester 2003 knutschte eine mir bekannte Marion mit einem ebenfalls bekannten Herrn von 195 cm Körpergrösse in meiner damaligen Stammpinte. Zwei Tage später hatte ein Scherzkeks ca 3cm unterhalb der Decke seinen Spruch verewigt:
AntwortenLöschenMarion treibt`s mit jedem !
;-)
1. Anna ist geboren...
AntwortenLöschen2. ... in einer Stadt
3. Anna erzählt viel über sich
4. Anna hat ein Auto
5. Anna steht auf ERICHs Lieblingströte
6. Anna hat kräftiges Blasen gern
7. Anna analysiert Mitteilungen
8. Anna besucht Herrentoiletten
9. Anna könnte auch Otto heißen
10. Anna heißt mit vollem Namen Anna L. aus X.?
Neue Serie auf RTLII : Anna, the Pro-Profiler
Gegendarstellung:
AntwortenLöschen1. Nein, meine Eltern bestreiten das. Sie fragen mich, was die Frage soll. Ich mich auch.
2. Falsch. Im Krankenhaus. genauer: Bett.
3. Leider!
4. Schrotthaufen auf vier Rädern trifft es eher. Neuerdings aber sogar mit TÜV! War neun Monate abgelaufen, aber woher soll ich das wissen?
5. Nicht wirklich. Ich mag das Wort. "Schalmei", hat ein bisschen was von "Karl May".
6. (Sextens) Oldman, Sie kleiner Racker.
7. Stimmt. Nicht ohne Grund heisst es auch: anna-lysieren.
8. Ja, aber nur um Matt Geleitschutz zu geben.
9. Von hinten wie von vorne A ÄN ÄN A.
10. Nein. Wer ist das? Anna heißt öfter Anna*****.
Neue Serie auf RTL II:
Der Oldman und die Mär.
:D
Der war gut! *hämisch in mich rein grinsend*
AntwortenLöschen"Neue Serie auf RTL II:
Der Oldman und die Mär.
:D"
Nach Lektüre des Folgebeitrags bitte ich um Entfernung des Apostrophs in Kommentar Nr. 1
AntwortenLöschen(Vorschlag: Reif für die Dokumenta)
Einen Apostroph sehe ich keinen, nur einen völlig korrekten Bindestrich (Kopplung mit Eigenname!), allerdings auch ein k statt c in Documenta.
AntwortenLöschenMit dieser Schmach werden Sie hinfort leben müssen, denn ich pfusche nicht an Kommentaren rum, o nein.
Irgendwas ist immer, würde der Berliner Don sagen ...
AntwortenLöschenAls ich vor Äonen (nach §§5,15 Markengesetz) Titelschutz
AntwortenLöschenfür eben dieses Buch: " Der Oldman und die Mär"
beantragte, verballhornte ein gewisser Ernest Hemmingway
meine Idee und nannte seine Broschüre :
"Der alte Mann und das Meer".
Das schlechte Gewissen ließ E.H. seelisch immer mähr zerbrechen,
er gab sich die Kante mit "Ficken" und schließlich die Kugel von Ferrero Rocher.
Jawohl, so war es!
AntwortenLöschenGrund für dieses schändliche Tun war ja, dass Ernest ursprünglich "Hemminglos" hieß und genetisch bedingt ungehemmt raubkopierte, wo immär er etwas fand.
Hätte er seinen Vornamen nur in "Spaßest" geändert, er würde heute noch ungeniert und hemmingway durch die Weltmäre segeln!