Am spektakulärsten war noch der Möwenschwarm, der sich am Ufer über eine illegal entsorgte Kiste Weißbrot hermachte. Enten und Tauben hielten sich missmutig am Rand und zogen lange Gesichter, blieben aber sicherheitshalber in der Nähe; man weiß ja nie.
Angesichts der wild ums Weißbrot kämpfenden Seevögel fiel mir ein Transparent wieder ein, das wir auf dem Hinweg an einem der neuen Hochhäuser am Bavariagelände gesehen hatten. Es propagierte den peinigenden Slogen: „Mensch meets Möwe“.
Kann uns vielleicht Fachmann Ramses mal erklären, wie so etwas durch sämtliche Kontrollinstanzen schlüpfen kann? Und was er alternativ von „Texter needs Faust (in his face)“ hält?
Herr Wagner, so etwas "schlüpft" nicht durch irgendwelche Kontrollinstanzen, sondern wird zielsicher herausgepickt.
AntwortenLöschenDen Faust gelesen zu haben, hilft leider auch nicht immer.
Nun,ein Slogan ist ja nur dazu da,sich in die Gehirne der Menschen einzugraben.
AntwortenLöschenWie man an Ihrem Beispiel sieht,hat der Texter hier gute Arbeit geleistet.
Es ist doch sogar oft bei Slogans so,dass sie,je dümmer formuliert, noch um so bessere Leistung erbringen.
Du bist Deutschland!
Kein Foto von der Kiste und den Besitz ergreifenden Möwen?
AntwortenLöschenWie Sie sehen, dein_koenig, wie Sie sehen.
AntwortenLöschendeern, zumindest auf mich wirkt das kontraproduktiv. Nicht alles, was sich ins Gehirn gräbt, fördert die Kauflust – nehmen wir als Beispiel nur Platten von Dieter Bohlen.
ramses, ich hatte es fast befürchtet. Es tut trotzdem weh, es bestätigt zu bekommen.
Das war ein Slogan zur Steigerung der Kauflust? Kam mir irgendwie eher wie ein Möwenschutzprogramm vor.-
AntwortenLöschenIch habe mich eigentlich auf Slogans im Allgemeinen bezogen,es gibt ja nicht nur welche zur Steigerung der Kauflust.
Mensch meats Möwe, man könnte sie grillen.
AntwortenLöschen