16 Februar 2011

Mit links



Wenn man bereits ein krankes Knie sein eigen nennt und legt sich dann auch noch blitzeisbedingt mit dem Fahrrad lang hin:

Ist es dann eigentlich besser, aufs lädierte Knie zu donnern oder doch lieber aufs andere, bisher gesunde – mit der Konsequenz, somit überhaupt kein voll funktionsfähiges Gelenk mehr verfügbar zu haben?

Das sind Fragen, mit denen ich mir zurzeit das Hirn martere. Jedenfalls knallte ich aufs rechte, das jetzt noch malader ist als vorher. Mein linkes hingegen funktioniert astrein, dafür könnte ich es knutschen.

Das ebenfalls in Mitleidenschaft gezogene Handgelenk hätte hingegen besser nicht ausgerechnet das rechte sein sollen. Es ist nämlich, wie sich herausgestellt hat, von erstaunlicher Diffizilität, sich mit links ein Brot zu schmieren. Das sollte man in guten Zeiten öfter üben – nur so als Tipp.

Doch das ist eh alles pillepalle, es gibt zurzeit Wichtigeres in der Stadt: Das vorletzte Woche dem Wetter zum Opfer gefallene Derby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli steht endlich an. Prompt schneit es sei heute wieder aus allen Löchern, als fände Frau Holle den Termin erneut nicht dolle.

Die Stadt aber ist nicht nur wetterbedingt im Ausnahmezustand: Wie es heißt, soll die Polizei vorsorglich schon mal den größten verfügbaren Wasserwerfer betankt haben.

Wohnten wir im Erdgeschoss, ich würde alle Fenster verrammeln – mit der gleichen Anmut und Eleganz übrigens, wie ich mir zurzeit ein Butterbrot schmiere.


17 Kommentare:

  1. we hope the very best...
    gute besserung...

    AntwortenLöschen
  2. Öha, die Hirn / Hand Koordination geriet bei mir
    nach ähnlicher Maladesse vollends aus den Fugen,
    als ich zur ersten Po - Reinigung schritt.
    Gute Besserung.

    AntwortenLöschen
  3. Ich hätte dann gerne ein Foto wie Sie ihr gesundes Knie knutschen - für all' das lädierte Knochengerüst 'gute Besserung'!
    Das mit der Rechts-/Linkskoordination ist schon schwierig .... viel Spaß weiterhin.
    Frau-Irgendwas-ist-immer

    AntwortenLöschen
  4. Sollten sie sich im Laufe der Zeit an die Schmerzen gewöhnt haben und sie nach erfolgter Heilung vermissen, werden Sie sicher in Ihrem Viertel einige Damen finden die Ihnen da freundlichst helfend zur Seite stehen. Bis dahin allerdings weiterhin viel Spass. Man(n) wird halt nicht jünger.

    AntwortenLöschen
  5. Man sollte sich generell überhaupt niemals „ein Brot schmieren”, werter Matt. Egal ob nun die Hand kaputt ist oder nicht.

    Aber wie zum Teufel bekommen Sie nun die Bierflaschen auf?

    AntwortenLöschen
  6. Erst neulich der Zwischenfall mit dem Polizeiauto, als Sie spontan und unbedacht über die Straße liefen, und jetzt dieser verheerende Fahrradunfall!
    Warum haben Sie auch die Sänfte abgelehnt, mit der ich Sie durch die Straßen tragen wollte?
    Falsche Bescheidenheit, sag ich da nur...

    AntwortenLöschen
  7. Ich würde versuchen immer aus gleiche Knie zu fallen, so muss bei Bedarf nur eins getauscht werden... :o)

    Das gesparte Geld könnten sie später evlt. für "Rücken" noch gebrauchen !!!

    Gruß Brick

    AntwortenLöschen
  8. Brick, das werde ich mir zu Herzen nehmen, danke.

    Anna, Sie wissen sehr gut, warum ich Ihren Vorschlag abgelehnt habe: Weil Sie sich weigerten, an beiden Enden der Sänfte gleichzeitig tätig zu werden. Sie murmelten irgendwas von „physikalisch unmöglich“ und „Quantentheorie gilt nur auf der Mikroebene“. Für mich ist das schlicht Arbeitsverweigerung, und ich werde Ihnen zur Strafe die Apanage kürzen.

    GP, ich muss fürs Öffnen von Flaschen die Hilfe mir geneigter Menschen in Anspruch nehmen. Zum Glück sind manchmal welche in der Nähe.

    Tom, Ihre Sachkunde beeindruckt mich.

    Frau-Irgendwas, die Anfertigung und Veröffentlichung des angesprochenen Knutschfotos werde ich wohlwollend erwägen.

    Herr Oldman, das ist in der Tat – neben der Flaschenöffnung – das größte und heikelste Problem …

    AntwortenLöschen
  9. Danke für den Tip

    dann hole ich mal Hammer und Nagel für die Fenster... und lege den Knüppel bereit.



    Ihr Nachbar aus dem Ersgeschoss

    AntwortenLöschen
  10. Dabei hat die Polizei doch erst kürzlich gerate, das Rad besser zu schieben...

    AntwortenLöschen
  11. Ich werde dann auch schon einmal meine Massenvernichtungswa... ähhhh, meinen Geologenhammer auf's Fensterbrett legen.

    Ihr sich Ihnen hiermit freundlichst vorstellender anderer Nachbar aus einem anderen Erdgeschoss.

    AntwortenLöschen
  12. hoffen hat geholfen...
    wunderbar.................
    derby gewonnen...
    hsv blamiert...

    AntwortenLöschen
  13. Auch der "AgröveW" ("Allergrößter verfügbarer Wasserwerfer", aka "Schnee und Regen") hat dem Stellinger Sportverein nun nix genützt: Rasen- und Wassertaktikten sind "out", Spielen und Gewinnen sind "in".
    Kleiner Juchzer. Sei erlaubt. Ich hoffe nun in- und anständig, die "Prolls" lassen den Laden heil.
    Man muss auch verlieren können können. *ganzganzleiseskichern* *undaufeinsichthoffen*

    AntwortenLöschen
  14. "Der Server unter www.hsv-forum.de braucht zu lange, um eine Antwort zu senden."
    Welche Antwort auch...

    AntwortenLöschen
  15. Wer fährt auch bei Blitzeis Fahrrad? Selber Schuld.

    AntwortenLöschen
  16. Blitzeis, Verehrtester, hat die unangenehme Eigenschaft, aus dem Nichts, also geradezu blitzartig aufzutauchen. Und meiner Hellseherin hatte ich am fraglichen Tag dummerweise freigegeben. Das nächste Mal frage ich einfach Sie.

    AntwortenLöschen