12 Februar 2010

In Schillers Quetsche



So daunig und ätherisch, so wolkigweich verwunschen, so pathos- und gefühlsumflort die elektronische Musik von Schiller alias Christopher von Deylen auch ist: Sein Händedruck ist definitiv Heavy Metal.

Damit nimmt er schlagartig Platz 2 in meiner persönlichen Härtehitliste ein, direkt hinter dem (freilich unerreichbaren) Kalle Schwensen.

Von Deylens Händedruck widerfuhr mir heute im Restaurant Kochlabor, wo besorgt dreinschauende Männer aus Holz an den Wänden kleben – und mit genau diesem Gesichtsausdruck werde ich der nächsten Begegnung mit Schiller entgegenblicken.

Vor einer mit Kalle Schwensen freilich sähe ich eher aus wie der Typ auf Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“.

Am besten meidet man also beide.



6 Kommentare:

  1. Balkenhol nehme ich an.

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  2. ... und ich hoffe, du hast die Reproduktionsrechte abgeklärt? Das kann nämlich haarig werden, selbst wenn du das Bild selbst gemacht hast.

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  3. mir drückt kalle ganz normal die hand...
    warum auch immer..
    das mit dem extrem-drücken hat er vor etwa 20 jahren einmal gemacht...
    danach nie wieder...
    sadisten bringt es kaum spass sadisten wehzutun...
    das sind schlechte opfer, kaum leidenswillig...

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  4. Zahnwart, ich habe doch nur eine Wand fotografiert, an der zufällig ein Holzmännchen hing.

    Miele, wahrscheinlich kriegt Ihr Händedruck selbst Schwensen klein, und deshalb ist er vorsichtig.

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  5. Wie klein die Welt doch ist: Einem Bekannten wurde heute die Hand beim Händedruck gebrochen - so klang es jedenfalls.

    Ich bin nun aber gewarnt und trage ab sofort ein Stück Holz mit mir; sollte ich in die Notlage kommen, Schiller einen Händedruck geben zu müssen, werde ich darauf beißen. Hand drauf.

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