25 Oktober 2011

Ein Ausflug, der Spuren hinterließ



Wenn man schon das Netzteil seines MacBook irgendwo vergisst, dann gerne an einem so schönen Ort wie Büsum.

Vorher waren wir gewarnt geworden vor diesem Städtchen an der Nordsee; als größte Attraktion galt einer Wohlmeinenden ein Bedienkino, das dort einmal existiert haben soll – vor 27 Jahren.

Doch der gewundene Strand, die Sonne, die sich abends capriesk ins Meer verflüchtigt, die fischrestaurantgesättigte Fußgängerzone, menschliche Schattenrisse auf dem Deich vorm Abendrot: All das liefert durchaus ein Ambiente, in dem selbst ein vereinsamtes MacBook-Netzteil nicht sofort depressiv wird.



Trotz der Heimeligkeit Büsums hatten wir einen Tag unseres Aufenthaltes genutzt, um nach Helgoland überzusetzen. Zwar war das Wetter von güldner Pracht, doch zumindest die Hinfahrt hinterließ gleichwohl deutliche Spuren – allerdings keine, die eine moderne Waschmaschine nicht irgendwie beseitigen könnte.

Jetzt sind wir längst wieder zurück auf dem Kiez – zwar ohne Netzteil, aber mit zwei Litern zollfreiem Single Malt Scotch.

Es könnte alles viel schlimmer sein.

11 Kommentare:

  1. Sie sind doch nicht etwa seekrank geworden?

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  2. Ach was, wie kommen Sie denn (hüstel) darauf …?

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  3. tolle fotos, herr matt. aber "bedienkino" klingt irgendwie mehr nach reeperbahn als nach büsum... -;-)

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  4. So ist das eben: Du kannst den Kiez verlassen, aber der Kiez verlässt dich nie.

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  5. Ach nee, werter Herr Matt - Sie Landei. Also wirklich, da gibts doch (sicher) auch was von Ratioph....
    Frau-Irgendwas-ist-immer, die Seglers Tochter ist und das nicht nur auf berliner Binnengewässeren schon getestet hat

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  6. Hallo Herr Matt,

    im kommenden Sommer machen wir mal eine Wattwanderung vor Büsum,da wird der Horizont noch größer und es schaukelt nicht so. Wir wohnen in der Nachbarschaft und holen Sie gerne ab.

    wh

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  7. Zollfreier Single Malt?
    Jetzt bin ich neidisch. Und das zum Dienstag.

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  8. inchtomania, Helgoland macht’s möglich …

    wh, halten Sie mich bitte auf dem Laufenden.

    Frau Irgendwas, ich beneide Sie um Ihre Robustheit. Aber Sie haben halt einfach mehr trainiert als wir. Und dafür, dass wir keines Seglers Kinder sind, können wir ja auch nichts.

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  9. Das Ding hieß "Verzehrkino" und wenn man drei Jahre lang in Büsum seine Lehrjahre verbracht hat, dann ist es NICHT mehr schön. Neinnein!

    Btw: Landratte! *gg*

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  10. Also ich lasse mich von einem Kino lieber bedienen als verzehren, um das mal klarzustellen.

    Hinsichtlich Ihres BTW haben Sie leider Recht.

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  11. *murmel* es heisst aber nun mal so...*g*

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