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17 Juni 2011
Betr.: Wir müssen uns beide das Leben leichter machen
Von: Matt Wagner
Betreff: Wir müssen uns beide das Leben leichter machen
Datum: 17. Juni 2011 00:59:44 MESZ
An: xxxxxx@baufix24.de
Sehr geehrter Herr Schütt,
seit einigen Monaten besitze ich ein Postfach. Darin landet immer mal wieder eine unadressierte Sendung von Ihnen. Sie ist gerichtet „An die schlaue Geschäftsleitung oder die schlaue Assistentin der Geschäftsleitung“.
Nichts gegen Sie persönlich, verstehen Sie mich nicht falsch; aber mich stört es ungemein, in einem von mir bezahlten Postfach von Werbung behelligt zu werden, die zudem den verfügbaren Raum für persönliche Sendungen schmälert.
Lassen Sie mich ganz offen sprechen: Ich empfinde Ihre Wurfpost als Müll. Deshalb habe ich Sie bisher auch noch nie geöffnet, sondern immer gleich entsorgt. Aber ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich sie vorfinde. Ich ärgere mich über die Sinnlosigkeit des Ganzen: dass ein abhängig beschäftigter Postmensch Arbeits- und Lebenszeit darauf verschwendet, Papierumschläge in mein Postfach zu legen, woraufhin ich Arbeits- und Lebenszeit darauf verschwenden muss, sie wieder zu entsorgen. Könnten wir unser eh viel zu kurzes Leben nicht sinnvolleren Dingen widmen?
Jedenfalls ist Ihre Firma Baufix24 durch die geschilderten Umstände für mich zu einem roten Tuch geworden, auf das ich allmählich reagiere wie Zidane auf Materazzi. Selbst wenn ich irgendwann einmal erwogen hätte, mit Ihnen Geschäfte zu machen, so ist dies inzwischen außerhalb jeder Denkbarkeit.
Bei der Filiale, die mein Postfach beherbergt, habe ich mich jedenfalls bereits mehrfach bitterlich darüber beklagt, unadressierte Sendungen wie Ihre vorzufinden. Ich hoffte dadurch künftig von solchen Heimsuchungen verschont zu werden, doch denkste: Der zuständige Filialleiter gab sich äußerst hartleibig. Heute, bei der bisher letzten und, wie ich gestehen muss, am Rande der Sachlichkeit angesiedelten Diskussion, beschied er mir in barschem Ton zweierlei:
1. lasse sich die Post diesen Service von Leuten wie Ihnen teuer bezahlen und MÜSSE daher die Sendungen in die Fächer stopfen, und …
2. ich solle doch solche Umschläge wie Ihren einfach „in den Mülleimer werfen wie alle anderen auch“.
Darin stecken mehrere interessante Botschaften, die uns beiden nicht gefallen dürften. Die an mich lautet: Ich kann nichts dagegen tun, mein Fach zumüllen zu lassen, weil Sie die Post für eine Tätigkeit bezahlen, die „Dienstleistung“ zu nennen sich nicht nur mein Sprachempfinden sträubt.
Die Botschaft des unverblümten Filialleiters an Sie, verehrter Herr Schütt, ist allerdings noch deprimierender: Sie bezahlen teures Geld dafür, dass Ihre Drucksachen ungelesen in den Müll wandern.
Als ich weiter Unverständnis über diese Absurdität äußerte, drohte mir der Filialleiter sogar damit, mein Postfach zu kündigen. Nur weil ich keinen Müll darin vorfinden will, das muss man sich mal vorstellen!
Worauf ich mit all dem hinaus will, ist Folgendes: Ich möchte, dass wir beide, Sie und ich, uns gegenseitig das Leben leichter machen. Sie könnten viel, viel Geld sparen, wenn Sie diesen sinnlosen und geschäftsschädigenden Vertriebsweg der blinden Bestückung von Postfächern aufgäben. Und meine Tage wären erheblich heiterer, wenn es mir beim morgendlichen Postfachleeren erspart bliebe, Ihre Post „in den Mülleimer werfen zu müssen wie alle anderen auch“.
Denken Sie wenigstens einmal darüber nach? Das wäre großartig, ganz ernsthaft.
Ihrer Antwort harre ich bang, aber nicht ohne Hoffnung.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Wagner
PS: Ein abgeschwächtes Szenario, wovon allerdings nur ich etwas hätte, könnte so aussehen: Sie legen Ihrer Massensendung an meine Postfiliale ein Schreiben bei, das die Bestückung speziell meines Postfaches ausschlösse. Auch damit gäbe ich mich zufrieden. Doch am liebsten wäre mir, wenn wir beide als Sieger vom Platz gingen, glauben Sie mir.
PPS: Mein Konflikt mit der Filiale schwelt übrigens schon eine ganze Weile, wie Sie diesem Blogeintrag entnehmen können.
Nachtrag 17.6.2011, 12:40 Uhr: Soeben bat mich der Filialleiter zu einem Gespräch ins Separée. Er beklagte Kommunikationsmängel meinerseits, gab sich aber sachlicher und kompromissbereiter als gestern – und stellte nun eine Lösung in Aussicht, die ich bereits mehrfach selbst vorgeschlagen hatte. Ich bezeichne sie einfach mal als Modell Klebezettel.
16 Juni 2011
Fundstücke (138)
Diesen von Bitterkeit kontaminierten Vorwurf multipliziere ich hier gern, trotz bedenklicher Rechtschreibung. Am interessantesten ist ein Nebenaspekt: die fehlende Forderung nach Rückgabe.
Das zeugt – bei aller Empörung – von einem ungebrochenem Realitätssinn, der in dieser ausgeprägten Form wohl nur auf dem Kiez zu erwerben ist. Und zwar kostenlos.
Entdeckt an einem Bauzaun am Grünen Jäger, St. Pauli.
Das zeugt – bei aller Empörung – von einem ungebrochenem Realitätssinn, der in dieser ausgeprägten Form wohl nur auf dem Kiez zu erwerben ist. Und zwar kostenlos.
Entdeckt an einem Bauzaun am Grünen Jäger, St. Pauli.
15 Juni 2011
Es schneit Styropor
Obwohl ich mich seit vielen Jahren redlich mühe, meine Nemesis, den Franken, durch den Kakao (oder besser: die Bratensoße) zu ziehen, hat dieses Blog erstaunlicherweise auch geneigte Freunde in seiner Herkunftsregion gefunden. Zum Beispiel den schon oft durch so intelligente wie eloquente Kommentare aufgefallenen Herrn blogspargel.
Wahrscheinlich hat der Mann – obzwar aus Nürnberg – mit untypisch feinem Gespür erkannt, dass unter der scheinbar harten Realität des Frankendissens eine zarte, zerbrechliche Wahrheit glimmt: nämlich die der liebevollen Hommage an diesen eigensinnigen Volksstamm.
Jedenfalls ließ Herr blogspargel mir heute bereits zum wiederholten Mal ein Paket mit ausgewählten Frankenweinen zukommen, abgefüllt natürlich durchweg im Bocksbeutel, von dem die Sage geht, sein Aussehen und Name leite sich ab vom Hodensack des Ziegenbocks, doch dazu später mehr oder vielleicht auch nicht.
Nämlich nur auf den Inhalt (des Bocksbeutels!) kommt es an, und der ist oftmals vorzüglich, denn wenn der Franke eins beherrscht, so ist es das adäquate Abstellen körperlicher Mangelerscheinungen mittels Speis und Trank in Hülle und Fülle und gar nicht so selten auch mit erstaunlichem Niveau.
Als ich in der Küche blogspargels Weinkarton öffnete, sah ich zunächst nur haufenweise Styroporteilchen. Irgendeins davon löste allerdings plötzlich einen Niesreiz bei mir aus, und ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie ich auch schon in die Kiste nieste – mit erstaunlichem Effekt.
Eine ganze Legion kecker Styroporflocken nämlich stieg in Zeitlupe auf, als illustrierten die Macher von „Sex & the City“ eine winterlich-weihnachtliche Zweisamkeitsszene in den Straßen von New York, und dann sanken sie butterweich und unter Verspottung der Schwerkraft wieder nieder – auf die Anrichte, den Toaster, das Brotschneidebrett, den Boden, eigentlich überall hin.
Eine nur im ersten Moment verwunschene Szene, denn schon bald rutschte ich fluchend auf den Knien durch die Küche, um diese erstaunlich effiziente Styroporisierung unseres Wohnraums wieder rückgängig zu machen.
Vorm Niesen zur Unzeit kann ich also nur warnen. Die Gewogenheit der Franken indes ist bedingungslos zu empfehlen.
14 Juni 2011
Das wird ihm wohl (k)eine Lehre sein
„Aus dem Weg, bitte!“ Wir spazieren gerade gemütlich durchs Karoviertel Richtung Fernsehturm (Foto), als dieser nur mäßig abgemilderte Imperativ von hinten an uns herangetragen wird, und zwar von einer Kinderstimme.
Da wir uns auf dem Gehweg verlustigen, ignorieren wir unabgesprochen beide dieses nassforsch vorgebrachte Anliegen und drehen uns lediglich um. Wir erblicken einen Jungen von etwa 14 Jahren, dessen Größe und Körpermasse allerdings den Altersdurchschnitt deutlich übersteigt. Nein, mit einem designierten Marathonolympiasieger haben wir es hier nicht zu tun, das wird augenblicklich klar.
Der Junge sitzt auf einem Fahrrad, bremst aber nun, da seine freie Fahrt von zwei unwilligen Hindernissen versperrt ist, schlingernd ab, stellt die Füße auf den Boden – und ist baff, dass Ms. Columbo ohne Umschweife damit beginnt, ihm die Leviten zu lesen.
Er gehöre auf die Straße mit seinem Rad, sagt sie, das hier sei nämlich exklusiv ein Gehweg; zwar könne er grundsätzlich natürlich dennoch an uns vorbeifahren, doch da der Ton die Musik mache, habe er sich unsere diesbezügliche Kooperation erst einmal gründlich verbaut.
Ich steuere Argumente von ähnlicher Provenienz bei, was den Jungen vollends verdattert. „Aber ich habe doch bitte gesagt“, sagt er halb jammernd, halb vorwurfsvoll. Ich wende sinngemäß ein, dieser alibihafte Abschluss heile keineswegs den substanzlos herrischen Ton des vorgeschalteten Satzes, und in einem solchen Fall müsse er nun einmal gewärtig sein, dass weder dem Imperativ noch der Bitte spontan entsprochen werden könne.
Der Junge ist augenscheinlich ratlos, wie er an einem sonnigen Pfingstmontag im Karoviertel a) überhaupt in diese Situation hineingeraten konnte und b) wieder herausfinden soll. „Entschuldigung!“, sagt er daher sicherheitshalber, schaut aber immer noch, als sei er von zwei Aliens umzingelt, die ihn mit definitiv außerirdischen Vorwürfen bedrängen.
Und wahrscheinlich hat er sogar Recht.
12 Juni 2011
Die gemütlichsten Ecken von St. Pauli Hamburg (47)
Bei dieser heimeligen Ecke in den Altonaer Zeisehallen handelt es sich übrigens um genau jene, wo die angestammten Wohnungslosen am liebsten ihr Geschäft verrichten. Zum Glück bisher nur ihr kleines; unten rechts ist noch der Rest einer Fließspur zu sehen.
Würde sich das entscheidend ändern, wäre es zumindest einem inzwischen piepegal: Rocko.
Wer immer das war.
11 Juni 2011
Wie die Zeit vergeht
Habe morgens um viertel nach zehn einen Termin auf der Führerscheinstelle in Hammberbrook, weil ich endlich den grauen Lappen loswerden will, von dem mich seit Äonen ein fremder verpickelter Teenager anblickt.
Ich trudle 25 Minuten zu früh ein,
Ich bin der einzige Kunde und nehme auf einem der bereitgestellten Drahtstühle Platz. Ab und zu gongt es leise, wenn wieder mal eine Nummer dran wäre, die niemand je gezogen hat. Die Displayarmada über den Flurtüren sagt in Neonrot Sachen wie „305 Raum 107“ oder „308 Raum 103“ ins menschenleere Nichts des Flurs. Ich lese derweil Spiegel.
Bald tritt eine Beamtin aus ihrem Büro und fragt: „Haben Sie einen Termin?“ „Ja, um viertel nach zehn.“ Sie blickt hoch zur Fluruhr. „Na, das ist ja noch ein bisschen zu früh“, bedauert sie aufrichtig und geht zurück an ihren Schreibtisch, ohne Beschäftigung auch nur zu simulieren.
Nirgends klingeln Telefone. Ab und zu huscht jemand in gespielter Eile durch den Flur, doch es ist nie ein Kunde.
Einige Minuten später, es ist jetzt bereits zehn Uhr, betritt eine andere Beamtin den Gang und fragt die gleiche Frage wie ihre Kollegin von vorhin: „Haben Sie einen Termin?“ „Ja, um viertel nach zehn.“ Sie schaut auf die Uhr und sagt: „Das ist aber noch ein bisschen früh.“
Dann geht sie zurück ins Büro, wo sie sich vor ihren Monitor setzt. Die Finger legt sie auf der Tastatur ab, als wären es Gänsefedern. In leichtem Schlummer lassen sie tatenlos weiter die Zeit runterticken, Pfingsten entgegen.
Um sechs nach zehn, also neun Minuten vorm vereinbarten Termin, kommt die erste Beamtin erneut aus ihrem Büro. „Sie können reinkommen“, lächelt sie mir zu. „Ich glaube, das ist jetzt in Ordnung so.“
Um halb elf fahre ich zurück nach St. Pauli.
Zurück ins Leben.
PS: Das Foto zeigt ebenfalls einen menschenleeren Gang, aber nicht den der Führerscheinstelle, sondern den erheblich prunkvolleren der Galleria Große Bleichen. Das muss man mir bitte nachsehen.
10 Juni 2011
Im Visier der CIA oder dergleichen
Nein, nicht alles, was nach den festen Hinterlassenschaften des gemeinen Canis lupus familiaris aussieht, schmeckt so gut wie die Morcilla.
Dabei handelt es sich um eine spanische Blutwurst, welche uns heute Abend in der Weinbar St. Pauli warm kredenzt wurde. Dazu servierte Geschäftsführer Raphael einen vorzüglichen Rioja, denn die Veranstaltung firmierte völlig wahrheitsgemäß unter dem Namen „Wurst & Wein“.
Wir waren irgendwo in der Mitte der viergliedrigen Gangfolge, die später in der warmen Morcilla ihren Höhepunkt finden sollte, als plötzlich schon wieder Ina Finn vor mir stand. Erstmals sei sie heute in der Weinbar St. Pauli, erklärte sie, sie habe schon immer mal hier vorbeischauen wollen.
Und noch während sie sprach, wurde mir auf einmal alles klar.
Diese Frau nämlich ist zweifellos nichts anderes als eine zugegebenermaßen geschickt als Sommelière getarnte Geheimagentin, die aus bislang noch okkulten Gründen auf mich angesetzt ist – wahrscheinlich, weil ich immer mal wieder gegen die Gentrifizierung St. Paulis blogge oder die Gentrifizierung nicht ausreichend laut genug verdamme.
Ja, genau so ist es.
Vielleicht bin ich aber auch nur ein wenig übersensibilisiert, weil wir uns gerade eine Staffel nach der anderen von „Alias – Die Agentin“ reinziehen. Mit der üblichen Verspätung des nearly adopters natürlich.
09 Juni 2011
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Es gibt schon kuriose Zufälle. Da stöbere ich in der flohmarktweit wahrscheinlich einzigen Kiste mit sehr alten Weinflaschen, als ich ein „Hallo, Matthias!“ höre, aufblicke und wen vor mir stehen sehe?
Die ebenfalls über den Flohmarkt flanierende und hier schon mehrfach wohlwollend erwähnte Spitzensommelière Ina Finn.
Das ist so ähnlich, als brüte man gerade über der Abiarbeit im Hauptfach Physik, und plötzlich setzt sich Einstein neben dich und lässt dich abschreiben.
Na gut, ganz so bedeutsam ist das Durchwühlen einer Flohmarktkiste mit verstaubtem Wein aus den 70er Jahren natürlich nicht, aber trotzdem wiederhole ich mich gerne: Es gibt schon kuriose Zufälle.
Jedenfalls unterbricht Frau Finn ihre eigene Flohmarktflanage gern und beugt sich interessiert über die Kiste. Ich halte ihr eine um die andere Flasche hin und ernte von der Fachfrau durchweg bedauerndes Kopfschütteln. Petit Chablis von 1972? Vergiss es, bedeutet mir La Finn, hat höchstens fünf Jahre gehalten, ging also spätestens 1978 übern Jordan.
Zum Verdruss des muffeligen Händlers rät mir die gute Weinfee schließlich von sämtlichen Fundstücken ab – mit wundersamem Effekt: Ich verlasse den Flohmarkt reicher, als ich ihn betreten habe.
Zumindest gefühlt.
08 Juni 2011
Fundstücke (137)
07 Juni 2011
Sex unter Freunden
Es hat seine Vorteile, wenn man in der Recherchephase zu einem Reportagebuch über das erste Mal von der Autorin gefragt wird, ob man nicht jemand kennt, der sich befragen ließe.
Als Jutta vor vielen Monden damit um die Ecke kam, fielen mir sofort zwei geeignete Freunde ein – und nun kann endlich die ganze Welt nachlesen, wie es u. a. bei ihnen so war, dieses ominöse erste Mal. Natürlich hat Jutta sie anonymisiert, doch wer sie kennt, der … nun ja, kennt sie halt …
Mit dem Franken, der beide Jungs ebenfalls zum Freundeskreis zählt, stand ich heute im Büro vorm Kopierer und staunte über ihre Geschichten. Gut, wir beömmelten uns auch, wir kicherten und prusteten. Aber vor allem haben wir gestaunt.
Ab 15. Juni gibt es Juttas Buch – übrigens schon das dritte in dieser Reihe – überall zu kaufen, und hätte sie mir nicht schon ein Freundevermittlungsprovisionsexemplar zukommen lassen, ich würde es glatt vorbestellen.
Und zwar nicht nur wegen der beiden erstaunlichen Jungs (von denen ich mir das Buch signieren lassen sollte. Au ja!).
Als Jutta vor vielen Monden damit um die Ecke kam, fielen mir sofort zwei geeignete Freunde ein – und nun kann endlich die ganze Welt nachlesen, wie es u. a. bei ihnen so war, dieses ominöse erste Mal. Natürlich hat Jutta sie anonymisiert, doch wer sie kennt, der … nun ja, kennt sie halt …
Mit dem Franken, der beide Jungs ebenfalls zum Freundeskreis zählt, stand ich heute im Büro vorm Kopierer und staunte über ihre Geschichten. Gut, wir beömmelten uns auch, wir kicherten und prusteten. Aber vor allem haben wir gestaunt.
Ab 15. Juni gibt es Juttas Buch – übrigens schon das dritte in dieser Reihe – überall zu kaufen, und hätte sie mir nicht schon ein Freundevermittlungsprovisionsexemplar zukommen lassen, ich würde es glatt vorbestellen.
Und zwar nicht nur wegen der beiden erstaunlichen Jungs (von denen ich mir das Buch signieren lassen sollte. Au ja!).
06 Juni 2011
Von klitzekleinen und etwas größeren Tierchen
Als treue Kunden des Gärtnerhofs Bienenbüttel finden wir es nur in engen Grenzen großartig, dass wohl ausgerechnet von dort die EHEC-Tierchen ihren Siegeszug durch Norddeutschland antraten.
Die Bienenbüttler Biosprossen gehören seit Jahren zur Stammzutat von Ms. Columbos formidablen Salatkreationen. Daher lausche ich seit den heutigen Neuigkeiten durchaus etwas aufmerksamer in mich hinein als gemeinhin üblich. Doch da tut sich wenig, Außergewöhnliches schon mal gar nicht.
Zurzeit fragen sich natürlich mal wieder alle reflexartig, was man denn noch essen könne, aber wir tun das nicht, sondern: Gibt es eigentlich in Hamburg ein Insektenrestaurant?
Gegrillte Maden, gesottene Heuschrecken, Ameisen mit Röstaromen – klingt doch interessant. Und so was wie EHEC käme zum Beispiel einer Vogelspinne mit Selbstachtung gar nicht erst nicht ins Nest.
Meine Recherchen nach einem entsprechenden kulinarischen Angebot hier in der Stadt blieben jedoch erfolglos. Ich stieß dabei allerdings auf einen ähnlich Interessierten, der so clever war, im vergangenen Dezember mal beim australischen Restaurant Down Under im Grindelviertel nach eventuellen Insektendelikatessen zu fragen.
Die Mailantwort war bemerkenswert pragmatisch und locker, in semantischer wie grammatischer Hinsicht:
„Hallo F.,
erstens: haben wir nicht, zweitens: ist auch grade Winter hier, also keine Insektensaison, drittens: keine Ahnung wer son Scheiss machen würde außer wir.
Also, du bringst die Insekten und wir frittieren dir die.“
Würden alle deutschen Unternehmen ihre Kunden so zuvorkommend behandeln, wären wir Weltmarktführer, und zwar in allem, Punkt.
PS: Das Foto zeigt Travemünde, einen Stadtteil der EHEC-Stadt Lübeck, wo wir heute einen tollen Tag am Strand verbrachten, wenngleich er mir einen gleich zweifachen Spann- und Schienbeinsonnenbrand mit auf den Weg zurück nach Hamburg gab.
05 Juni 2011
Fundstücke (136): Bitte nicht nachmachen!
Um 16 Uhr, nach dem einstündigen Kurs bei Chris, dem Schlächter, hörte ich buchstäblich die Englein singen. Das war zumindest meine Vermutung, als ich mich mit Ach und Krach in die Umkleidekabine geschleppt hatte, doch es war nur Jeff Buckleys „Hallelujah“, welches das Fitnessstudio gerade ins hauseigene Audiosystem einspielte.
Warum ich in meinem jämmerlichen Zustand danach überhaupt noch erwog, auf dem Heiligengeistfeld bei einer bizarren Veranstaltung namens „Rewe-Familientag“ vorbeizuschauen und diesen unsinnigen Gedanken sogar in die Tat umsetzte, wird wohl kein Mensch je herausfinden, doch einer könnte wenigstens davon profitieren: der, dessen vollbestückten Schlüsselbund ich an der Budapester Straße im Gras vorfand.
Der Audi-Anhänger ist natürlich nicht unpeinlich (ich meine: wenn schon, dann doch wohl Lamborghini), befördert allerdings zuverlässig die Wiedererkennbarkeit.
Also, lieber Familientagbesucher: Rewe hat dank meiner Ihre Schlüssel. Bitte nicht nachmachen!
03 Juni 2011
Pareidolie (6): Die Postfachwand
Das Witzige an diesem Bild, welches ich in ganz anderem Zusammenhang schon einmal verwendet habe, ist ja die Tatsache, dass mir erst jetzt die darin verborgene Pareidolie auffällt.
Die somit gut begründete effiziente Zweitverwertung ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt, den man sich als grundsätzlich dem Faulenzen zugeneigter Blogger am Vatertag schon mal leisten kann, finde ich.
Die somit gut begründete effiziente Zweitverwertung ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt, den man sich als grundsätzlich dem Faulenzen zugeneigter Blogger am Vatertag schon mal leisten kann, finde ich.
02 Juni 2011
Unclever und Smart
Mit den Worten „Weißt du, wo wir heute Mittag essen gehen?“ stürmt der Franke freudestrahlend mein Büro. „Bei den Due Baristi!“
Ich starre ihn mit einem Blick an, der von außen sicherlich dumpfe Verständnislosigkeit ausdrückt, doch noch ehe ich sagen kann: „Franke, bist du zu allem Überfluss jetzt auch noch geografisch völlig desorientiert? Die Due Baristi sitzen in Eimsbüttel!“, platzt er auch schon mit einer aus Frankensicht genialen Auflösung des Rätsels heraus.
„Wir fahren mit nem Smart von car2go!“, strahlt er so stolz, als hätte er gerade die Mettwurst erfunden, und schon stehen wir in der Bahrenfelder Straße und versuchen dieses idiotische Vorhaben in die Tat umzusetzen. Der Franke nämlich hat sich neulich bei diesem Projekt angemeldet, aber bisher noch keine Gelegenheit gehabt, es auszuprobieren. car2go heißt: Überall in der Stadt stehen herrenlose Smarts herum, die man mit einer entsprechenden Chipkarte einfach entern, bewegen und irgendwo wieder herrenlos herumstehen lassen kann; bezahlen muss man lediglich die reine Fahrzeit, und zwar mit 29 Cent pro Minute.
Also auf zu den Due Baristi. Der Franke hält seinen Chip an die Scheibe. Allerdings muckt der Smart. Er behauptet via Display, er sei nicht frei. „Gibt’s doch nicht“, flucht der Franke, „wenn er hier herumsteht, muss er auch frei sein!“ Sagt zumindest die Theorie von car2go. Die Alternative wäre ein Brecheisen, doch zum Glück steht nur zwölf Meter weiter schon der nächste.
Ich halte auf Anweisung des Franken mein iPhone bereit, um vorm Losfahren eventuelle Schäden an diesem Ei auf vier Rädern zu dokumentieren. Ist aber nichts, nur Vogeldreck. Diesmal ziert sich der Smart nicht, die Türen lassen sich öffnen, wir steigen ein. Anschnallen und los geht’s. Sollte es wenigstens.
„Nun gib schon deine PIN ein“, verlange ich mit Blick auf das entsprechende Display vom Franken, denn der Mittagspausencountdown tickt unerbittlich herunter, und die Due Baristi werden schließlich auch nicht gleich springen, nur weil zwei Irre aus Altona mit einem Smart vorfahren und ein schmackhaftes Mittagessen verlangen, aber pronto.
„Äh, welche PIN?“, staunt der Franke, „ach ja, die PIN … Wie war die noch mal?“
Ich starre ihn mit einem Blick an, der von außen sicherlich vorwurfsvollen Spott ausdrückt, doch noch ehe ich sagen kann: „Franke, bist du zu allem Überfluss jetzt auch noch kognitiv völlig desorientiert? Gib endlich hier auf diesem Monitorchen deine car2go-PIN ein!“, patscht er auch schon mit seinen Frankenpranken darauf herum.
Es kommt eine Fehlermeldung.
„Hm, wie war die PIN noch mal?“, sinniert er vor sich hin und startet schon den zweiten Versuch. Fehlermeldung. Auf dem Display steht: „Sie haben nur noch einen Versuch!“ Ich schnalle mich seufzend schon mal ab.
„Ich dachte, ich hätte …“, murmelt der Franke, „… oder habe ich das Geburtsdatum meiner Mutter … Wo könnte ich mir die PIN denn notiert haben … Online müsste ich die doch abrufen können … Oder stehen da nur Sternchen?“
So brabbelt er vor sich und mich hin, während ich mir mit leerem Blick das Treiben auf der Bahrenfelder Straße anschaue. Einen dritten Versuch traut der Franke sich nicht zu. Es ist ein wenig wie in diesen Actionfilmen, in denen sich Bruce Willis immer zwischen dem roten und dem blauen Draht entscheiden muss.
Man kann in einem solchen Fall natürlich auch einfach weggehen. Wie wir. Und zwar zum asiatischen Bistro gegenüber.
Ich glaube, ich melde mich auch bei Car2go an. Scheint ja ein ganz sinniges Prinzip zu sein – sofern man seine Tassen noch alle im Schrank hat bzw. die PIN im Kopf.
Was ich mir zutraue.
Foto: car2go
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01 Juni 2011
Sehr anregend
Das Safari in der Großen Freiheit, nach Auskunft gewöhnlich gut informierter Kreise der letzte übriggebliebene Sexclub auf dem Kiez mit echtem GV auf der Bühne, wirbt in seinem Schaufenster mit einer Kunden-E-Mail.
„Sehr geehrte Damen und Herren“, hebt sie höflich an, „ich war gestern Abend mit meiner Frau im Safari. Es hat uns viel Spaß gemacht: wirklich eine tolle show, die uns Beiden später im Hotelzimmer viele Anregungen gegeben hat!“
Das Safari hat den Absender zwar versucht zu schwärzen, doch mit der richtigen frei im Web verfügbaren Fotobearbeitungs- und Spionagesoftware …
Aber lassen wir das. Interessiert doch keinen.
30 Mai 2011
Kauen, immer weiterkauen
Wer bisher – wie eingestandenermaßen ich – inniglich darauf setzte, der unerträgliche Anblick des schottischen Wrigleymonsters Sir Alex Ferguson (Manchester United, 69) erledige sich irgendwann auf biologische Weise gleichsam von selbst (nur wann bloß? WANN?), hat eins gewiss nicht bedacht:
Sein Nachfolger steht schon vorm Kaugummiautomaten, und verdammt: Er hat Kleingeld dabei.
Es ist der Rocksänger Liam Gallagher (Beady Eye, 38), der heute Abend in der hitzedampfenden Großen Freiheit zu meinem ästhetischen Missvergnügen nicht nur einen hochgeschlossenen Kapuzenanorak zur Schau stellte, sondern auch ein Alex-Ferguson-Gedächtnis-Kauen von selten blasierter Breitlippig- und Offenmäuligkeit.
Dass Herr Gallagher uns außerdem schon vorm ersten Stück wortlos kiefermahlend seinen Stinkefinger entgegenreckte, komplettierte die eindrucksvolle Visualisierung seines traditionellen Markenkerns, den er während seiner Zeit bei Oasis entwickelt hat und seither unverdrossen beibehält: der schnöselige Rüpel vom Dienst zu sein.
Klar: Wahrscheinlich ist Liam privat ein Charmeur mit schüchternstem Augenaufschlag, der verschämt herumdruckst, wenn er bei Frau Nachbarin nach einer Zwiebelknolle zu fragen hat; auf der Bühne aber setzt der böse Mann aus Manchester alles daran, bei unsereins blinde Aggression hervorzurufen.
Kurz bevor ich aufgrund dessen erwog, die Bühne zu stürmen, um Gallagher mit seinem eigenen Kaugummi gewaltsam sämtliche Karieskrater zu versiegeln, und zwar ein für alle mal, besann ich mich – und fotografierte zur Beruhigung draußen vor der Tür einige Stilleben, die jeweils ein so direktes wie schlichtes Ursache-Wirkung-Prinzip zum Thema haben.
Kurz: ein rundum gelungener Abend, für Liam wie für mich.
29 Mai 2011
Flyer müssen draußen bleiben
„Ja, bitte?“, sagte ich in die Gegensprechanlage, denn es hatte geklingelt. „Schönen Tag“, kam es juvenil beschwingt herauf, „würden Sie bitte aufmachen? Ich möchte bei Ihnen ein bisschen flyern!“
Ein bisschen flyern also. Ungeachtet meiner spontan aufflammenden Bewunderung für diesen sehr sinnig dem Englischen entwundenen Neologismus vermochte ich seinem Ansinnen keinesfalls zu entsprechen. Mit so etwas war der junge Mann bei mir nämlich genau an der richtigen Adresse.
Auf unserem zum Glück im Treppenhaus aufgehängten Briefkasten prangt ganz in Rot „KEINE Werbung und Prospekte – danke!“, wobei das „danke“ als zähneknirschende Konzession an zivile Umgangsformen erst auf den allerletzten Drücker mitaufgenommen worden war. Auf der Robinsonliste stehen Ms. Columbo und ich selbstverständlich auch, und als sich neulich in unser parallel betriebenes Postfach ein Pizzeriaflyer verirrt hatte, warf ich ihn dem Postfilialenangestellten auf den Tresen, begleitet von der rhetorischen Frage, was das solle.
Der Mann war erstaunt über meine Erbostheit und riet, den Wisch doch einfach wegzuwerfen, doch genau so etwas beschleunigt die Entropie und muss aufhören. Ich meine: Er macht sich die Arbeit, den Flyer hineinzulegen, und ich, ihn wegzuwerfen – darin liegt doch kein Sinn, höchstens für Postbedienstete (was ein betrübliches Licht auf das Anspruchsniveau ihrer restlichen Tätigkeiten würfe).
Jedenfalls weigerte er sich, mir zuzusichern, künftig keine unadressierte Werbung mehr in mein Postfach zu legen. Dazu, erklärte der ganz offensichtlich intellektuell fehlgeprägte Heini, müsse ich die zuständige Posthotline anrufen und dort eine entsprechende Weisung hinterlassen.
Diesen Weg, antwortete ich schneidend, könne man ja wohl sehr deutlich abkürzen, indem er einfach hier und jetzt diese Weisung von mir entgegennehme, statt auf eine Order der Zentrale zu warten, die ja auch nur den Kundenwillen – also meinen – an ihn weiterleiten würde. Eine Logik von geradezu kristalliner Unanfechtbarkeit, die zu diesem fleischgewordenen Denkbunker aber leider nicht vordrang; er beharrte auf den Weg der entropischen Beschleunigung, obwohl er mit Sicherheit noch nie von diesem Phänomen gehört hatte.
Schnaubend verließ ich die Filiale, wandte mich an die Hotline, die schnelle Abhilfe zusicherte und dies gar in einem devoten Schreiben noch einmal bestätigte – doch gestern lag wieder ein Pizzeriaflyer im Postfach. Ich betrat dampfend die Filiale auf der Suche nach meinem weisungsresistenten Flyerverteilungsautomaten, prallte jedoch an einer meterlangen Schlange ab. Die Hotline sicherte in beschwichtigenden Worten zu, „die Sache nun eine Stufe höher zu hängen“. Da bin ich aber mal gespannt.
Von all dem konnte der junge Mann, der gestern morgen bei uns flyern wollte, natürlich nichts wissen, und deshalb behandelte ich ihn auch nach den Maßgaben der Genfer Konvention. Nein, beschied ich ihm durch die Gegensprechanlage, ich würde es bevorzugen, nicht zu öffnen, da wir dem Flyern als solchem nur wenig abgewinnen könnten.
„Und Ihre Nachbarn?“, fragte er. „Die bestimmt auch nicht“, sagte ich. „Na, dann noch einen schönen Tag.“ Das wünschte ich ihm auch. Konfliktlösung auf höchstem Niveau.
Ob das am Ende auch für meinen Spezi bei der Postfiliale gelten wird, ist noch nicht raus. Oh nein.
28 Mai 2011
27 Mai 2011
Weltuntergang in Hamburg! (na ja, fast)
„Um 14 Uhr gibt’s ein Gewitter!“, frohlockt der Franke, während wir mittags vorm Voltaire in der Friedensallee sitzen und uns den Lunch schmecken lassen. „Mit dreieinhalb Liter Regen auf den Quadratmeter! Sagt Kachelmann.“
Ich schaue hoch und sehe die blitzende Sonne durch die Blätter der Erle, Linde, Eibe oder was auch immer uns da ihre Blütenblätter ins Essen rieseln lässt. Ein tiefblauer Himmel komplettiert die Szenerie.
Ich rufe meine Weather-Pro.app auf, die nichts von dem verifiziert, was der Franke mir da gerade in Kachelmanns Namen vorgetragen hat. „Du immer mit deinem Kachelmann“, maule ich. Kachelmann ist des Franken Gott, daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Mann zurzeit ein paar wetterferne Problemchen hat.
„Wart’s ab“, antwortet der Franke vorfreudig, während er aus EHEC-Trotz einen riesigen Salat verputzt (natürlich liegt auch ein Stück Bifteki drin, aber das muss ich Ihnen ja nicht mehr erzählen).
Um 14 Uhr sitzen wir längst wieder im Büro, und draußen knallt immer noch die Sonne. Der Franke ruft ein klitzekleines bisschen kleinlaut an und informiert mich darüber, dass Kachelmann nun seine Prognose korrigiert habe. Demzufolge schiene momentan draußen die Sonne. Eine interessante Information.
Gegen 15 Uhr klingelt wieder das Telefon. Der Franke, klar; nun aber wieder mit deutlich triumphalem Unterton. Denn er hat Neuigkeiten von Kachelmann. Das Gewitter, erklärt er aufgeregt, habe sein Guru nunmehr zeitlich nach hinten geschoben, auf 17 Uhr nämlich, und aus Verärgerung über seine (des Gewitters) Unzuverlässigkeit von heute Mittag auch gleich noch ordentlich bei der Regenmenge draufgepackt: jetzt viereinhalb Liter pro Quadratmeter.
„Ui“, sage ich gelangweilt. Meine Weather-Pro.app weiß noch immer nichts von einem Gewitter. Um 17.15 Uhr schaue ich raus. Es sind leichte Schleierwolken aufgezogen. Die Luft ist wunderbar warm und seidig, ich wickle mir die überflüssige Jacke um die Hüften und schwinge mich aufs Rad.
Der Franke meldete sich nicht mehr. Ebensowenig wie das Gewitter. Kachelmann ist wahrscheinlich momentan einfach nur unkonzentriert.
PS: Das Foto hat lediglich beispielhaften Charakter und zeigt ähnliche Wetterverhältnisse wie heute, nur an einem anderen Tag und ganz woanders.
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