1. Neue Google-Suchabfragen, die zu meinem Blog führten:
– „www.sex mit hund.de“ (Sickenreuth, Bayern. Im Ortsnamen scheint ein Kommentar zur Suchabfrage versteckt zu sein. Aber vielleicht interpretiere ich das auch über. Übrigens kommen die schweinischsten Suchabfragen immer aus Bayern. Wer weiß mehr?)
– „meine ersten dritten zähne“ (Kirchtimke, Niedersachsen. Hier würde interessieren, wie alt der Kirchtimker ist – vielleicht so alt wie Charlotte Roche?)
– „deudsche sagen“ (Burghaun, Hessen. Es ist eine Spezialität der Hessen, aus harten Konsonanten weiche zu machen. Allerdings dachte ich bisher, das geschähe nur beim Schbrechen.)
– „was gibt der staat jährlich für drogen aus“ (Halver, Nordrhein-Westfalen. Lustig, dass manche Menschen Google mit einem Allwissenden gleichsetzen, dem man Fragen stellen kann wie einst dem Orakel von Delphi. Die Frage selbst hat allerdings einen gewissen subversiven Charme.)
2. Wer kauft sich bloß Blogbesuche? Ein Ebayverkäufer bietet jedenfalls entsprechende Dienste an und kriegt wirklich Gebote. Dem höchstbietenden Blogger garantiert er fünf Besuche am Tag, und zwar vier Wochen lang. Mitgeliefert werden sinnvolle Kommentare. Die Offerte zielt auf Blogs, die unbeachtet in der Weite des Webs vereinsamen, also ganz frische oder ganz schlechte. Aber kann man sich wirklich darüber freuen, wenn man jemand dafür bezahlt, dass er vorbeischaut? Kann man sich in die eigene Tasche lügen? Man verwechselt doch auch die Dame eines Eskortservice nicht mit seiner Freundin. Richtig Geld via Ebay scheffeln könnten dagegen hochfrequentierte Blogger wie ix, indem sie ein Plätzchen auf ihrer Blogroll versteigerten. Unmoralischer als AdSense ist das auch nicht.
3. Der bescheuertste Songtitel des Monats heißt „Pompeii am Gotterdammerung“ und wurde verbrochen von der ansonsten unbescholtenen Band Flaming Lips.
4. Im „FISCHclub Blankenese“ knöpfte man uns heute für eine Tasse nesquickartiger Schokobrühe mit Sprühsahne – Gesamtmaterialwert, grob geschätzt: fünf Cent – drei Euro fünfzig ab. Offenbar haben sie uns mit Touristen verwechselt. Vielleicht mussten wir aber auch einfach nur den Blick (Foto) mitbezahlen; anders ist es ja im Tabledancelub auch nicht.
Ex cathedra: Die Top 3 der blödesten Songtitel
1. „Itsy Bitsy Teeny Weeny Yellow Polka Dot Bikini“ von Bryan Hyland
2. „Ring um meine Eier“ von Stefan Raab
3. „Deutscher Girls" von Adam Ant.
Des Eindrucks, das manche Google als Orakel verwendet oder wenigstens die Funktionsweise von Google so überhaupt nicht verstehen, kann auch ich mich nicht erwehren. Mein Lieblingsbeispiel von gestern:
AntwortenLöschenJemand gelangte mit diesem Suchbegriff auf meinen Blog: Welcher Schwarze, der nicht schwul ist, schaut die Oscar-Verleihung an?
*stolzschau* Ich stehe jetzt auf Nummer 10 bei der Eingabe von "Spaghetti Frutti di Mare" - mit meinem Rezept. Wahrscheinlich steht bald eine gut dotierte Nebenkarriere als Fernsehkoch an ;-).
AntwortenLöschenbtw: Matt, meine Rechnung vom Januar ist noch offen. Würdest Du bitte Deine Buchhaltung lieb von mir grüßen? ;-).
Welche Rechnung meinst du? Habe ich noch etwas zu bezahlen? Dann bitte ich um eine informative Mahnung, das wird dann sofort erledigt!
AntwortenLöschenSophie, mit dieser Frage wird es nicht nur Google schwer haben … ;-) Aber ich tippe mal auf Jamie Foxx. Oder ist der schwul? Hm, schwer …
AntwortenLöschenJoshua, wenn du das Rezept auch mit der neuen „Spagetti“-Schreibweise einstellst, hast du Chancen, noch höher zu kommen.
Gourmands werden Spagetti schreiben, Gourmets bleiben hoffentlich bei "Spaghetti" ;-). In den nächsten Tagen soll ja wieder die Re-Reform der Rechtschreibweise, ach lassen wir das...
AntwortenLöschen"Bitte ein Kuss" von Onelinedrawing jagt mir auch Schauer über den Rücken.
AntwortenLöschenburnster, aber doch nur im Kontext, oder? Als kleine Aufforderung ist doch gegen diesen Songtitel nichts zu sagen.
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