25 Juli 2008

Noch mal Zahngold

Unlängst war hier das Foto eines recht rustikalen Wolfsburger Juweliers zu sehen, der um Zahngold bat, gerne auch mit Zähnen dran.

Daraufhin wurde mir aus dem Kreis der lieben Leserschaft das abgebildete Fotodokument aus Stralsund zugespielt, welches die Problematik noch mal verschärft darstellt.

Das Motiv wirft zweifelsohne Fragen auf. Ist das nun gedanken-, geschmack- und instinktlos – oder zeugt es einfach auf beruhigende Weise von bewältigter Vergangenheit?

Anders gefragt: Soll sich ein ganz normaler Juwelier im Deutschland des 21. Jahrhunderts das lukrative Zahngoldgeschäft nur deshalb entgehen lassen, weil er auf der Suche nach einem Ladengeschäft in der Judenstraße fündig wurde?

Wohl ein Fall für Anne Will – oder die Kommentarspalte.



5 Kommentare:

  1. Auch hier im beschaulichen Rheydt hat ein Goldankaufsladen eröffnet. Nur habe ich darin noch keine Kunden gesehen. Der Laden ist Fillialist/Franchisenehmer einer Kette.
    Sie werben aber mit ihrer "fränkischen" Zuverlässigkeit. Öööhm.

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  2. Entscheidender ist: Wie heißt die Straße?

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  3. Der Juwelier da von dem Bild, der hört ja wohl die Aufschläge nicht. Zahngoldankauf auch mit Zahn in der Judenstraße. Super. Ein gaaaaaanz klein wenig darf man auch nach dem Sommermärchen noch sensibel sein bei diesem Punkt.

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  4. Soweit ich mich erinnere, hat das Juweliergeschäft als Geschäftsadresse Ossenreyerstraße und liegt lediglich an der Ecke Judenstraße... wie passt das nun zusammen?

    Manchmal kann man es auch übertreiben...

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  5. Das Foto spricht für sich.

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