Kollegenschelte ist ja immer unfein. Deshalb deklariere ich das Folgende lieber als „Tipps“.
Also, lieber Christoph Forsthoff von der Mopo, sollten Sie dereinst noch mal über Eric Clapton berichten dürfen, dann nennen Sie ihn im Text besser nicht „Erik“. Und sein Spitzname ist „Slowhand“, nicht „Flow Hand“.
Zudem sollten Sie das Wort Gefährten nicht mit d schreiben, sonst gefährden Sie Ihren Ruf. Und „arkustisch“ ist zwar eigen, gebe ich zu, doch ohne r wirkt es massenkompatibler.
Claptons Band mit Steve Winwood, lieber Herr Forsthoff, hieß übrigens Blind Faith und keineswegs und unter gar keinen Umständen „Blind Face“. Sollten Sie mit dieser Neuschöpfung allerdings einen Killerspitznamen für sich selber kreieren wollen, dann könnten Sie damit durchaus erfolgreich sein.
Wenn Sie (also Sie Blogleser, nicht Herr Forsthoff) mich jetzt fragen, warum ich die Mopo überhaupt immer mal wieder kaufe, wo ich ihre eigenwillige Verwendung der Sprache doch schon seit längerem verbesserungswürdig finde, dann sage ich Ihnen klipp und klar:
keine Ahnung.
--> Die beliebtesten Tags: Brief | Bus | Einzelhandel | Franke | Fußball | Obdachlose | Panne | Reeperbahn | Sex | Skurriles | Sprache | St. Pauli| Typen
Erik (sic!) Clapton sieht auf dem Foto aus wie Mickey Rourke vor zehn Jahren. Ist das nun gut oder schlecht für ihn? Also dem ihm sein Eric (Ich verfalle des Nächtens gerne mal in den der ihm sein Wendler-Sprech!)?
AntwortenLöschenDie Mopo kauf ich nur noch um zu schauen, in welchen Bussen man neuerdings verkloppt wird. Und das Horoskop ist auch super, manchmal.
AntwortenLöschenVielleicht hat er ja den Text der Praktikantin durchs Telefon diktiert. Die Verschreiber, ausser "arkustisch", deuten das für mich an.
AntwortenLöschenGenau das hat auch Ms. Columbo schon vermutet. Entschuldigen tut das aber gar nichts, damit das mal klar ist.
AntwortenLöschen"... warum ich die Mopo überhaupt immer mal wieder kaufe ..." - weil die einzige Alternatve in der Medienmetropole Hamburger Abendblatt heißt, vielleicht?
AntwortenLöschenNein, segmenttechnisch wäre die Alternative BILD …
AntwortenLöschenBesagte hatte letztens auf der Titelseite/-schlagzeile "Verhöhr" stehen, in großfettgelb. Ging auch ohne kaufen gut zu bemerken. Eieiei.
AntwortenLöschendas gibt es doch wohl nicht!!! müssen die printmedien beim einstellungsgespräch einen rechtschreib-test mit ihren zukünftigen mitarbeitern machen? oder ist der gute mann durch die rechtschreibreform vollends verwirrt?!
AntwortenLöschenEs handelt sich wahrscheinlich um den unseligen Einfluss der Blogosphäre auf den Printjournalismus … ;-)
AntwortenLöschenEr meinte wohl orkustisch? Scherz beiseite - in Nordbaden würde der Redakteur in guter alter demokratischer Tradition geköpft werden. Das machen wir hier so mit Dummbabblern.
AntwortenLöschenDas müsste aber öfter überregional in der Zeitung stehen … ;-)
AntwortenLöschenWir arbeiten daran ;-)
AntwortenLöschen...auch wenn bekanntlich nichts so alt ist wie die Zeitung von gestern und in der hier erwähnten längst der Fisch stinkt, will ich doch zumindest noch ein paar Worte verlieren - schließlich stand mein Name unter dem Text...
AntwortenLöschenAlso, um es kurz zu machen: Ich habe den Text unmittelbar nach dem Ende des Konzertes durchtelefoniert an die Redaktion - nicht ahnend, dass auf der anderen Seite der Leitung ein gestresster Kollege saß, der an dem Abend seine Gedanken wohl überall hatte, nur nicht bei Clapton und Winwood... und der leider auch nicht meine Buchstabier-Bemühungen aufgenommen hat - das Ergebnis musstet Ihr dann lesen. Ich selber habe am nächsten Tag die Entschuldigungen der/des Kollegen aus der Redaktion erhalten, doch das hilft natürlich weder Euch noch mir. Ergebnis: Künftig werden solche "Spät-Schübe" nur noch gemailt - und dann nehme ich auch gern alle Verantwortung auf mich ;-)
Klingt alles sehr plausibel – bis auf die Tatsache, dass pures Gestresstsein nicht unbedingt direkt in Legasthenie münden müsste („arkustisch“, „Gefährden“ …). ;-)
AntwortenLöschenMit der revolutionären Nutzung von E-Mail scheinen Sie jedenfalls das 20. Jahrhundert hinter sich lassen zu wollen, und das ist sehr lobenswert.
Da auch ich ungern öffentlich Kollegenschelte betreibe,lasse ich die Anmerkung zu Stress und Legasthenie einfach mal so stehen - und zum Thema E-Mail via Internet-Stick (natürlich nutze ich daheim die Technik des Mailens auch schon etwas länger;-): Das ist leider auch immer eine Frage der Kosten - und die fallen in diesem Fall bei mir an. Was heißt: Das ohnehin schon eher bescheidene "Freien"-Honorar wird noch weiter reduziert... Aber wir arbeiten ja gern für die Kultur - und sei es auch irgendwann gratis...
AntwortenLöschenAls Freier sind Sie eh von allen Vorwürfen entlastet. Ich weiß, was das bedeutet, glauben Sie mir.
AntwortenLöschenÜbrigens stand am Samstag in Riesenlettern auf der Titelseite der Mopo das Wort „Kängerus“.
AntwortenLöschenJa, Rechtschreibung und Grammatik fristen dort wie auch in zahlreichen anderen Printmedien schon länger ein Schattendasein - das kommt eben dabei raus, wenn das Korrektorat dem Spardiktat geopfert wird...
AntwortenLöschenIn der Tat. Das ist ein einziges Trauerspiel – natürlich mit fataler Signalwirkung auf die Pisa-Generation.
AntwortenLöschenund irgendwie sieht Herr Clapton auch ziemlich gelangweilt auf dem Foto aus, gabs da kein passendes?
AntwortenLöschen