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24 März 2011
Fundstücke (128)
Eins der betrüblichen Probleme, die durchs Kiffen entstehen, ist nachlassende Artikulationsfähigkeit. Jedenfalls dürfte sich kein zufällig vorbeilaufender Politiker von diesem verunglückten Imperativ zu einer Gesetzesinitiative angespornt fühlen.
Zur Strafe muss der unbekannte Hanffan, der gern Teil einer Jugendbewegung wäre und diesen Spruch an eine Wand in Klein-Flottbek sprühte, auch weiterhin zehnmal so viel für seinen Joint zahlen, als wenn das Kraut legal wäre.
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Aber, wenn es hier schon um die Kategorie "Gammelsprech" geht - müsste es nicht eigentlich heißen "zehnmal so viel WIE" und nicht "zehnmal so viel ALS"??
AntwortenLöschenDas muss heißen: ...für seinen Joint zahlen, wie als wenn das Kraut legal wäre!
AntwortenLöschen"als wie wenn das Kraut legal wäre" bitteschön. Unglaublich, diese Schnoddersprache hier.. *grinst*
AntwortenLöschenAbgesehen davon, das ich nicht davon ausgehe im Moment mehr dafür ausgeben zu müssen als wenn es legal wäre. Denn wenn es legal wäre, kämen garantiert Steuern dazu und zusätzlich natürlich noch eine komplizierte Buchhaltung vom Großhändler bis zum Endverbraucher.
In dem Sinne..
Dont walk on Grass, smoke it!
... aber in Klein Flottbek kann er das auch zahlen, keine Sorge.
AntwortenLöschenIch finde den Spruch so schön wie er ist. Vielleicht hat der Herr Kiffer durch das Kraut ein wenig mehr Fantasie und Kreativität in die Sprache bringen wollen. ;-)
AntwortenLöschenIch vermute, der Herr Matt hat das Photo nur sehr geschickt beschnitten. Eigentlich sprühte der Unbekannte den einen Bildtitel an die Wand, nach dem er sich so sehnte: "Merkel gibt das Hanf frei!".
AntwortenLöschenIch finds schön zu sehen, dass es noch Menschen gibt, die zumindest versuchen den Imperativ zu leben (resp. zu schreiben). Auch wenns schiefgeht. Ich stelle schon seit Jahren fest, dass auch in meinem intellektuell angehauchten Freundeskreis der Imperativ vom Aussterben bedroht ist. Mir kräuseln sich die Fußnägel angesichts von "geb" oder "werf". Da ist mir doch so ein leicht drogenverwischter Imperativversuch lieber als die komplette Ignoranz.
AntwortenLöschenSelbstverständlich ist bereits aus dem Bild ersichtlich, dass der Spruch heißt:
AntwortenLöschen"Gibt
das
Hanf?
Frei!"
Das macht (sic!) eindeutig mehr Sinn als die absurde Interpretation als "Gibt das Hanf frei!".
Assoziationskette "Reeperbahn - mangelhafte Grammatik - überhöhte Hanfpreise"...
AntwortenLöschenKein Wunder, dass dieses Handwerk auf St. Pauli ausgestorben ist! *gnihihihi*
(Disclaimer: Astra sponsorte diesen Kommentar mit einigen Knollen.)
Zum Thema "Gammelsprech" @R. Scheer
AntwortenLöschen"Ich finde den Spruch so schön wie er ist."
mache bitte daraus:
"Ich finde den Spruch, so wie er ist, schön."
Ach, herrlich ... Lange ist's her, als Hans-Christian Ströbele diesen Spruch rief. Und was Raab dann damals draus gemacht hat, fand ich auch noch lustig. Retro muss sein!
AntwortenLöschenOb der Hanf-Fan wirklich Teil einer Jugend-Bewegung sein will, muss offen bleiben. Da die 68er-Generation das Hanf-Rauchen erfunden hat, könnte es auch einer von denen sein.
AntwortenLöschen"Ich finde den Spruch so, schön wie er ist."
AntwortenLöschenversus "Ich finde, den Spruch so schön, wie er ist."
Hmm, kann mich natürlich jetzt nicht entscheiden, welchen Spruch ich jetzt schöner finden soll. So wie er ist.
Ich finde Hanf, so wie er (im meinem Garten jedes Jahr wächst [1 Pflanze wegen der schönen Optik]) sehr schön!
AntwortenLöschenFrau-Irgendwas-ist-immer, die Großstadtrandgärtnerin
Schlecht ist, dass Kiffen einem die Grammatik versaut.
AntwortenLöschenGut ist, dass man es selbst nicht merkt.