29 September 2008

Zurück im echten Leben

Der blonde obdachlose Russe vor Budni an der Simon-von-Utrecht-Straße hat den rechten Arm komplett in Gips, zur Entschädigung aber auch neuerdings eine dunkelhäutige Obdachlose im Schlafsack.

Vor unserem Hauseingang hinterließ wieder mal jemand einen Haufen, und der Jemand war allem Anschein nach kein Hund.

An der Bushaltestelle Davidstraße ist eine riesige Pfütze strahlenförmig eingetrocknet, von der ich keinesfalls Quelle und chemische Zusammensetzung erfahren möchte, und auf das Halteverbotsschild am Millerntorplatz hat jemand einen „Na toll“-Sticker gepappt.

Kurz, wir haben Skagerrak und Kattegat wieder gegen den Kiez eingetauscht. Und verdammt: Wir lieben es!



29 Kommentare:

  1. Herzlich willkommen @ home. Hoffe Sie haben sich gut erholt und koennen jetzt wieder viele Posts schreiben.

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  2. woran erkennt man denn den verursacher eines haufens bzw warum schließen sie einen hundehaufen aus? war es die form? die größe? der geruch? *würg*

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  3. Es ist die Form, Tommy. Man lernt das zu unterscheiden auf St. Pauli.

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  4. Willkommen zurueck. Ich versuche die Eigennuetzigkeit besser als aquiiinla zu verbergen - eigentlich laeufts aber aufs Gleiche hinaus :)

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  5. Willkommen zurück. Haben Sie nun eigentlich irgendwann ins Meer gekübelt oder nicht? Oder dachten Sie sich: „Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr”?

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  6. Ich sprach doch in der mir eigenen poetischen Expression vom Meer als „funkelnden Silbertablett“. Darauf kübelt man nicht, schon aus ästhetischen Gründen.

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  7. @ german psycho: Stattdessen springt ich in den Rhein rein oder innen Inn in.

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  8. Und wir baden in Baden!

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  9. Warum nicht gleich in Baden-Baden?

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  10. Sie meinen in Baden-Baden baden? Da ich ja nicht homophob bin, kann ich es ja sagen: Da ruhe ich lieber in Karls...

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  11. Aber nur in Ulm, um Ulm und um Ulm herum. Oder wollen Sie noch vorher in Hessen die Blumen Gießen?

    Gott, mir wird gleich schlecht von soviel Verserei hier ...

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  12. Wussten Sie das eigentlich schon: Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen hinterher.

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  13. "Wie heißt der Bürgermeister von Weesel?"
    Fällt mir nur der alte RTL Samstag Nacht Sketch zu ein mit dem Echo als Gast ...

    Ich habe mich ja vorhin gefreut bis der Arzt kommt. Komme aus der Firma heraus, und überall nur Autos. Achja, da war ja n Rohrbruch :D Und alles nur voller Autos ... Ich konnt die ganzen nützlichen SUVs nicht mehr alle zählen. Da freut man sich doch, in HH zu sein ...

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  14. um hier jetzt wieder etwas niveau reinzubringen, werfe ich völlig zusammenhangslos "schoppenhauer" und "camus" in die kommentare.

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  15. Schoppenhauer? Lassen Sie doch bitte die Trinkgefäße heil. Die werden spätestens am Wochenende wieder gebraucht.

    Ich würde jetzt spontan Immanuel Kant einwerfen wollen, wenn es recht ist ...

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  16. Seid nicht dumm und springt in Dümmer - ne, war jetzt nicht so gut . . .

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  17. Irgendwie läuft das hier alles ein wenig aus dem Ruder. Also genauso, wie ich's mag.

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  18. Seefahrt ist not_durften Sie denn wenigstens heimlich über Fock oder Kant pinkeln?

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  19. Also bitte: Entweder man „darf“, oder man tut es „heimlich“.

    Wie auch immer: Es gab genügend Toiletten, und sie waren alle sauber.

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  20. Man kann durchaus heimlich notdurften. Aber ich vergaß, Sie sind ja vermutlich Sitzpinkler. Das komplziert die Sache natürlich, besonders in Luv ...

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  21. „Fock“, „Luv“: Ihre Sprache ist mir viel zu versaut, Herr Admiral!

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  22. Auch pinkeln im Lee birgt Gefahren, zumal, wie ich vermute, Hr. Matt langsam ein Alter erreicht hat, in dem der Strahl langsam aber sicher die jugentliche Intensität vermissen lässt. Aber da mag ich mich ja auch täuschen.

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  23. Wie bitte? Der ist wie mit 16!

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  24. Wie mit 16? Der Härtezustand lässt sich nie kontrollieren, hat in der Nacht häufiger Schnupfen, und hat noch nie an einem Hafen festgemacht?
    Man man man, meine Welt übers Älterwerden bricht nahezu zusammen

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  25. All you need is Luv, da ist doch nix versautes dran.

    Dann würd' ich mich schon eher an der 'Kant' stören.

    (btw, schon mal mit 'nem englischen Muttersprachler über Immanuel K. diskutiert? Immer wieder ein Spaß, darauf zu bestehen, daß der guten Mann eben nicht 'Kaa-hnt', sondern mit kurzem 'A' ausgesprochen wird :)

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  26. Das war mir bisher überhaupt nicht bewusst – danke für diesen höchst interessanten Hinweis!

    Diskussionen über Herrn Immanuel erscheinen mir jetzt ganz generell in einem anderen Licht.

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  27. Sie lieben es? Also ich möchte nicht alltäglich die deliriösen Hinterlassenschaften degenerierter Nachbarn mit meinen Sinnesorganen aufnehmen oder gar unachtsamerweise in die Wohnung tragen. Ein bißchen räumliche Distanz zu solchen Verhältnissen tut mir besser, und man kann sehr wohl die zweifelsohne Annehmlichkeiten Ihrer Umgebung nur fallweise besuchen, ohne dem Gegenteil alltäglich ausgesetzt zu sein. Haben Sie nicht mal erwähnt, "wegziehen"? Ab ein paar hundert Meter weiter westlich, gen Ihrem Arbeitsplatz, gibts durchaus akzeptable Wohnquartiere, von wo Sie diese Verhältnisse noch akustisch, aber nicht mehr olfaktorisch oder Ihr Auge beleidigend, wahrnehmen können. Aber wie war das, Sie sind von der Elbe extra dahingezogen?

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  28. So ist es. Ohne es je zu bereuen. Was sagense nu?

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  29. ich sagese mein Lebensprinzip: niemand geht was an, was (und warum) jemand für sich empfindet und wie / warum er danach handelt. Schön, dass Sie gerne dort leben und lebensnah davon berichten. Das Viertel hat was, keine Frage. Für meinen Geschmack insbesondere fallweise, aber s.o.

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