Heute erhielt ich eine Mail von „Schultz“ mit der vorgeblichen Mail-Adresse Schröderynvlfsjs@googlemail.com. Der Inhalt war folgender:
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Soweit das Angebot von Schultz. Ha, denke ich, endlich habe ich mal einen dieser Müllbergeverursacher am Wickel. Ich klicke auf „antworten“ und schreibe dies:
Sehr geehrte(r) „Schultz“,
Sie sind das also, der uns den ganzen Spam einbrockt?
Hören Sie auf damit!
Niemand will das! Sie nerven!
Ergreifen Sie einen anständigen Beruf!
Und nehmen Sie mich bitte sofort aus dem Verteiler.
Keine Minute später habe ich meine Mail wieder im Posteingang. Die Adresse „Schröderynvlfsjs@googlemail.com“ hatte meine Hoffnung auf ordnungsgemäße Zustellung eh gedämpft. Ein Umlaut in einer Mail-Adresse? Nö, geht nicht.
Aber es gibt eine zweite Chance. In Schultzens Mail findet sich die Zeile „Zum Bestellen klicken Sie HIER“. Das „HIER“ ist verlinkt, es öffnete sich ein neues Mail-Fenster mit dem Empfänger „adressen2006@yahoo.com.ar“.
So, so, offenbar Argentinien. Dort also hockt Schultz und wartet sardonisch keckernd auf Bestellungen von zehn Millionen Mail-Adressen für 99 Dollar. Im neuen Mail-Fenster wiederhole ich meine Forderung nach beruflicher Veränderung Schultzens und klicke auf „senden“.
Keine Minute später kommt meine Mail erneut zurück. Nächster Versuch mit dem „Hier“ in der Abbestellungsfloskel. Eine Minute später … ihr wisst schon. Das Rücksendeprotokoll kommt diesmal von einem russischen Server.
Jetzt frage ich mich verwirrt, was Schultz eigentlich von mir will. Ein Produkt verkaufen doch wohl nicht, sonst müsste er zumindest eine Bestellung entgegennehmen. Oder ist sie – haha – in Schultzens Spamfilter hängengeblieben?
Jedenfalls nervt es mich, Schultz auch weiterhin keine beruflichen Alternativen auffächern zu können. Zur optischen Beruhigung gibt es deshalb heute ein Foto aus der Hafencity.
Ex cathedra: Die Top 3 der versteckten Schweinereien (alle alt, weil heutzutage das plump Direkte die Oberhand hat)
1. „Backdoor man“ von The Doors
2. „My boy lollipop“ von Millie
3. „Little red rooster“ von The Rolling Stones
I give up. What the heck is it?
AntwortenLöschen;-)) You see crossing lines of arty arranged neon streetlights, shot from the ground with the camera looking up in the sky.
AntwortenLöschenWith your sense of geometric forms, Ann, you'd have a lot to shot here in Hamburg, I promise!
Mal davon abegesehen das die Mail absoluter Müll ist, wissen wir wohl alle das "Umsatz" nicht gleich "GEWINN" heißt! ;)
AntwortenLöschenjaaa, manchmal juckt es einem auch in den fingern, wenn wieder einmal irgendeine bank zum pin-eingeben auffordert, mit den worten: „bitte gäben sie den pinn ein."
AntwortenLöschenda möchte man zurückschreiben, dass sie es noch hundert mal schicken können, man aber beim 67. mal ebenfalls nicht darauf reinfallen wird. aber bringt ja alles nix.
„schröder" in der absendermail hat mich kurz zusammenzucken lassen - ich hab damit nix zu tun. ehrlich. auch keine oma in russland oder argentinien.