26 Juni 2011

Latte ohne Milch



Heute indignierte mich aus heiterem Himmel mein Espresso, wengleich auf irgendwie kieztypische Weise. Latte ohne Milch, sozusagen.

Dass ich dieses Getränk dennoch ohne zu Zögern und gar mit Behagen verkostete, mag tiefenpsychologisch gesehen eine Bi-Orientierung nahelegen, die mir bislang unbekannt war. Dagegen ist natürlich nichts zu sagen, zumal eine solche Disposition langweiligerweise voll im Trend liegt.

Just heute nämlich erfuhr ich aus der taz von gestern dank eines sachkundig erscheinenden Artikels, die Mehrzahl aller Geschlechtsreifen sei durchaus gewillt, sich im libidinösen Bedarfsfall geschlechtsunabhängig anderen Menschen zuzuwenden.

Vergleichbare Gefühle gegenüber einer Tasse Espresso sind allerdings weniger gut belegt.

11 Kommentare:

  1. Also, hätten Sie in dem Text den Usus von Alienen auf das notwendige Minimum reduziert, würde sich die Korrelation der integrierten Themen "Kaffee" und "gentile Kontaktierung" im heterogen-geschlechtlichen Kontext dem geneigten Leser mit maximierter Kontemplation erschliessen und nach einer Amplifikation verlangen.

    Aber so? Intelligentia honoris causa aluminium est.

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  2. Woher wussten Sie, dass es sich dabei um Nespresso handelt …?

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  3. Also, wenn Sie aus dem Ristretto von Enrico di Cappuccino das "in libido veritas" zitieren, kann es sich doch nur um eine, wenn auch kleine, Dose handeln ...

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  4. Verdammt … Sie sollten bei der CIA anheuern, als Analyst.

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  5. Also dieser Eintrag hier und heute ist mir zu hoch, will sagen unverständlich, was daran liegen könnte, das ich früh keinen Kaffee trinke ... ich schlafe quasi noch ... was für ein Montag!
    Frau-Irgendwas-ist-immer

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  6. Kommen Sie einfach noch mal vorbei, wenn Sie hellwach sind. Sollten Sie älter als 14 sein, werden Sie den Beitrag schon noch verstehen … ;)

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  7. Werter Matt, im Link hat sich ein h zu viel eingeschlichen!
    Viele Grüsse von "umme Ecke"

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  8. In dem taz-Artikel geht es nicht primär um libidinöse Bedarfsfälle. Die gibt es auch, in Fachkreisen spricht man hier von "knastschwul", auch bei der Bundeswehr seien früher vergleichbare Phänomene aufgetreten. Die taz spricht aber von einer mehr gefühlten als praktizierten Offenheit dafür, dass es mehr geben könnte als Boy meets Girl.

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  9. Ich beziehe mich vor allem auf den kurz zitierten Kinsey-Report, der die erstaunliche Bi-Häufigkeit anscheinend schon vor Jahrzehnten nachgewiesen hat. Spricht wieder mal für meine lange Leitung …

    Anonym 10:41, danke für den Hinweis, ist korrigiert!

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  10. bleiben wir lieber beim Espresso ... und blogspargel arbeitet bestimmt als Profiler.

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