29 Juli 2008

Die gemütlichsten Ecken auf St. Pauli (5)

Skandal! Ausgerechnet in der linksalternativen Grünenhochburg St. Pauli wird noch immer unwidersprochen dem Führer gehuldigt, und zwar mit einem eingelassenen Gedenkstein in der Paul-Roosen-Straße.

Die Antifa ebenda scheint erschütternd antriebsschwach: Nicht mal ein Grafitto hat sie sich getraut draufzusprühen.

Eine halbherzig ausgebrochene untere linke (!) Ecke ist jedenfalls ein viel zu schwaches Symbol des Widerstands gegen rechts.

(PS: Das ist natürlich nur ein kleiner böser und zudem bestürzend schlechter Scherz. Hierbei handelt es sich nämlich um nichts weiter als die alte Grenzmarkierung zwischen dem damals dänisch besetzten Altona und Hamburg. So, und jetzt mal alle höflich „Haha“ sagen.)


15 Kommentare:

  1. Übelste Ecke? Sie sollten nicht versuchen, längst abgerissene Mauern wieder aufzubauen.

    Außerdem protestiere ich dagegen, daß Sie meine zweite (GMX) Identität ohne meine Zustimmung hier vor aller Augen in die Öffentlichkeit zerren.

    Erwarten Sie also meine Sekundanten.

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  2. Gut. Ich hoffe allerdings, bei der Wahl der Waffen mögen – angesichts des Wetters – Spritzpistolen herauskommen.

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  3. Haha? Ich denk Ah ha?

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  4. Also, ich bin jetzt total betroffen. Ah Ah!

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  5. Da möchte ich Ihrem post scriptum allerdings aufs Energischste widersprechen, mein lieber Herr Matt! Ihr kleiner böser Scherz ist nicht schlecht und schon gar nicht bestürzend schlecht, sondern vielmehr ganz hervorragend und obendrein äußerst angenehm subversiv.

    Das mir bei der Lektüre entfahrende "Haha", geriet allerdings nicht, wie verlangt höflich, sondern herzlich, was mich hoffentlich nicht disqualifiziert.

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  6. Ein herzliches Haha in diesem Zusammenhang ist mir peinlich, deshalb erkläre ich Sie, verehrter Herr Passenger, hiermit für disqualifiziert. Sie haben aber noch einen weiteren Versuch.

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  7. Meine Disqualifizierung nehme ich mit bedauern zur Kenntnis, bester Herr Matt. Einen weiteren Versuch muß ich aus Gründen der Staatsräson allerdings ablehnen.

    Zudem bitte ich Sie, mich für einen Augenblick zu entschuldigen, denn ich muß kurz etwas (hihi) im Keller erledigen.

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  8. ähem, von "besetzt" kann gar nicht die Rede sein. Die Dänen sind zu Altona gekommen wie Wolfsburg zur Fußball-Meisterschaft: wenn keiner will, dann machen wir das.

    Der Schauenburger Graf beschäftigte sich lieber mit der Anlage der Palmaille statt sich um männlichen Nachwuchs zu kümmern. So kann's kommen. Erbfolge und - zack.

    Im übrigen ist es dem Untertanen meist egal, wer über ihm die Knute schwingt, wird er in Ruhe gelassen und darf das Seinige erledigen. Und die Dänen waren mit Anlage der Kleinen und Großen Freiheit, Obdach für die mittellosen Hamburgvertriebenen anno 1813 und Gewährung der letzten Ruhestätte für die Hamburger "Portugiesen" nicht die schlechtesten.

    Ich empfehle die Lektüre des Bulletins des Altonaer Stadtarchives, „Mien leeves Altona“, ist auch ein gutes Kontastprogramm für die hier präsente postmoderne Schreibweise. Ganz die Alte Schule.

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