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20 Mai 2008
In die Falle getappt, schon wieder
Nach einer schmerzhaften Erfahrung hatte ich mir fest vorgenommen, nie mehr rechts einen Ring zu tragen, wenn auch nur der Hauch einer Gefahr bestünde, Kalle Schwensen die Hand schütteln zu müssen.
Doch erst als GP und ich uns dem Eingang des Hafenrestaurants Indochine näherten, wo wir zu einer Party Schwensens eingeladen waren, fiel mir dieser weise Vorsatz wieder ein. Also zu spät.
Wir sahen Schwensen schon von weitem, sein ikonografisches Gesicht (Schnauzer, Sonnenbrille) stach deutlich heraus aus der Menge der Promotionmodels in silbernen Jacken, es gab kein Entkommen.
Zwar hätte sich noch alles zum Guten wenden können, doch ich war wie paralysiert vom bevorstehenden Händeschütteln – und vergaß es einfach, meinen Ring noch schnell heimlich in der Hosentasche verschwinden zu lassen oder ihn wenigstens an einen Finger der linken Hand zu stecken.
Als es vorbei war, schaffte ich es erstaunlicherweise trotzdem noch, mein Weinglas wie gewohnt mit rechts zu halten. Sie zitterte nur leicht, und ich musste zwecks Gewichtsreduktion schneller trinken als gewöhnlich, doch das funktionierte recht gut. Hafenblick wirkt lindernd.
Zudem lenkte GP mich ab, indem er die Sprache nach- und durcheinander auf folgende Themen brachte: die schwankende Qualität der „Alien“-Quadrologie, Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg, Hegel (den er kurzzeitig mit Kant verwechselte), meine unmögliche Sockenfarbe, die Vorzüge dunkelhäutiger Promotionmodels, Italowestern, die Ähnlichkeiten von tibetischer und thailändischer Küche, Robert Mitchum, ein 100.000-Euro-BMW-Cabrio, Schwensens Rolex und das Siezen in Weblogs. Diese Auswahl ist wahllos und nicht repräsentativ.
Übrigens ging das Tippen dieses Eintrags bereits wieder erstaunlich schmerzfrei vonstatten.
PS: Ich glaubte meine Kamera vergessen zu haben und versäumte es daher, Fotos anzufertigen. Deshalb folgt hier bald ein Platzhalterbild, das in der Nähe des Indochine entstand – und zwar sobald das Hochladen wieder funktioniert, verdammt noch mal.
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Sie glaubten? Also hätten wir die ganzen grandiosen Photos schießen können, die Sie mir so plastisch beschrieben hatten?
AntwortenLöschenIch bin entsetzt. Aber was solls? Das war Hartmann sicher auch, als er Kants 100.000-Euro-Maschine vom Himmel holte und feststellte, daß jener, Robert Mitchum ähnlich sehende, Feind zu seiner Rolex ein Paar weiße Tennissocken zur dunkelblauen Fliegerkombi trug!
Und verzeihen Sie mir bitte diese dämliche Kommasetzung. Ich bin müde.
AntwortenLöschenIch trug KEINE Tennissocken!
AntwortenLöschenOT:
AntwortenLöschenWusstet ihr eigentlich, dass wir unserem Kollegen Werner Debschütz,
Schmiermaxe von Bubi Hartmann, zur Pensionierung vor über 25 Jahren
das Buch "Holt Hartmann vom Himmel!" schenkten?
Seinen Schwärmereien Respekt zollend.
Mit einer Widmung von Bubi Hartmanns Witwe, die ich bei ihr
in Ludwigsburg abholen durfte!
Konntet ihr nicht wissen.
Aber oft wenn Werner den Raum betrat intonierten wir:
"Flieger, grüss mir die Sonne..."
Hut ab oldman, korrekte Aktion.
AntwortenLöschenHerr Matt,
AntwortenLöschenunabhängig davon, ob Sie nun Tennissocken getragen haben oder nicht - wie kommt man zu einer Einladung von Herrn Kalle S. aus H.?
Was plant er denn nun neues ? Kommen die Jacob Sisters (nun ein Trio) noch einmal groß heraus ? Dürfen wir hoffen ?
Eher im Gegenteil: Seine neue Agentur will Talente finden und fördern. So ähnlich wie Bohlen, nur nicht im Fernsehen.
AntwortenLöschenHerr Matt,
AntwortenLöschenda könnte er doch bei dem Jacobssistertrio sicherlich fündig werden, bekannt sind die auch (ob das gut ist, stelle ich anheim), sie waren einmal in Amerika (!), ein Mitgefühlsbonus ist geradezu vorprogrammiert, seit es nur noch ein Trio ist, und die Zahl der Fans in der entsprechenden Altersstufe dürfte angesichts des sich entwickelnden Bevölkerungstannenbaums (es war ja bekanntlich einmal eine Art Pyramide) nicht abnehmen.
Aber Sie schrieben von der Suche nach Talenten, also lassen wir das.
"KSDS" - das wird bestimmt interessant. Bitte halten Sie uns auf dem Laufenden, wenn er es nicht tut (ja, ich höre ja schon auf).
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