20 Januar 2011

Von wegen ruchlos!

Der freundliche Freund der Nachbarin hat eine Weinsendung für uns angenommen und zwischengelagert.

Nachmittags, als Ms. Columbo die Benachrichtigung vorgefunden hat und drüben klingelt, trägt er den zwölf Flaschen schweren Trumm netterweise in unsere Wohnung. Dabei erblickt er das abgebildete Tryptichon des Hamburger Malers 4000 an der Flurwand und sagt:

„Das ist von mir.“

Der Freund der Nachbarin ist 4000.
Klar, die Welt ist klein – aber so klein?

Auf 4000s Webseite schreibt ein Interpret:

„… Gleichwohl fühlt man sich angesichts der Werke frontal angeschnaubt. Es ist das nervöse Schnauben, das typisch ist für ein gewisses Popmenschentum. Er selbst wirkt in seiner cäsarenhaften Großartigkeit mitunter durchaus ruchlos.“
Und er kann hervorragend Weinkisten schleppen. Das hat der Exeget zu erwähnen vergessen.

2 Kommentare:

  1. Wow, was für ein Erlebnis. Sehr schön.
    Diese Welt ist doch sehr klein.
    Musik !!

    http://www.youtube.com/watch?v=0c_EB9ytTOc

    "Klar, die Welt ist klein – aber so klein ?"
    Noch viel kleiner, Herr Matt. D.a.s sind Dimensionen... Und das alles in der Seilerstraße. Oder von dort aus gesehen. Nicht weit von hier...
    Soweit dazu.
    Bescheidenheit ist eine Zier. ;-)

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  2. Sehr schön! (Allerdings nicht für Leute, die eh unter einem schwach ausgeprägten Selbstbewusstsein leiden.)

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