Nicht oft verschlägt es mich nach Winterhude. Heute aber benötigte mein Rechner ein Ersatzteil aus dem dort angesiedelten Appleladen. Während der kranke Computer repariert wurde, bummelte ich durchs Einkaufszentrum an der Mundsburg und stieß zwischen Cafés und Handyshops auf eine Ausstellung, die sich mit Wahrnehmung beschäftigte. Ihr leicht verrutschter Name: „Irrsinn“.
Erstaunlich, wie superlustig es immer wieder ist, sich im Zerrspiegel zu betrachten; die dabei entstandenen Selbstporträts erspare ich allerdings der Öffentlichkeit. Aber nicht dieses verblüffende Bild aus lauter konzentrisch gemusterten Kreisen. Wenn man seinen Blick hin und her wandern lässt, beginnen sie sich zu drehen, manche mit- und manche gegeneinander – und alles nur, weil dein Hirn es so will aus irgendeinem wahrscheinlich jahrmillionenalten Grund.
Das funktioniert schon im Kleinen, in der (per Klick aufs Foto aktivierbaren) Großdarstellung hat es aber eine schier psychedelische Wirkung. Zu Risiken und Nebenwirkungen …
Ex cathedra: Die psychedelischen Top 3
1. „Little red riding hood“ von Robert Wyatt
2. „Astronomy domine“ von Pink Floyd
3. „Whole lotta love (album version)“ von Led Zeppelin
was sie nur ihrer leserschaft antun... bei mir dreht sich alles und meine kontaktlinsen sind von allein rausgefallen. warum sind sie nicht in dem apple-shop geblieben?
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Ich gebe zu, die Warnung „Zu Risiken und Nebenwirkungen …“ hätte ÜBER dem Bild stehen müssen. Aber daran sehen Sie, wie sehr auch ich der Verwirrung anheimgefallen bin.
AntwortenLöschenUnd blöderweise funktioniert mein Rechner noch immer nicht richtig.
Noch schlimmer ist es übrigens, wenn man die Kreise nicht direkt fokussiert, sondern den Blick quasi in die Ferne schweifen lässt. Dann drehen sich zwar die Kreise nicht mehr, stattdessen lösen sie sich auf. Weird stuff. Wird man bestimmt bekloppt von. Auf Dauer jedenfalls.
AntwortenLöschenSelbstportraits, welche vor Zerrspiegeln gemacht werden, sind meines wissens Allgemeingut und müssen veröffentlicht werden ;)
AntwortenLöschenWer übrigens vom augenreiben nicht genug bekommt, sollte seine Suchmaschine mal mit "Akiyoshi Kitaoka" füttern.
Den Zerrspiegelmatt will niemand sehen, glauben Sie mir …
AntwortenLöschenDanke für den tollen Link!
Deine Site ist immer einen Besuch wert. Allerdings solltest du "Zu Risiken und Nebenwirkungen ..." schon vor Betreten deines Blogs irgendwo anführen. Jedesmal falle ich auf einen Link herein und verlaufe mich in den Weiten des www, hüpfe von Blog zu Blog, von Site zu Site. Solange bis ich entweder vor Müdigkeit vom Sessel kippe oder arbeiten muss.
AntwortenLöschenGrüße nach Hamburg
Kathrin, die Ex-Praktikantin
Liebe kk, ich glaube, diese Floskel sollte dann über dem Internet generell stehen. Höchstens über dieser Seite nicht: http://www.ende.de/ (obwohl auch sie nicht ganz konsequent ist).
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