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21 Juli 2011
Geld zu verschenken!
Unglaublich: Nach all den gefühlten Jahrzehnten ist die Mauer endlich gefallen. Heute bin ich das glücklichste Volk der Welt. Denn:
Ich. habe. eine. Saisonkarte.
Man wird mich hinfort bei den Heimspielen des FC St. Pauli auf der Haupttribüne im Block H3 antreffen. Ich bin der, der selbst bei Niederlagen selig grinsen wird. Einfach, weil ich da sein darf. Dort, wo Sitzen fürn Arsch ist.
Als wenn diese verblüffende Entwicklung für mich nicht schon genug Manna vom Himmel regnen ließe, fand ich heute an der Kreuzung Kastanienallee/Beim Trichter auch noch Geld. Echtes Geld in Scheinen.
Da es sich um einen durchaus erklecklichen Eurobetrag handelt (wenn auch nicht in einer Höhe, die mir Knast einbrächte, wenn ich das Geld behielte), möchte ich ihn gerne dem Pechvogel zurückgeben, sofern er mir die Legitimität seines Begehrens nachweisen kann.
Dazu gilt es zwei Fragen richtig zu beantworten: Um welchen Betrag handelt es sich genau, und aus wie vielen und welchen Scheinen besteht der Fund? Wer aber jetzt jammernd hereinschneit und barmt, definitiv er habe das Geld ebenda verloren, wisse aber nichts Genaues über die Details: Pech.
Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen; ich bin ja nicht blöd.
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Ausgerechnet auf der berüchtigten Bierbecherwerfertribüne, aber trotzdem: Herzlichen. Glückwunsch. zur. Saisonkarte.
AntwortenLöschenHabe ich auch kurz drüber nachgedacht, aber da sitzen ja fürn Arsch ist, werde ich fortan alle paar Wochen wieder mein Glück bei der Hotline versuchen müssen. Einmal Gegengerade, immer Gegengerade.
ist man da sicher vor den Fans von Hansa Rostock? Hab gelesen, dass sie St. Pauli ganz besonders moegen.
AntwortenLöschen"So ging es in den vergangenen Jahren etwa immer hoch her, wenn Rostock auf den Hamburger Kiezclub St. Pauli traf. Für die Ultras beider Seite ist diese Auseinandersetzung Klassenkampf pur." [1]
[1]: http://www.stern.de/sport/fussball/2-fussball-bundesliga-liga-in-angst-1706402.html
Whow !
AntwortenLöschenDas Bundesverdienstkreuz am Bande ist ein Schiß gegen 'ne Pauli - Dauerkarte. Meinen neidischen Glückwunsch !
Alles Beschiß, sowohl die Karte als auch dieses Geldfinddingens.
AntwortenLöschenIn Wirklichkeit hat Herr Matt eine hohen; nein: einen sehr hohen sechsstelligen Betrag als Schmiergeld gezahlt, um besagte Jahreskarte zu bekommen (na ja - wers braucht und mag - bitte). Der auserwählte Bestochene hat beim Verstauen der Geldbündel zwei winzige 5-EUR-Scheine auf den Boden fallen lassen. Herr Matt hat sich nicht entblödet, diese aufzuheben und hier im Blog als Fundware anzubieten. Er fühlt sich heute derartig beschissen (würde ich auch, wenn ich eine blöde Fußballkarte so teuer hätte bezahlen müssen), daß er sich jetzt Bestätigung hier übers Blog holen muss. ("Herr Matt, Sie sind ja echt ein ehrlicher Mensch...wollen gefundenes Geld zurückgeben... wow da bin ich aber beeindruckt!")
Stimmts?
:-)
Verdammt … Was hat mich verraten?
AntwortenLöschenAlso, bei dem Geld handelte es sich um zwei Dreißig-Euro-Scheine mit der NZB-Kennung Y und drei Sieben-Euro-Münzen mit Wolpertinger-Rückseite - das hat mir heute mein griechischer EDV-Händler herausgegeben, als er mir ein WLAN-Kabel verkauft hat.
AntwortenLöschenDanke für's Aufbewahren. Wo kann ich das Geld herunterladen?
Haben Sie doch schon gemacht, Sie Vergesserle …
AntwortenLöschenÜbrigens, Markus: Es handelt sich nur um eine Saison-, nicht um eine Dauerkarte. Sie beinhaltet nicht das Recht, in der nächsten Saison erneut eine zu erhalten.
AntwortenLöschenDann weiß ich schon, wo ich Sie in den nächsten Monaten regelmäßig sehen werde: in der kleinen Kirche an der Großen Freiheit. Betend, daß aus der Saison ein echtes Abo werden möge.
AntwortenLöschenGenauso, mit dem verlorenen Geld und der genau anzugebenden Stückelung, beginnt einer der neueren Romane der britischen Autorin Ruth Rendell - und er geht nicht gut aus (wie zu erwarten war). Hätten Sie es lieber gelassen.
AntwortenLöschenIhr Rückschluss scheint mir zu wenig kausal zu sein.
AntwortenLöschenha, genau dort (becherwurf) kommt es immer wieder zu ausschreitungen der fans untereinander, denn entweder es fliegen volle becher oder - wenn becher leer - volle fäuste. grad im vorletzten spiel wieder, die herren dort (und es sind fast ausschliesslich herren) sind sehr eitel und mögen sich gegenseitig nicht. da reicht schon ein bierspritzer beim torjubel und sofort wird haue angedroht (und mit zunehmender spieldauer und damit humanfüllungsgrad acuh wahrscheinlicher). ich werde zu ihrer eigenen sicherheit ein auge auf sie werfen (aber keinen becher!)
AntwortenLöschenach ja, glückwunsch übrigens, bei ebay wären sie jetzt ein reicher mann und könnten das gefundene geld (2x20, 1x50, 1x5) schmerzfrei zurück aufs trottoir legen, bzw bei mir abliefern. ich weiss nämlich noch, dass ich mit dem hunderter aus dem automaten ein päckchen kippen gekauft hatte und aufgrund der nikotinunterdeckung ganz zittrig die hosentasche verfehlt hatte.
AntwortenLöschenKnapp daneben ist auch daneben …
AntwortenLöschenDanke übrigens für den angekündigten „Schutz“. Ich nehme an, dass ich den Geldfund aufwenden muss, um seiner auch sicher zu sein.