Außerdem hatte ich vor, aus dieser bedauerlichen Tatsache das dringend erforderliche Tünchen der gepeinigten Theaterwand zu folgern – doch jetzt ist der ganze fürchterliche Dreck plötzlich wirklich übertüncht und damit auch die Blogidee.
Alles geht auf dem Kiez eben schnell. Du guckst einmal nicht hin, und schon steht da ein neues Hochhaus, eine urinierte Fassade ist frisch getüncht oder deine Stammkneipe eine Straße weitergezogen – wie vor einiger Zeit das Komet.
Immerhin liegt der Laden weiterhin immens zentral, wie ich am Wochenende dem Tresenglobus entnehmen konnte. Die vor sich hin glühende Weltkugel hat nämlich ausschließlich Hamburg zum Thema; die Rückseite der Reeperbahn und somit auch das Komet liegen leicht südlich des Äquators (Klick aufs Fotos macht es groß).
Wenn wenigstens auch das Wetter sich an die geografischen Vorgaben des Kometglobus hielte. Doch dieses stundenlange Sprühen, das uns ein zynischer Spätsommer heute statt eines ordentlichen Wolkenbruchs anbieten zu müssen glaubte, dachte gar nicht daran.
Wenigstens senkt das feuchte Fusseln auch die Quote herumtorkelnder Kiezbesucher.
Vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor, weil Montag ist – die Leute liegen einfach alle noch im Koma.
Höh? Wie mneinen? (wieder schlafen leg)
AntwortenLöschenDas schöne am pieseln von oben ist ja, dass das pieseln von unten nicht mehr so geruchstechnisch wahrgenommen wird. Deswegen begrüße ich jeden noch so kleinen Schauer, seit ich hier wohne.
AntwortenLöschenUnd du hast recht, Montag ist immer ein schön ruhiger Tag hier.
Gibt es diesen Globus auch in der Sonderform "Nordbaden"?
AntwortenLöschenWieso ist die Erde jetzt plötzlich ein Globus?
AntwortenLöschenWar die Scheibe auf einmal nicht mehr gut genug?
Diese Wegwerfgesellschaft - unerträglich!
Joshua: Gute Frage, nächste Frage.
AntwortenLöschenAnna: Es gab da mal jemand namens Galileo Galilei … nein, das führt jetzt zu weit. Jedenfalls mag ich Scheiben ebenfalls. Vor allem, wenn man sie in Computerlaufwerke einführen kann.
Matt, das "Komet" ist laut Auskunft des Barmannes bereits vor zweieinhalb Jahren in die Erichstraße gezogen – da fühle mich durch Dein "vor einiger Zeit" doch ein wenig irregeführt ...
AntwortenLöschenDaran siehst du nur, dass ich eine Reaktionszeit habe wie eine Galapagosschildkröte.
AntwortenLöschendas professionelle betreiben von kieztoiletten - offenbar ein urinöses geschäft
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