13 Juli 2008

The pain never stops



Folgende Veranstaltungen, Senat, sollte man künftig an einem einzigen megalomanischen Wochenende zusammenlegen und in einem Rutsch runterfeiern:

Harley Days, Motorradgottesdienst, Hafengeburtstag, Christopher-Street-Day, Schlagermove, Triathlon, Cyclassics, Welt-Astra-Tag und Marathon.

Der brillante Vorschlag kommt von Ms. Columbo; er erfuhr durch mich nur eine leichte Erweiterung. Den insgesamt rund zwei Trilliarden Zuschauern könnte man so nämlich, Senat, für drei Tage im Jahr feierlich den Kiez zur freien Verwüstung Verfügung aushändigen und sich gelassen ins Umland trollen. Genial.

Übrigens strömen diese zwei Trilliarden Menschen nur deswegen herbei aus aller Herren Länder, weil es so unvergleichlich toll ist auf dem Kiez. Und wir, Ms. Columbo und ich, haben das Privileg, das ganze Jahr über hier einfach so rumleben zu dürfen, ohne jeden speziellen Anlass.

Seit ich das erkannt habe, geht’s mir ganz großartig. Ja, ich werde die 35.000 zum Gottesdienst antretenden Zweitakt- und Teilzeitchristen einfach triumphal an- und somit weglächeln.


Sie werden nicht den nanokleinsten Schimmer haben, was das soll, dieses Lächeln.

14 Kommentare:

  1. Wo man schon mal dabei ist, sollte man auch gleich Dom und Alstervergnügen und alle Weihnachtsmärkte dazupacken. Vielen Dank.

    AntwortenLöschen
  2. Das Stuttgarter Weindorf (oder -fest ?) bitte noch dazunehmen und das hiesige Mieterfest (hier im Hinterhof, das allerdings letztes Jahr aus mir unbekannten Gründen ausgefallen war) und alles weitere nervige, das wir womöglich noch vergessen haben.
    Auch ich danke.

    AntwortenLöschen
  3. Weinfest, Alstervergnügen und Weihnachtsmärkte sind aus Sicht St. Paulis egal. Doch wenn Sie drauf bestehen: meinetwegen.

    AntwortenLöschen
  4. Das Stuttgarter "Dorf zum Weinen" bitte auf jeden Fall mit dazunehmen, schon alleine deswegen.

    AntwortenLöschen
  5. Da bin ich ja nach überstandener Grillmeisterschaft
    hier richtig gelandet.
    Der "Hamburger Fischmarkt" auf unserem Karlsplatz
    ist nicht nur eine Ekelhaftigkeit sondersgleichen,
    sondern auch Ursache für so manche Kotzecken wie
    in Hamburg.
    Eee-k-e-l-h-a-f-t.
    Schon vor dem Verzehr der angebotenen sogen.
    Hamburger Spezialitäten.
    Was schickt IHR uns den da als
    ständige Ausgleichsleistung?

    Riesenbratpfannen mit 120 Kilo Champignons vermischt
    mit Frittenfett und 125 Gramm Frutti di Mare !!!
    "Meeresfrüchte Nordsee" !!!!!

    Als damals vom Teufel bezahlter Scherge haben ich den
    Besuchern schon immer geraten:
    " Sie möchten frischen Fisch essen? Gehen Sie zu NORDSEE
    in die Schulstrasse und braten Sie ihn Daheim!"
    -keine Werbung-

    AntwortenLöschen
  6. Oldman, das klingt wirklich nicht sehr erfreulich. Wie man allerdings in einem so meeresfernen Landstrich wie dem Schwabenland überhaupt auf die Idee kommen kann, Fisch zu essen, ist mir nicht ganz klar.

    AntwortenLöschen
  7. Die Überschrift erinnert mich an Sylvian.

    btw: Zu meinen Fischverzehrerfahrungen zählt folgende Beobachtung: In Holland kann man Matjes ohne grätenhafte Angst verzehren. In Nordbaden stolpere ich stets über die Fischknochen - vielleicht sollte die EU zur Homologisierung der Matjesvererabeitung ein Gesetz beifügen. Aber ich schweife wahrscheinlich wieder ab ...

    AntwortenLöschen
  8. Ich würde gerne kurz zurück zum Thema kommen wollen, und darum bitten, die Ein- und Ausfahrt des "Schiffes" (QMII) doch ebenfalls auf das Mega-Wochenende zu legen.
    Die Übertragung des Eurovision-Song-Contest kann man da von meiner Seite aus auch sehr, sehr gerne hinverfrachten!
    Sollten mir noch mehr schreckliche Events einfallen, lasse ich es Sie gerne wissen!

    AntwortenLöschen
  9. Anja, das nenne ich mal KONSTRUKTIVE Vorschläge!

    AntwortenLöschen
  10. Diese Massenveranstaltungen blockieren ja nicht nur den Kiez. () Marathon, Triathlon, Cyclassics verstopfen die ganze Stadt, teils bis weit ins Umland. Ich möchte mal erleben, daß für meine Sportart ein Verkehrschaos angezettelt wird...

    Dieses unsägliche Oldtimerrennen um den Stadtpark darf auch gern am selben Wochenende stattfinden wie der restliche Blödsinn. Vielleicht sollte man einfach noch den Dom draufpacken und fertig ist das Touristenpaket.

    AntwortenLöschen
  11. (Huch, wieso ist jetzt der komplette Beitrag verlinkt? In der Vorschau sah alles ganz brav aus.)

    AntwortenLöschen
  12. Das ist eine Frage, die nur Sie selbst beantworten können – oder Sigmund Freud.

    AntwortenLöschen
  13. Herr Matt,

    Sie sind nicht allein auf dieser (in St. Pauli wohnenden) Welt. Dennoch spricht mir da natürlich jemand aus dem Herzen.

    Gruß aus Süd
    A.

    AntwortenLöschen
  14. Immer dieses windelweiche Für und Wider!

    AntwortenLöschen