03 Juni 2008

Das Bier der Erkenntnis

Der Komiker Vince Ebert grenzt in einem sehr verdienstvollen Sketch ein für alle Mal Wissenschaft, Religion und Esoterik voneinander ab – und zwar mit verblüffend einleuchtender Hilfe von Gerstensaft.

Das geht sinngemäß so:


Der Wissenschaftler vermutet, im Kühlschrank sei Bier, und schaut nach. Der Theologe dagegen vermutet, im Kühlschrank sei Bier, und basta. Der Esoteriker schließlich vermutet, im Kühlschrank sei Bier, er schaut nach, findet nichts – und behauptet trotzdem weiterhin, im Kühlschrank sei Bier.

Dazu passt das heutige Foto fast wie der Deckel unters Glas, entdeckt an der Fassade von „Angie’s Bierkeller“ in der Kastanienallee.

11 Kommentare:

  1. Amorbach - aha. Ein Franke.

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  2. Herr Matt,
    sehr verdienstvoller Hinweis auf die Komik, wobei mir auffällt, daß sehr viele der besseren Kabarettisten (nicht diese Klamaukheinis) aus der Gegend dort unten stammen oder dort leben.
    Und weil Ihr Beitrag auch das Label "Komik" trägt, hier ein paar Namen aus einer Liste, die ich mir so nach und nach für private "PR-Zwecke" (Empfehlungen) gebastelt habe:

    Dieter Hildebrand (Berlin/ München),
    Werner Finck (alte Schule, seit den 30ern am Werk),
    Erwin Pelzig (Bayern),
    Günter Grünwald (Bayern),
    Rolf Hader (Österreich),
    Rolf Miller (Bayern),
    Werner Koczwara (vermutl. Österreich),
    Thomas Freitag (vermutl. Bayern),
    Mathias Tretter
    Django Asül (Bayern),
    Florian Schröder (?),
    Urban Priol (irgendwo Odenwald)
    Georg Schramm (?),
    Matthias Deutschmann (?),
    Kurt Krömer (Berlin) Der Schneckenwitz !
    Vince Ebert (Süddtl.),
    Arnulf Rating (?),
    Horst Evers (?),
    Monika Gruber (Bayern)
    Richard Rogler (Köln ?)
    (garantiert nicht vollständig)

    Diese Namen bei You Tube eingeben unter "search" und es hört einfach nicht auf...

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  3. Ich werde die Franken nicht los! Danke, Aber Hallo-Pa, dass Sie mich auf diesen schmerzlichen Umstand hingewiesen haben.

    Olaf, Ihre eindrucksvolle Liste müsste nun noch ethnologisch-soziologisch-politisch ausgewertet werden. Wo ist die These, die den höheren Humorgehalt des Süddeutschen zu erklären vermag? Vielleicht kann da auch der selbst betroffene Aber Hallo-Pa mitwirken.

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  4. Olaf, ich habe den dringenden Verdacht, dass die Youtube-Suchergebnisse deutlich besser einfallen, wenn man Josef Hader statt Rolf Hader eingibt.

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  5. Ich werde ein entsprechendes Gutachten in Auftrag geben. Mein Lieblingsrentner Dombrowski ist übrigen Hesse.

    In die Liste gehören unbedingt

    Die Biermösl Blosn aus Niederbayern mit Urs Widmer aus der Schweiz sowie vor allem Gerhard Polt (München).
    Hier und da sind alle beteiligt.

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  6. Herr Andreas,
    Sie haben recht - er heißt natürlich Josef Hader.
    Meine Liste ist schon geändert, vielleicht könnte Herr Matt zur Förderung der ethnologisch-soziologisch-politischen Auswertung kraft seiner Administrationsmacht den Namen korrigieren, damit das Ergebnis der Auswertung nicht verfälscht wird.

    Herr Matt,
    vielleicht ist es der härtere Alltag in südlichen Gefilden, der zur Bewältigung ein erhöhtes Humorpotential entstehen läßt.

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  7. Man kann keinesfalls Gerhard Polt im selben Atemzug wie irgendeinen anderen Komiker nennen!

    Aber des Curry-Ketchup, des würzt!

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  8. Herr GP,
    niemand hat Gerhard Polt im selben Atemzug wie (mit ?) irgendeinem anderen Komiker genannt.
    Oder ironisieren Sie ?
    Ich empfehle auf YouTube Thomas Freitag, wie er Marcel Reich-Ranicki parodiert.
    Das wird Sie versöhnen.

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  9. Polt ist sehr wohl auch Komiker und für meine Begriffe sogar der beste, Sie Erbsenzähler.

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  10. Olaf, ich kann höchstens Kommentare löschen, aber nicht korrigieren, ich heiße ja nicht Schäuble!

    Ich denke, die Sachlage ist eh geklärt durch Andreas’ verdienstvolles Eingreifen.

    Was Polt angeht, so ist er zweifellos einer der ganz wenigen Monolithen der deutschen Hochkomik.

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  11. Polt ist in erster Linie Kabarettitst, der sich durchaus mit guten Leuten zusammentut:

    Die Biermoesl Blosn z.B. oder Urs Widmer (Geschlossene Anstalt):

    Mein Lachen ist zur einen Hälfte Utopie und zur anderen Hälfte der verzweifelte Versuch, die Schrecken auszuhalten. Politisch ist insofern jede Zeile von mir, als sie eine Lebenshaltung zeigen, eine Glückshoffnung. Die immer mächtigeren Großkonzerne sind heute durchaus in der Lage, alle Errungenschaften der Demokratie auszuhebeln, ohne diese formal abzuschaffen. Bei den Faschisten, einst, waren die Schlüsselworte "Größe" oder "Sieg" oder "Macht" oder "Kraft". Heute heißen die Siegerbegriffe "Shareholder Value" und "unfriendly takeover". So groß sind die Unterschiede nicht.

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