10 Juni 2008

Schock nach Mitternacht



Wenn du dich vorm Schlafengehen noch mal bei deiner Bank eingeloggt hat, um dir die mutmaßlichen Habenstände deiner insgesamt drei Konten anzuschauen, dann ist die abgebildete Statusmeldung nicht gerade ein Quell großer Freude.

Im Gegenteil: Mir wurde entschieden blümerant. Erst nach einer angemessenen Schockstarre fand ich im anschließenden Adrenalinrausch heraus: Es lag an der üblichen Ausfallzeit zwischen ein und zwei Uhr nachts.

Diese Einrichtung hat mich schon öfter genervt, denn wozu soll Onlinebanking gut sein, wenn nicht zu dem Zweck, es nach Belieben betreiben zu können?

Doch auch online gibt es Schalterstunden, und manchmal kommst du nur in einen Vorraum, wo ein Rechenknecht sitzt und nichts weiß von irgendwelchen Konten, die du angeblich mal hier gehabt haben sollst.

Vielleicht ist die klassische Lagermethode Untermkopfkissenverstecken doch die beste – für die Nerven auf alle Fälle.

4 Kommentare:

  1. Vermutlich arbeiten die mit Windows-Servern. Da braucht man nachts eben ein paar Stunden wegen des notwendigen Neustarts.

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  2. Ganz ehrlich: Waren Sie auch in der Silvesternacht 1999/ 2000 auf dem Weg nach Hause eventuell auch am EC-Automaten, um mal eben dann doch diskret nachzusehen, ob/ daß* Ihr Geld noch da war ?
    Man weiß ja nie wirklich, was solch ein Jahrtausendwechsel in einem Computer anrichten kann.
    Andere Variante zur Sicherheit war es, sich am 31.12.1999 spätabends noch Kontoauszüge zu holen als Beleg, daß das Geld am Abend vorher noch da war. Falls es im Nirvana der Zeitrechnung, in der logischen Sekunde, doch verloren gegangen sollte.

    *Nichtzutreffendes bitte steichen

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  3. Olaf, merkwürdigerweise hatte ich damals nicht die geringste Befürchtung, irgendetwas könnte schiefgehen.

    GP, ich bin mir sicher, dass es genauso ist, wie Sie sagen.

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