Nimmt man die überschaubare Anzahl der Freundschafts- und Liebesschlösser als Maßstab, die neben der Kneipe Rutsche in der Friedrichstraße an einem eigens zu diesem Behufe angebrachten Gitter befestigt wurden, dann steht es ausgerechnet hier im Rotlichtviertel gar nicht gut ums Zwischenmenschliche.
Andererseits würde ich – selbst wenn ich die Absicht hätte, gemeinsam mit Ms. Columbo als Zeichen unserer unverbrüchlichen Liebe irgendwo ein Schloss anzubringen und sodann den Schlüssel in die Elbe zu werfen – einen extra dafür künstlich geschaffenen Ort wie diesen tunlichst meiden.
Und so scheinen auch die lieben Liebenden auf dem Kiez zu denken. Zumal der Verdacht naheliegt, dass die meisten der wenigen dort hängenden Schlösser auch noch von der Rutsche selbst befestigt wurden – sonst gäbe es wohl eine deutlich höhere Varianz. Doch im Grunde hängen dort nur zwei verschiedene Modelle.
Na ja: nice try, wie der Brite sagt.
Andererseits würde ich – selbst wenn ich die Absicht hätte, gemeinsam mit Ms. Columbo als Zeichen unserer unverbrüchlichen Liebe irgendwo ein Schloss anzubringen und sodann den Schlüssel in die Elbe zu werfen – einen extra dafür künstlich geschaffenen Ort wie diesen tunlichst meiden.
Und so scheinen auch die lieben Liebenden auf dem Kiez zu denken. Zumal der Verdacht naheliegt, dass die meisten der wenigen dort hängenden Schlösser auch noch von der Rutsche selbst befestigt wurden – sonst gäbe es wohl eine deutlich höhere Varianz. Doch im Grunde hängen dort nur zwei verschiedene Modelle.
Na ja: nice try, wie der Brite sagt.
Vielleicht sind das nur die Schlösser der Paare, die sich in der Rutsche gefunden haben, das würde die geringe Anzahl erklären.
AntwortenLöschenMöglicherweise bekommen diese Paare ihr persönliches Schloss von der Wirtin überreicht, das würde die geringe Modellbandbreite erklären.
Auf jeden Fall wäre es weniger peinlich.
Sie glauben noch an das Gute im Menschen, und das finde ich rührend.
AntwortenLöschenHm, das ist eine wirklich merkwürdige Verbiegung dieses aus östlich von Polen kommenenden Brauchs. Oder sind viele Russen in der Rutsche? Schließlich haben Sie ja einen Hafen da in Hamburg. Aber die Seemänner kommen doch nicht mit ihrene Bräuten daher? Und wenn doch, die gehen doch zu Brücken und bringen ihre Schlösser dort an?
AntwortenLöschenEs scheint sich dabei um ein importiertes kulturelles Virus zu handeln, so was wie Halloween. Auf St. Pauli immerhin unerfolgreich.
AntwortenLöschenDieser amerikanische Kürbisfasching ... Einfach ignorieren, diese Unkultur.
AntwortenLöschenJa, das wäre ja unglaublich, wenn jemand mit seinen Kindern Spaß hätte, ohne, dass es vom deutschen Kulturwächterrat genehmigt worden wäre.
AntwortenLöschenWieder keinen gehabt, der Sie zur Party eingeladen hat, Anonym @ 15:58? Woran das wohl gelegen haben mag.
http://xkcd.com/359/
sehr guter Kommentar
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