28 Juli 2006

Die Fundstücke des Tages (22)

1. Sofern man in der Lage ist, die ganzen sprachlichen Unglücke des abgebildeten Kurztextes einen Moment lang zu ignorieren, beachte man als besonderes Bonbon bitte die messerscharfe Terminangabe. Gefunden und geknipst in der Hoheluftchaussee.

2. Die einzige Leistung, die von Lance Armstrong in Erinnerung bleiben wird, ist die: Er hat sich – anders als Ullrich, Pantani oder Floyd Landis – nie erwischen lassen. Na ja, eigentlich doch. Aber dann war die B-Probe plötzlich verschwunden. Glück happens.


3. Beim Brillendiscounter Fielmann in Ottensen fragt ein Kunde nach einer bestimmten Mitarbeiterin, die ihm versprochen habe, heute anwesend zu sein, um sich seiner speziellen Belange annehmen zu können. Wie die Kollegin denn aussehe, fragt die betreuende Fielfrau am Tresen. „So mehr der italienisch-ostasische Einschlag", sagt der Kunde wortwörtlich. „Italienisch-ostasisch?", hallt es in mir nach. Während ich dem Nachhall noch still hinterhersinniere, weiß die Fielfrau sofort, wen er meint. Guter Kundenservice.


4. Mein Wunsch fürs nächste Jahr: Ich würde gern Reichensteuer bezahlen müssen.


Alle bisherigen Fundstücke des Tages:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14,
15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, Oh, my Google!

18 Kommentare:

  1. 1.) Auch wenn ich jetzt gleich wieder gescholten werde - Willy Brandt war so schlecht nicht.

    2.) Das ZDF will sich von jeder Berichterstattung der Tour de Doping zurückziehen. Wird auch Zeit, imho. Ich habe nichts dagegen, wenn mir eine nette Arzthelferin ein Pflaster an meinem Hoden befestigen würde. Die Frage ist - will ich dann noch Fahrradfahren?

    4.) Bezahle erst einmal die Gewerbesteuer mit dem neuen Hebesatz meiner Stadt. Dann sehen wir weiter :-).

    AntwortenLöschen
  2. 3.) Die holländisch/indonesische Mixtur jedenfalls produziert ausschließlich Königskinder. Ward sie noch gesehen?

    AntwortenLöschen
  3. Nein, leider tauchte sie während meiner begrenzten Anwesenheit nicht auf. Aber ich weiß ja, wo sie wohnt, äh, arbeitet.

    AntwortenLöschen
  4. Ich kann nicht. Ich kanns einfach nicht. Ich kann nicht auf den Inhalt achten, wenn die Form schon so sehr dazu einlädt, sich auf dem Boden zu wälzen und sich mit beiden Händen vor Lachen den Bauch zu halten.

    Und nein - das hat der gute Willy auch wieder nicht verdient. Verdammt. Wir sollten wieder über Freiheit von Bürgern und Markt reden. Momentan bin ich mit Joshua zu oft einer Meinung. Das ist mir irgendwie unheimlich ;-)

    Zu 3: Ich kann mir nicht helfen, aber vor meinem geistigen Auge erscheint eine Frau, die erschaffen wurde, um das Wort "Göttin" zu illustrieren... italienisch-ostasiatisch? Mjamm!

    AntwortenLöschen
  5. Lieber GP, ich kann Ihnen gerne die Adresse stecken. Ist auch nicht teuer. Zumindest nicht übermäßig.

    AntwortenLöschen
  6. das schlimme ist, dass der/die schreiber(in) anscheinend noch einen ausbildungsplatz bekommen hat. man denke darüber nach, warum viele andere schon keinen ausbildungsplatz mehr bekommen.

    ich z.b. suche jedes jahr aufs neue azubis, die einigermaßen die grundrechenarten und ihre sprache beherrschen...

    AntwortenLöschen
  7. @ German Psy

    Ostasisch und ostasiatisch ist nicht dasselbe. Ostasisch klingt irgendwie ... fraulicher.

    AntwortenLöschen
  8. Finden Sie? Und woher soll eine "asische" Frau kommen? Aus "Asen"? ;-)

    AntwortenLöschen
  9. Die Asen waren ein munteres Völkchen, btw. Ihr Zivilisationsstandard war hoch, vor allem, wenn es um die "Ehre" ging. Das heisst, sie würden sich auch heute stets an Abmachungen halten, die sie mit dem Blogbetreiber und dem sog. "Feind" festschrieben. Tja, war nicht alles schlecht früher, oder? Heute kopieren alle irgendwie charakterlich und inhaltlich Pol Pot und die Roten Khmer. Schade eigentlich ;-).

    AntwortenLöschen
  10. Oh Mann. Darf ich Sie bitte daran erinnern, daß Sie es waren, der die Vereinbarung brach? Und zwar auf eine durchaus nicht unsympathische Art und Weise. Daher dachte ich mir, ich gebe das einfach mal zurück. Aber ich hätte mir denken können, daß das nichts bringt.

    AntwortenLöschen
  11. *lautlach* Sie meinen, ich brach (!?) die Vereinbarung, weil ich in Sachen "Seyfried" tatsächlich Ihrer Meinung war? Und dies auch ohne dumpfe Anspielungen, sondrn neutral erwähnte? Wenn das für Sie Vertragsbruch war, sollten Sie tatsächlich dringender denn je in an Ihrem Weltbild und an Ihrer Persönlichkeit arbeiten - in Ihrem eigenen Interesse.

    Bleiben Sie doch einfach sachlich, locker, ohne Anspielungen - dann nehme ich Provokationen auch nicht auf. Ist das nicht ein fairer Deal?

    btw: Mein badischer UrUrUrgroßvater sagte immer in solchen Situationen: "Lumpenpack schlägt sich, Lumpenpack verträgt sich."

    AntwortenLöschen
  12. Ich hab Sie doch gar nicht angegriffen? Ich wollt doch nur schreiben, daß ich auf einmal so häufig Ihrer Meinung bin. Das ist eine völlig ohne Hintergedanken getroffene Aussage, zugegebenermaßen in dem mir üblichen Stil.

    Also, nehmen Sie mir bitte diese Formulierung nicht übel, ich wollte nur dasselbe tun, was Sie auch taten: Zustimmung bekunden. Nix weiter.

    Wir haben uns eine Menge an den Kopf geschmissen, aber ich bin sicher, wenn wir uns beide vergegenwärtigen, daß da immer noch ein Mensch am anderen Ende der DSL-Leitung sitzt, können wir auch diskutieren, zustimmend oder ablehnend, ohne aber den kindischen Streit weiterzuführen und ohne uns zu beschimpfen.

    AntwortenLöschen
  13. Wahre, wohlgesetzte Worte. Ohne Ironie.

    AntwortenLöschen
  14. So lobend habe ich den Blogbetreiber noch nie gelesen ;-).

    GP: Ich möchte Sie persönlich kennen lernen. Wir haben uns, auch wenn Sie heute die restliche Kreide der Hamburger Schultafeln nach den Ferien futterten, einiges zu sagen. Let´s do that face2face. Auch darauf freue ich mich. Anfang Oktober ist wohl für mich realistisch und mir eine Freude.

    Ohne Ironie.

    AntwortenLöschen
  15. Ich futtere keine Kreide, ich versuche lediglich, die Kommunikation auf ein normales Maß zurückzuführen. Dies sollten wir allerdings - da gebe ich Ihnen recht - durch ein persönliches Gespräch vereinfachen.

    Anfang Oktober - klar, warum nicht? Sagen Sie einfach Bescheid, wenn Sie in der Nähe sind!

    AntwortenLöschen
  16. Jetzt erst gelesen und/aber natürlich angenommen.

    AntwortenLöschen
  17. Es geht mich ja nichts an - ich lese hier erst seit 20 Minuten mit. Aber bei "dem nächst" fühlte ich mich gleich zu Hause, das ist nämlich bei mir ums Eck. Und ohne in Inhalt und Form gewagte Parallelen zu sehen: "Dem nächst" kommt schon seit 14 Monaten nicht. Traunse niemandem.

    AntwortenLöschen
  18. Zeit ist eben relativ, da kann man nix dran machen. Ist es denn ein großer Verlust fürs Viertel, dass dieser Laden dank … äh … unglücklicherweise wegen des Feuers schließen musste?

    AntwortenLöschen