27 Januar 2011

Ohne Worte (89): Die Ästhetik der Gentrifizierung



Blick vom Spielbudenplatz auf die Baustelle des Hochhauses „Tanzende Türme“.

6 Kommentare:

  1. Ich werde demnächst arbeitsbedingt nach Wismar ziehen; Wismar hat eine rechte Szene (ich nehme das jetzt erst einmal so zur Kenntnis); eine der kuriosen Folgen ist vermutlich, dass so etwas wie Gentrifizierung nicht stattfinden wird - für die Gentrifizierung brauchts ja erst einmal das Herunterkommen und Billigwerden eines Stadtteils, dann kommen diejenigen, angezogen von den billigen Mieten, die ein Viertel bunt machen: Multi-Kulti, Gays, Lesben, Künstler, Alternative usw. Und dieser Schritt wird in Wismar vermutlich nicht passieren und daher dann auch der nächste Schritt nicht - das alternativ-bunte Stadtteilchen wird a la Prnezlauer Berg von arrivierten Yuppies, dem Latte-Macchiato-Anteil der Bevölkerung u.ä. übernomen, die Mieten steigen; irgendwie ein komischer Zusammenhang ...

    Nikola

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  2. Das wird die "Recht auf Stadt"-NeuSpießer freuen (sämtliche mir bekannte Mitarbeiter in dem Netzwerk haben einen Schrebergarten), endlich die Lösung: Eine Handvoll Glatzen in jede Straße und schon hört das auf mit dem G-Wort. Endlich kann man wieder in Ruhe in der Atomwaffenfreien Wohnküche sitzen und über die Weltrevolution sinnieren, wohlwissend: die Nazis vor der Tür retten das Viertel.

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  3. Nazis auf St. Pauli? Das ist ungefähr so wahrscheinlich wie Kommunisten in der CDU.

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  4. Die müssen Sie eben ansiedeln, Matt. Oder, natürlich auch eine Möglichkeit, durch Schauspieler ersetzen, immer dann, wenn potentielle Investoren sich irgendwo Objekte anschauen.

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  5. Das habe ich mir gedacht, dass irgendwer meinen Kommentar so versteht, dass Neo-Nazis als Mittel gegen Gentrifizierung empfohlen werden; darum geht es nicht !!

    Ich wollte nur auf einen merkwürdigen Zusammenhang hinweisen,

    Nikola

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  6. So merkwürdig ist der doch gar nicht, sondern durchaus kausal. Wer will schon neben denen wohnen, die einen an dunkle Kapitel in der eigenen Geschichte erinnern? Man kann seine Großeltern ja nie zu Besuch haben, aus Sorge, der Opa könne das Grölen hören und in den Stechschritt verfallen.

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