29 Mai 2007

Grüner wird's nimmer

Hach, der Frühling! Die Herzen gehen auf und aus, alles blüht und grünt so grün! Und nie, nie, nie zuvor war die Reeperbahn grüner als heute Nachmittag.

Ehrlich gesagt dachte ich ja zunächst, die Polizisten selbst würden demonstrieren – gegen Überstunden vielleicht, für höheren Sold, schmuckere Uniformen, gegen Demos oder was weiß ich.

Aber dann kamen doch noch die echten Demonstranten.

Ergänzende Informationen dazu gibt es übrigens bei Opa Edi, in Wort und Bild.

(Dieser Eintrag passt auf eine indirekte Art recht gut zum letzten.)

28 Mai 2007

Rechtzeitig zum G-8-Gipfel: Blogger helfen Schäuble!

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hält die Empörung über seine neuesten Maßnahmen (Hunde, die dich beschnüffeln; Hacken privater Rechner; heimliches Öffnen persönlicher Post ohne konkreten Verdacht etc.) für „hysterisch“, und natürlich hat er Recht, er ist ja unser Innenminister.

Das Volk, das ihn gewählt hat, verhält sich in der Tat recht störrisch; eine systematische Schäubleunterstützung ist leider noch nirgendwo erkennbar. Das muss sich ändern.

Deshalb rufe ich diesmal – nach den beiden Aktionen „Blogger helfen BILD“ (1, 2) – zur brutalstmöglichen Kooperation mit Schäuble auf. Er und seine Generalbundesanwältin Monika Harms interessieren sich ja besonders für unsere Kommunikation, und auf diesem Feld kann jeder von uns einen wertvollen staatsbürgerlichen Beitrag leisten.

Im Rahmen der Aktion „Blogger helfen Schäuble“ frage ich daher alle Einwohner Deutschlands: Wäre es nicht sinnvoll, jedwede Mail in Kopie auch an Schäuble und sein Ministerium zu schicken? Die Adressen lauten wolfgang.schaeuble@bundestag.de und poststelle@bmi.bund.de.

Wenn ich jedwede sage, meine ich übrigens in der Tat jedwede, also auch und gerade Sachen wie diese: „Schatz, komme heute später, denk DU bitte an die Runkelrüben.“ Denn mal ehrlich: Wer von uns kann schon beurteilen, was für Schäuble und somit das Wohl Deutschlands wirklich wichtig ist? Na also.

Diese gesamtdeutsche Aktion hätte mehrere große Vorzüge: Zum einen bräuchten Schäuble und Harms keine Hacker und Postkontrolleure mehr; das sparte Steuergelder und brächte Datenschützer zum Schweigen. Zum andern müssten die beiden nicht gegen die Verfassung verstoßen, was ihnen,
als Verfassungsschützer, ja jedesmal recht unangenehm sein muss.

Ihnen lägen bei einem Erfolg der Aktion „Blogger helfen Schäuble“ nämlich auf einen Schlag komplett alle verschickten Mails vor, was die Datenlage zum Wohle Deutschlands explosionsartig verbesserte – denn es sind Abermillionen Mails jeden Tag, oja, oje.

Ihr werdet natürlich jetzt einwenden, die Bearbeitung dieser tsunamihaften Textmassen verschlänge doch erheblich mehr Mittel, als die Freisetzung der Schäuble’schen Hunde, Hacker und Postfilzer einsparen würde, da doch hunderttausende tapferer Männer und Frauen für die unermüdliche Lektüre abgestellt werden müssten.

Na und – wenn’s der Wahrheitsfindung dient?

Wer übrigens seine Mutter nicht mit der Erkenntnis behelligen möchte, dass die Mail, die sie gerade liest, parallel auch Dr. Schäuble vorliegt, der könnte die Ministeradressen auch ins unsichtbare BCC-Feld setzen. Denn unterm staatsbürgerlichen Engagement muss das Taktgefühl ja nicht leiden.

All jene aber, die freimütig dazu stünden, den Innenminister bei seiner schweren Arbeit zu unterstützen, müssten auch mit offenen Karten spielen. Lösung: ein Disclaimer am Ende der Mail.

Er sollte alle Adressaten – also deine Mama und Schäuble – über die CC-Maßnahme informieren, zum Beispiel so:

„Zur Information: Diese Mail geht in Kopie auch an Dr. Wolfgang Schäuble und das Bundesministerium des Innern, um sie in ihrem Dienst am deutschen Volk in optimaler Weise zu unterstützen. Ich zähle fest auf dein Verständnis. Es geht um so viel. Näheres unter
http://www.mattwagner.de/2007/05/rechtzeitig-zum-g8-gipfel-blogger.htm.

PS: Selbstverständlich bin ich bereits mit gutem Beispiel vorangegangen.

PPS: Vom heutigen Fotomotiv muss sich jeder an der Aktion „Blogger helfen Schäuble“ Beteiligte natürlich scharf distanzieren. Ich zuallererst.

PPPS: Im Shirtshop gibt es zu diesem ganzen Themenkomplex neue Motive – und es werden noch mehr.

27 Mai 2007

Letzte Geheimnisse: Das Herrenklo (5)

Einiges wird sich auch in der 2. Liga im Stadion des FC St. Pauli nicht ändern. Zum Beispiel das konsequent durchgezogene Containerprinzip.

Das Pressezentrum: ein Container. Die Toiletten: ebenfalls Container, natürlich nach Geschlechtern getrennt.

Gästefans werden sich also an einiges gewöhnen müssen. Auch an Klosprüche wie den abgebildeten, den ich am Freitag an der Wand des Herrenklocontainers entdeckte.

In ihm steckt so etwas wie die politische Essenz des klassischen St.Pauli-Fans: Er ist durch und durch antifaschistisch, möchte diese Einstellung aber selbst gegen Rechte möglichst nicht mit einfacher körperlicher Gewalt durchsetzen. Also gibt er allen Nazis einfach einen gut gemeinten Rat, den sie doch bitte tunlichst selbst in die Tat umsetzen sollen: „Geht sterben.“

So ist der klassische St.Pauli-Fan: konsequent meinungsstark, doch immer bereit zur Deeskalation.

Die 2. Liga darf sich freuen auf uns.

26 Mai 2007

Der Tag nach der Nacht nach dem Aufstieg

„Ein 2:2, das reicht für Liga zwei
Nie mehr, nie mehr Liga drei!
Gar noch höher soll’s bald gehen,
bis Liga eins – und sei's mit Wehen!”


Wenn ich den Satz, den ich gerade anfange zu schreiben, sprechen sollte, klänge das ungefähr nach „Wnn ch dn Stz, dn ch grde nfönge zu schrbn, sprchn slltö …“ oder so ähnlich, jedenfalls käme ein ziemlich tieffrequentes, vokalarmes Krächzen dabei raus.

Zunächst nämlich verlor ich gestern Abend im Stadion die erste Hälfte meiner Stimme beim Runterbrüllen von „You’ll never walk alone“ und „Niemand siegt am Millerntooooor!“ und die andere Hälfte dann nachts im Drafthouse beim Versuch, mich gegen den Höllenlärm der fantastischen Hausband zu verständigen.

Als ich noch mit dem üblichen Bariton reden konnte – also vorm Spiel –, waren indes auch schon Ausfälle aufgetreten, allerdings eher geistiger Art. Nach einer verwirrenden Diskussion mit dem Franken am Imbissstand orderte ich „Zwei Thüringer mit Bratwurst, bitte“, was die Frau hinterm Tresen zu einer Nachfrage und den Franken zum hämischen Grölen bewog.

Wenn ich es recht bedenke, gab es auch nachmittags im Transmontana am Schulterblatt bereits Probleme im Dienstleistungsbereich. Ich verließ den Laden nämlich voll beladen, doch ohne zu bezahlen, und wunderte mich noch, warum mir die Barportugiesin so seltsam hinterherblickte.

Draußen fiel mir mein zechprellendes Gebaren auf, ich ging zurück und sagte: „Ich habe ja noch gar nicht bezahlt!“, und sie sagte: „Ganz genau!“, und zwar unverhohlen vorwurfsvoll. Aber vorher nur seltsam gucken, klar.

Drei Tische weiter von uns saß übrigens Michel Friedman, zusammen mit einem unstandesgemäßen Typen, der eine schwarze Lederkappe trug und wie ein obdachloser Schanzenhippie wirkte. Doch auch Friedman war nicht völlig korrekt gekleidet; über seinem (immerhin schneeweißen) Oberhemd fehlte das Jackett.

German Psycho, der Friedman vor allem aus ästhetischen Gründen heillos bewundert („Er ist wahrscheinlich schon Mitte 50, aber wir müssen es beide zugeben: Er sieht jünger aus als wir!“), schnürte um seinen Tisch herum und bewunderte Friedmans feine Schuhe, fand aber nicht den richtigen Ansatz, den Mann dafür angemessen zu loben.

GP war auch nachts im Drafthouse dabei, als mir allmählich auch physisch die Lage entglitt. Da brüllt er dir was Unverständliches ins Ohr; du fragst dreimal nach, und am Ende entpuppt sich sein Gebrüll als simple Frage nach dem just zu hörenden Song: „IST DAS SLADE?“ Ich brülle korrigierend: „NEIN, AC/DC!“, nur um eine Halbsekunde später festzustellen, es ist doch Slade, und GP zuzubrüllen: „NEIN, ES IST DOCH SLADE!“

Wegen solcher Dinge sind Nächte wie diese für mich letztlich immer mit einer Hypothek belastet. Ausgerechnet bei „Summer of 69“ wurde ich kurz darauf von Terroristen aus meinem unmittelbaren Umfeld am Kragen des St.Pauli-T-Shirts gepackt und umstandslos auf die Tanzfläche gezerrt. Dort musste ich heftig hüpfen, wobei mir völlig zu Recht die Digitalkamera aus der Hosentasche flog und lautlos auf dem Boden zerschellte.

Na ja, immerhin hätte ich sonst diese ganzen Frauen nicht kennengelernt, die extra ihre ungleich geschmeidigeren Tanzaktivitäten unterbrachen und mir nacheinander die malträtierte Kamera, den Akku und die abgerissene Klappe des SIM-Schachtes reichten. Komischerweise funktioniert der Apparat seit dem Zusammenpuzzlen wieder tadellos.

Das Erste übrigens, was mir heute Morgen nach dem Aufwachen zustieß, war ein Wadenkrampf. Einer von den O-Säften letzte Nacht war wohl schlecht.

Nie mehr dritte Liga, nie mehr!



Warum habe ich nur das dumpfe Gefühl, die Aufstiegsparty heute Nacht auf dem Kiez könnte – im Sinne des Kyoto-Protokolls – nicht völlig klimaneutral über die Bühne gegangen sein?

25 Mai 2007

Dylan und die toten Präsidenten

Ups, ich habe gestern glatt vergessen, meinem Lieblingskünstler Bob Dylan öffentlich zum 66. Geburtstag zu gratulieren … Deshalb jetzt ein Beitrag zur Wiedergutmachung.

Das Jubiläum von Dylans Wiegenfest fiel zusammen mit der erneuten barbarischen Tötung eines Gefangenen durch US-Behörden in Ohio – und in dieser Parallelität steckt eine niederschmetternde Widersprüchlichkeit: Dieses Land, die USA, brachte die Menschenrechtserklärung und Künstler wie Dylan hervor, und zugleich tritt es bis heute die Menschenrechte reinen christlichen Gewissens mit Füßen.

Dazu passt Dylans Song über ein Justizopfer in der Todeszelle. Er heißt „Hurricane“, und darin weint Scarlet Riveras tragische Geige voller Wehmut um die verlorenen Ideale George Washingtons.

Dylan selbst reagiert heute – wenn überhaupt – mit lakonischem Sarkasmus auf die unheilbaren Wunden seiner Nation. Zumindest meine ich das aus einer launigen Bemerkung rückschließen zu können, mit der er unlängst in seiner Radioshow die Stadt Dallas charakterisierte.

„Dallas, Texas“, witzelte er, „where they shoot presidents and shoot people who shot presidents …"

Okay, here comes the story of the Hurricane:

24 Mai 2007

Hier alle Infos zum „Public Viewing“ St. Pauli gegen Dynamo Dresden!



Ja, kommt alle vorbei, die ihr mühselig und beladen seid – oder dir ihr Informationen über das morgen Abend stattfindende „public viewing“ auf dem Spielbudenplatz sucht.

(Ich konnte mit dem Wissen nicht mehr leben, dass die unzähligen „public viewing“-Googler frohgemut hier landen und dann wieder frustriert davonschlurfen müssen. Deshalb.)

Heute blau

Wir hatten mal ein ältliches Paar im Haus, das kam oft spätnachts vom Kiezbummel zurück und brauchte zehn Minuten für drei Stockwerke. Dabei sang es im Treppenhaus.

„Hoide wlau un moijen wlau und üwermoijen wieda!“ So informierten die beiden uns Nachbarn über ihr Ideal von Freizeitgestaltung.

Inzwischen sind sie ausgezogen. Manchmal treffe ich die Frau – eine blondierte Mittfünfzigerin mit zuviel Kajal um die Augen, als dass es nicht nach Verzweiflung röche – an der Bushaltestelle. Dann höre ich sofort ihr Lied wieder vorm inneren Ohr: „… hoide wlau …


Davon ahnt sie nichts in ihrer verhärmten Ernsthaftigkeit, mit der sie auf den Bus wartet, denn sie erkennt mich nie. Ich habe einfach ein Durchschnittsgesicht, das ist das Problem.

Oder die Gnade.

22 Mai 2007

Nur nicht drüber reden

Fußballcontent und kein Ende: Bloggerkollege Poodle hat zurzeit in Stuttgart das ernste Problem, von Meisterschaftswahnsinnigen umgeben zu sein.

Seine nicht ganz unwütende Beschreibung akuter schwäbischer Feierei gibt vielleicht einen kleinen Vorgeschmack auf das, was am kommenden Freitag hier auf dem Kiez geschehen könnte:

Sie ahnen ja nicht, wie unerträglich es geworden ist in dieser Stadt. Stellen Sie sich eine Million oszillierender Pappnasen vor, und zwar von der allerstrunzdümmsten Art – haben Sie das? Jetzt malen Sie sich bitte noch aus, wie die alle schweißgebadet auf einem Haufen stehen und mit hochrotem Kopf und heiserer Stimme fortgesetzt Beteuerungen ihrer Überlegenheit in den Himmel brüllen. Die ganze Million, alle auf einmal. Um sie herum ein Verhau, den als Müllkippe zu bezeichnen hieße, ihm zu schmeicheln – ground zero würde es besser treffen.

Und angeführt wird der ganze Pulk vom brutalstdrögen OB Dr. Schusterle und dem geschichtsklitternden Burschenschaftler Dr. Oettingerle – beide kurz vor dem Überschnappen, als ob jedes Atom des Erfolgs ausschließlich auf ihrem Mist gediehen wäre. Das ist alles so schrecklich, da darf man gar nicht mehr drüber reden, man darf einfach nicht.
Also schweigen auch wir hinfort davon. Und hoffen, hier auf St. Pauli möge es anders zugehen. Nein: Ich bin mir sogar sicher.

Denn mal ehrlich: ein Gefühl der Überlegenheit, auf St. Pauli? Nein, so was passt überhaupt nicht ins Viertel, das kriegt hier kein Asyl.


Foto: Mittelbayerische Zeitung

21 Mai 2007

Warum das Nationalteam gegen den FC St. Pauli keine Chance hat

Jetzt ist es also wirklich wahr geworden: Der Franke hat eine Karte übrig. Für Freitagabend. Für das Spiel.

Um halb acht wird der FC St. Pauli am Millerntor zum ultimativen Showdown gegen den Aufstiegskonkurrenten Dynamo Dresden antreten, und wenn dabei auch nur ein lächerliches, meinetwegen auch atomares Pünktchen herausspringen sollte, dann wird der Kiez beben wie einst im Mai (der ein Januar war), als mein kleiner Stadtteilverein in einer gloriosen Pokalschlacht Werder Bremen mit 3:1 aus dem Rotlichtviertel fegte.

Wenn also dieses eine winzige atomare Pünktchen hier bliebe am Freitagabend, dann wären wir – ja: wir! – zurück im Profifußball. Und der Franke hat für dieses Spiel, nach dem sich mehr als 50.000 Fans vergeblich verzehren, eine Karte, und zwar übrig.

Um den in moralischen Fragen schwankenden Franken vor einer von reiner Profitgier geprägten Entscheidung (ich sage nur: Schwarzmarkt!) zu bewahren und natürlich auch zur Rettung seines Seelenheils unterbreitete ich ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte: Ich bot ihm im Tausch eine Karte fürs Länderspiel Deutschland–Slowakei am 6. Juni. Und der herzensgute Süddeutsche schlug ein.

Aber warum habe ich das überhaupt getan? Ich meine: Der Franke bekommt ein waschechtes EM-Qualifikationsspiel in der landesweit modernsten Arena vor 55 000 Leuten. Und was bietet er?
Das:

Ein Spiel der dritten Liga in einem wackligen Stadiönchen mit Baulücke statt Südtribüne, in dem Leute auf einer hölzernen Plattform herumkrauchen und per Hand Zahlenschilder an Haken aufhängen, wenn ein Tor gefallen ist; ein Stadion, in dem man von manchem Ort aus die Spieler auf der gegenüberliegenden Seite nur wadenaufwärts sieht, weil der störrisch eigenwillige Rasen geruht, sich buckelartig zu wölben – wenn man überhaupt Spieler sieht, denn bei einem Stufengefälle von gefühlten zwei Zentimetern steht dir gewöhnlich ein stattlicher Norddeutscher fahnenschwenkend oder bierbecher(Foto)werfend vor der Nase, vor allem dann, wenn gerade ein Angriff erfolgreich abgeschlossen zu werden droht und gerne auch bei Ecken, Elfmetern, Syndesmoserissen oder jedweder anderen Spielsituation, die optisch wahrzunehmen durchaus einen gewissen Reiz hätte, wenn man genau für solche Momente Eintritt gezahlt hat.

Und dennoch, trotz alledem, gleichwohl, nichtsdestotrotz und verdammt noch eins tausche ich leichten, gar frohen Herzens meine Länderspielkarte gegen das Ticket für Freitagabend; ja, insgeheim befürchte ich sogar, den Franken damit übers Ohr gehauen zu haben.

Kann mir bitte mal jemand diesen Widersinn so erläutern, dass auch ich ihn verstehe?

20 Mai 2007

Hier werden skills gepostet

Wie das mit diesem Blog wohlvertraute Publikum seit langem weiß, geht es auf der Rückseite der Reeperbahn nicht immer nur um Sex & Drugs & Rock’n’Roll, sondern hie und da auch um dummbratzige Satzverhunzer und -zerhäcksler, die gleichwohl eine tragische biografische Fehlentscheidung dazu brachte, beruflich „irgendwas mit Sprache“ machen zu wollen.

Meist handelt es sich dabei um Werber oder Promoter, was also pimpe wäre, denn denen hört eh niemand zu. Sollte man meinen. Ist aber nicht so. Denn was diesen beiden Berufsgruppen den lieben langen Tag so an denglischen Sprachunfällen aus dem Mund purzelt, findet sich oftmals plötzlich in freier Wildbahn wieder.

Es gibt wirklich Menschen, die das nachplappern und sich – ähem – cool dabei fühlen. Das aber nur nebenbei; mein Blogpublikum ist zum Glück resistent. Ich auch. Neulich wollte mir ein Partypromoter mit diesen Worten den Mund wässrig machen:
„Das roughe Spektrum überrascht diesmal mit Frequenzen von Fusion Drum n Bass bis Breakbeatz, Deep-House und rotzigem Elektrotrash auf 2 Floors.“
Klang abschreckend, natürlich mied ich diese Party. Gegenüber dem ehemaligen Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper war der Partypromoter allerdings eine kümmerliche Wurst. Kopper nämlich hub mal folgendermaßen zu sprechen an und avancierte so schlagartig zur neuen Jil Sander:
„Jeder muss im job permanently seine intangible assets mit high risk neu relaunchen und seine skills so posten, dass die benefits alle ratings sprengen, damit der cash-flow stimmt. Wichtig ist corporate-identity, die mit perfect customizing und eye catchern jedes Jahr geupgedatet wird.“
So zitiert es zumindest Ferris Goldenstein in seinem neuen Buch „Business-Denglisch“. Bei einer Bank, die Leute wie Kopper auf der Gehaltsliste hat, möchte ich jedenfalls kein Konto haben, so viel ist sicher.

Ein Restaurant hingegen, das mir versehentlich „Käse mit Oliver“ anbietet, werde ich stets von Herzen gern aufsuchen – und die Käseplatte trotzdem meiden.

Nur zur Sicherheit.

19 Mai 2007

Das Beste draus machen

Als Obdachloser wäre ich völlig fehlbesetzt. Die üblichen Annehmlichkeiten des Behaustseins (Dusche, Balkon, WLAN) scheinen mir gänzlich unverzichtbar.

Vor allem bekäme ich schlicht keinen Schlaf, da unsere Federkernmatraze meine Schlummerfähigkeit praktisch komplett monopolisiert hat. Selbst Hotelbetten vermögen es selten, mir ein Ambiente zu bieten, das Morpheus wohlgefällig wäre; ein Campingurlaub ist unter diesen Umständen natürlich erst recht undenkbar.

Nein, draußen auf der Straße fände ich keine Sekunde Schlaf, was mir tagsüber beim Betteln wohl viel Überzeugungskraft nähme.

Auf St. Pauli begegnen mir dagegen jeden Tag bockelharte Cracks, die im Gegensatz zu mir nicht mal komatös sein müssen, um stundenlang regungslos auf Betonmauern, Abluftgittern oder Gehwegplatten herzumzuliegen.

Und manchmal – wie der, den ich heute an der Simon-von-Utrecht-Straße unter einer Werbewand vorfand – tun sie das sogar an symbolträchtigen Stellen.

Kubus, nicht Kaaba


Wer zu spät (nach Hause) kommt, den bestraft die Trägheit.

Wie gut, dass ich noch ein Foto von gestern in petto habe: wie die Sonne hinterm schwarzen Kubus an der Kunsthalle hervorlugt.

Hoffentlich stecken die Islamisten diese Provokation wortlos weg.

18 Mai 2007

Fette Karre

Beim Anblick der viel zu oft und zahlreich auf unserem Balkon herumlungernden Reeperbahntauben denke ich oft und völlig zu Recht: Dumm pickt gut …

Diese flatterhaften Geschöpfe muss man übrigens deutlich abgrenzen von den Reeperbahnbordsteinschwalben. Bei Ersteren nämlich ist die Rede von Vögeln, bei Letzeren vom … halt, STOP!

Ja, Sprache kann sehr derb und sehr fein zugleich sein, gerade im Detail – was man besonders in jener Branche weiß, die fürs richtig Derbe zuständig ist. Der, ähem, Erotikstreifen „Pornocchio“ beispielsweise soll dereinst mit folgendem Slogan beworben worden sein: „It's not his nose that grows …“

Warum mir ausgerechnet der heutige (Himmelfahrts)Text derart übel abrutscht ins Schlüpfrige, kann ich mir grad auch nicht erklären. Wir verbrachten doch den halben Tag in zwei tollen Ausstellungen (Daniel Richter, Erwin Wurm), die in nur geringem Maße sexuell aufgeladen waren.

Es sei denn, man findet Wurms adipösen Porsche geil. Wir jedenfalls schon, aber auf andere Art.


17 Mai 2007

Nichts als Blutgrätschen

Der Franke hat auf prominente Sportler die gleiche Wirkung wie eine professionell geworfene Bowlingkugel auf die Kegel am Ende der Bahn. Womit fing es an? Ich glaube, mit Mehmet Scholl.

Diesen von ihm verehrten Fußballer plante der Franke zu interviewen, und kaum lag der Antrag beim Management, verdrehte sich Scholl das Knie und musste eine lange Zeit damit überbrücken, Rocksampler zusammenzustellen. Außerdem verstärkte sich sein Haarausfall.

Wenig später traf der Franke den belgischen Powerbrocken Daniel van Buyten, damals noch beim HSV; nach dem Interview allerdings musste der sonst so robuste Riese sich monatelang der unnachgiebigen Strenge orthopädischer Fachleute unterwerfen.

Als Benny Lauth auf dem Höhepunkt seiner Fußballkunst nach Hamburg wechselte, bat ihn der Franke um ein Gespräch, was das sofortige Ende von Lauths Nationalmannschaftskarriere bedeutete; selbst beim HSV drückte er die Ersatzbank hinfort öfter als seine Freundin. Noch heute rätselt Lauth-Fan Kramer, warum dieser hochtalentierte Spieler sein Potential nie ausschöpfte. Ich sage dazu nur zwei Worte: DER FRANKE.

Viel furchtbarer noch traf es aber bald darauf den damaligen Shootingstar Patrick Owomoyela, der nach einem Date mit dem Würzburger Unglücksraben aus dem WM-Kader flog.

Inzwischen hat sich der voodoohafte Einfluss des Franken sogar zu einer fatalen Fernwirkung erweitert. Als ich ihn neulich fragte, wo ich Pressefotos von Bastian Schweinsteiger herbekäme, reichte das bereits aus, um den Jagdtrieb einer bayerischen Zecke zu wecken, die wie ferngesteuert Schweini biss und ihn so mit einer hartnäckigen Knieentzündung versorgte – Folge: Der FC Bayern vermasselte die Meisterschaft.

Es gibt mittlerweile sogar ernste Anzeichen für eine pandemische Ausweitung des Frankenfluchs auf nichtsportliche Bereiche: Den seit Januar spurlos verschwundenen Schriftsteller Michael Rudolf hat er nämlich auch interviewt. In diesem Fall gäbe es sogar ein Motiv: Im November 2006 verfasste Rudolf eine scharfe Polemik gegen die Franken (wie zuvor allerdings auch gegen alle anderen deutschen Volksstämme).

Bald kommt übrigens Dirk Nowitzki nach Hamburg. Ich Naivling wies den Franken heute – trotz der geschilderten Ereignisse – auf die riesengroße Chance hin, den Weltstar zu interviewen. Doch er hat nur komisch geguckt.

Der Franke könnte mit Sicherheit reich damit werden, sich von bisher verschont gebliebenen Sportlern fürs Nichtinterviewen bezahlen zu lassen. Mal sehen, wann er selbst auf diese Idee kommt.

15 Mai 2007

Frau Berg möchte meine Hilfe nicht, das ist auch gut so

Ich weiß nicht, wie es dem Rest von euch geht, aber ich kann mich noch immer kindlich freuen am Wunder des Webs, an der Tatsache, online immer gleich weit weg zu sein von jedem Ort der Welt (nämlich atemnah); immer dort zu sein, wo die Mails ankommen, sei es auf der Rückseite der Reeperbahn oder auf Tuvalu.

Oder in der Schweiz, wo sich fast jede Woche die wunderbare Schriftstellerin Sibylle Berg hinsetzt und einen Brief schreibt an ihre Fans und dann auf den „Senden“-Knopf drückt. Und schwups habe ich ihr Schreiben im Posteingang, wo ich dann zum Beispiel Folgendes zu lesen bekomme:

… Fast den menschen fürs leben gefunden, fats den traumjob, die traumwohnung bekommen, udn nun doch wieder nichts udn dass einzige , was passiert , ist der donnerstag. wo es endlich di eneue BUNTE gibt. so schlinger das leben knapp an uns vorbei, und am ende: KREBS.“

Ja, so ist die Frau Berg: sensibel und schonungslos. Und so was von schlurig in der Rechtschreibung. Man weiß gleich mal wieder die Arbeit brillanter Lektorinnen zu schätzen und gewinnt gleichzeitig eine Ahnung davon, welch ein Schicksal es sein muss, Lektorin von Frau Berg zu sein. Kein leichtes, gewiss nicht.

Wie auch immer: Anlässlich ihres letzten Briefes erbot ich mich spontan, regelmäßig kurz über ihre wöchentliche Mitteilung zu schauen und die gröbsten Schnitzer zu entfernen, bevor sie den „Senden“-Knopf drückt. Doch Frau Berg lehnte maßvoll gerührt ab, und zwar mit folgenden Worten:

„nein-- wenn ich begönne die kleinen briefe zu ordnen zu überdenken, in eine form zu bringen, dann würde ich sie nicht mehr spontan an die menschen schicken, sondern verkaufen, udn das wäre doch auch blöd-“

Ja, Frau Berg hat recht, natürlich. Mir wären grausige Korrekturen unterlaufen, zum Beispiel hätte ich der Welt ihren reizend imaginären Konjunktiv „begönne“ vorenthalten, was höchst schade gewesen wäre. Nein, alles ist gut so, wie es ist.

Hauptsache, ich bin dort, wo ihre Mails ankommen.


Foto: Katharina Lütscher, Allegra

Du Denkschnecke! (2)

Im Juli vergangenen Jahres versuchte ich an dieser Stelle, dem unübersehbar artikulationsschwachen Fußballer Zinedine Zidane ein Ensemble kreativer Beleidigungen an die Hand zu geben, die ihm ein für alle Mal die Peinlichkeit einer stets unfein wirkenden rein körperlichen Aktion ersparen sollten.

Bisher tat sich der feine Herr Zidane allerdings nicht als gelehriger Schüler hervor. Zizou schweigt. Offenbar gebraucht er seinen Kopf überhaupt nicht mehr, nicht mal zum Zustoßen.

Die wahrscheinlichste Erklärung: Er wartet immer noch auf bessere Vorschläge von mir und Kramer. Zum Glück wurde seither in der Tat wieder einiges zwischen uns ausgetauscht, was derart viel zur beiderseitigen Stressabfuhr beitrug, dass keiner von uns dem anderen an die Gurgel gehen musste.

Eigenartigerweise löscht Kramer aus seinen Beleidigungsmail übrigens nie seine Standardsignatur. Deshalb erhalte ich beispielsweise Schreiben folgenden Inhalts:

Du geistiges Scharmützel!

Viele Grüße

Kramer


Doch das nur nebenbei. Hier kommt nun ein komprimiertes Kompilat von Beleidigungen, für Zinedine Zidane zur gefälligen Verwendung – und natürlich auch to whom it may concern:

Kramer: Kettenölpascha!
Matt: Prallsack! Du Nanodenker!
Kramer: Sofalümmel!
Matt: Du Mopped!
Kramer: Klosteingourmet!
Matt: Wampenwölber!
Kramer: Bitchtitsblondine!
Matt: Tröpfelsitzer!
Kramer: BVB-Bumsbirne!
Matt: Sonnenbrillentussi!
Kramer: Milbenmobber!
Matt: Siffasyl!
Kramer: Du Röber!!! Du Metzelder! Du … du … du ……… Kehl!!!
Matt: Molluske!
Kramer: Freak!
Matt: Hirnsedierter Rumpeldenker!
Kramer: Fummeltriene!
Matt: Neandertalerkarikatur!
Kramer: Lachslutscher!
Matt: Intelligenzabzugshaube!
Kramer: Du Tankwart!
Matt: Bartstoppelsimulant! Du Glücksfalldenker!
Kramer: Bleistiftlutscher!
Matt: Klopapiereinsparer!
Kramer: Pinkelpause!
Matt: Sind dir jetzt alle Restsynapsen durchgebrannt, du Hirnzellenmissbraucher?
Kramer: Sprachaufrechterhalter!
Matt: Großstadthinterwäldler! Wirrling!
Kramer: Arschmondgesicht!
Matt: Du SloMo sapiens!

Wie einst im Juli lässt sich das alles hier praktisch nicht bebildern, weshalb ich mir erneut die Freiheit irgendeines Fotos nehme. Es zeigt Blumenbuchstabenreihen im Park an der Helgoländer Allee, aus denen ich aus irgendeiner dunklen Motivation heraus meine Initialen collagiert habe. Dr. Freud, übernehmen Sie (noch mal)!

14 Mai 2007

Die Rückkehr der Matrosen

Einst waren sie es, die – wie in jedem Hafen der Welt – für die Entstehung des Rotlichtviertels sorgten. Dann verschwanden sie spurlos, doch die Huren blieben.

Einmal im Jahr aber, am Hafengeburtstag, kehren sie zurück nach St. Pauli, wie ein folkloristischer Anklang an eine lang versunkene Zeit: Matrosen.

Drei Tage lang sahen wir sie in Dreier-, Vierergruppen die Reeperbahn abschreiten, die meisten schienen russisch zu sprechen. Sie trugen blaue Ausgehuniformen – und weiße Mützen, die so groß waren, als kokettierten sie mit der Möglichkeit eines Daseins als richtige Hüte.

Gestern sah Ms. Columbo gar eine Gruppe in besonders festlichen Uniformen, deren vergoldete Knöpfe allerdings nicht recht harmonieren wollten mit den Plastiktüten der Drogeriekette Schlecker, die an den Händen der Matrosen baumelten.

Im Hafen, der nun schon seit 818 Jahren das Schicksal Hamburgs bestimmt, lagen drei Tage lang ihre Kreuzer und Großsegler, ein Gewirr turmhoher Takelagen dominierte die Aussicht von den Landungsbrücken. Doch ein kleines hässliches Entlein von Ausflugsbarkasse, das immer hier vor Anker liegt, ließ sich von den stolzen Schwänen der Meere die Laune nicht verderben.

Es heißt „Christa Glitscher“, und ich kann mir nicht helfen: Der Name klingt frivol, ja geradezu obszön. Vielleicht liegt das aber auch an mir; vielleicht bin ich verdorben durchs Leben auf St. Pauli, das so, wie es ist, nur dank längst vergangener Generationen von Matrosen werden konnte.

Und immer, wenn Hamburg Hafengeburtstag feiert, kehren sie zurück aus dem Nebel der Vergangenheit, ganz so wie ihre Kollegen in John Carpenters Film „The Fog“. Doch diese hier in ihren blauen Ausgehuniformen wollen uns nicht ans Leder, sondern einfach nur bei Schlecker einkaufen.

Oder eine Hafenrundfahrt buchen auf der „Christa Glitscher“.

12 Mai 2007

Wer darf zu St. Pauli gegen Dresden? Ich nicht.

Seit Tagen schon kreisen die Gedanken des Franken nicht mehr um die üblichen Frankenthemen (Essen, Schmerzen in der Schulter, FC Bayern), sondern um etwas viel Allgemeingültigeres.

Er hat nämlich etwas, das 50 000 andere Hamburger auch gern hätten, inklusive mir: Karten für das letzte Heimspiel des FC St. Pauli am 25. Mai gegen Dresden.

Der Franke besitzt sogar volle fünf Stück davon. Seine ganze Frankenfamilie lässt er einfliegen zu diesem entscheidenden Spiel um den Zweitligaaufstieg. Und statt sich bis dahin breit grinsend in Vor- und Schadenfreude zu suhlen, macht er seit Tagen was ganz anderes: Er verfolgt die Schwarzmartkkurse seiner Tickets.

„Die stehen teils schon bei 211 Euro pro Stück!“, teilt er unruhig mit. Ein tiefer Zweifel scheint sich in der Brust des Franken eingenistet zu haben, seine Familie ahnt derweil nichts Böses. „Ja“, gieße ich pflichtgemäß Öl ins Feuer seiner Gier, „das sind über tausend Euro Gesamterlös bei fünf Karten. Und nächste Woche gehen die noch höher. Wirst schon sehen.“

„Vielleicht sollte ich sie wirklich verkaufen“, sinniert er mehr für sich, „und mit den anderen zum Public Viewing gehen.“ Mein Stichwort. „Weißt du eigentlich“, versuche ich ihn besserwisserisch zu nerven, „dass Public Viewing übersetzt ,öffentliche Leichenschau' heißt? Die doofe Fifa wollte zur WM wohl weltläufig wirken und hat das nicht gerafft. Und seither gibt es öffentliche Leichenschauen auf Großbildleinwänden, und keiner merkt’s.“

Der Franke, zwar emotional gefangen im Wägen all seiner merkantilen Möglichkeiten, steigt komischerweise auf diesen Themenwechsel ein. „Passt ja wenigstens zur Brisanz des Spiels“, sagt er, „es geht schließlich gegen Dresden, und auf dem Heiliggeistfeld kann die Polizei die Fangruppen nicht ordentlich trennen.“

„Man müsste zum Public Viewing eigentlich auch Body Bags mitnehmen, also Leichensäcke“, ergänze ich. „Wäre ja nur konsequent.“

„Habe ich dir schon erzählt, für wieviel die Karten inzwischen auf Ebay gehandelt werden?“, sagt der Franke und stiert wieder auf den Bildschirm. Ja, hat er, vor zwei Minuten. Und gestern.

Ende März war übrigens mal kurz davon die Rede, mir eins der Tickets zum Selbstkostenpreis zu verkaufen, sofern Schwager oder Schwester doch nicht kommen könnten. Ganz allmählich aber beschleicht mich das Gefühl, ich sollte mir das lieber abschminken.

„211 Euro“, sagt der Franken mehr zu sich, aber da bin ich schon halb aus dem Zimmer. Mir bleibt wohl nur die öffentliche Leichenschau.

Doofe Fifa.

11 Mai 2007

Warum uns die Mopo allmählich langweilt:




Was dagegen an jenem einen horrorfreien Tag mit der Mopo-Redaktion los war, weiß wohl nicht mal John Carpenter: