08 November 2008

Überlegungen zur zeitgenössischen Technik (1)

Also jetzt mal Klartext, aus gegebenem Anlass: Touchscreengeräte wie das iPhone sind nichts weiter als Körperfettverschmieroberflächen.

Besonders effektiv nutzt sie, wer nach dem Klogang aufs Händewaschen verzichtet. Sich danach seine Körperfettverschmieroberfläche an Lippen, Ohr und Wange zu halten, das hat den diskreten Charme einer Mülltonne mit Krankenhausabfällen. Und der visuelle Effekt, mit dem das iPhone ein Trinkgefäß zu simulieren vermag, wirkt in diesem Kontext geradezu zynisch.

Spätere Generationen werden angewidert den Kopf schütteln, wenn sie in alten Aufzeichnungen vom Irrweg der Touchscreenära lesen. Immerhin, werden sie sagen, überlebten damals nur diejenigen mit dem stärksten Immunsystem.

Evolutionär gesehen verbessert das iPhone also den menschlichen Genpool. Ein Prozess, den ich mir weiterhin gern von außen anschaue.

Foto: Apple


11 Kommentare:

  1. Das Bild ist gezockt.

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  2. jetzt seh ich's auch. ist auch schon spät - sollte ins Bett gehen. Irren ist männlich...

    Gute Nacht.

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  3. Kann den Hype auch nicht so recht nachvollziehen. Aber wer meint, mit diesem Ding "in" zu sein, der muss dann auch taeglich mehrmals putzen.

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  4. Das ganze Elend hat schon jemand vorausgesehen.

    Glück auf!

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  5. Herr Matt,
    was die Verkeimung angeht, die ist wohl sicher belegt, auch im Hinblick auf PC-Tastaturen u. ä. Aber wo ist der Unterschied in keimklinischer Hinsicht zwischen touchscreen und einer Handytastatur ?
    Oder so. Vielleicht bin ich hierfür im Moment auch etwas zu dicht und doof, es war eine sehr harte Woche. Ihr Problem verstehe ich nicht so recht. Kontakt zu Keimen zu haben, heißt zugleich, das Immunsystem zu stärken. Stärke by doing.
    Ich gehe jetzt schlafen.

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  6. Da hat der Olaf schon recht. Eine normale Telefontastatur birgt eigentlich noch mehr Keime, da sich diese dort besser festsetzen können in den Zwischenräumen.
    Gott, ich mag mir mein 3510i (jap, habe ich seit 6 Jahren oder so, und der Akku hält auch knapp ne Woche!!!) gar nicht mehr anschauen ...

    Desweiteren verdienen menschenähnliche Wesen, die sich nach dem Klogang nicht die Gliedmaßen reinigen, eh einen schnellen Tod.

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  7. Bei Tastaturen tippen Sie nur leicht die Tasten an, bei einem Touchscreen hingegen schmieren Ihre Finger kreuz und quer und rauf und runter übers Glas; das hat das ganze Problem, auf das auch Corax in seinem verdienstvollen Link hinweist, potenziert.

    In punkto Immunsystem sind wir uns aber einig, wie Sie dem Beitrag problemlos entnehmen können. Die Menschheit wird überleben – und gestärkt aus dieser Herausforderung hervorgehen.

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  8. Oder wir werden einfach zu metergroßen Bazillen mutieren...

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  9. moinmoin

    ich denke es ist an der zeit, dich endlich mal auf deine paranoide einstellung zu keimen, fäkalien und klobesuchen hinzuweisen.
    manchmal habe ich bei deinen texten (vor allem bei den urinalbezogenen) den eindruck, daß es sich um auszüge aus dem drehbuch zu "besser geht's nicht" handelt.
    wenn du solche angst vor keimen hast solltest du, neuen studien zufolge, zuallererst frauenhände meiden und nicht den ohnehin keimarmen eigenurin. ;)
    vielleicht ist es für dich wirklich zeit, es mal mit eigenen kindern zu probieren (sozusagen als therapie).

    was deinen ekel vor tauben angeht:
    da stimme ich dir (begründeterweise) voll und ganz zu.

    blondyonly

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  10. Wer nach dem Klogang aufs Händewaschen verzichtet, der hat auch kein iPhone. iPhone-Benutzer sind nämlich äußerst intelligente, saubere und vornehme Humanisten. Aber das wissen Sie ja.

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  11. Ich neige ja überhaupt nicht zu Verallgemeinerungen, deshalb betrachte ich Sie bis zum Beweis des Gegenteils erst einmal als Ausnahme, nicht als Prototyp.

    Belastbare empirische Ergebnisse zum Kloverhalten von iPhone-Nutzern stehen jedenfalls noch aus. Vielleicht installiere ich demnächst mal eine Versuchsanordnung mit allen verfügbaren Schäubleutensilien. Im Aurel.

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