In der Hauptstadt der nicht gerade weltallweit berühmten Insel Chios leben 23 000 Menschen, und gerade diese Tatsache weckt Skepsis. „Wahrscheinlich“, raunte Ms. Columbo düster, „handelt es sich gar nicht um medizinische Not-, sondern um Todesfälle.“
In der Tat klingt diese Theorie beunruhigend plausibel. Denn ist es wirklich denkbar, dass eine Insel im ägäischen Meer über eine bessere medizinische Ausrüstung verfügt als ein kleinstadtgroßes Kreuzfahrtschiff? Ist es nicht normalerweise genau umgekehrt, nämlich dass medizinische Notfälle von dünn besiedelten Inseln weg- statt hingebracht werden?
Wie auch immer: Momentan sind zwei Passagiere weniger an Bord als nach der Einschiffung in Savona, und ich wünsche ihnen alles Gute. Andere Mitfahrer tragen ebenfalls ihr Päckchen bzw. unerfüllte Sehnsüchte mit sich herum. Eine ältere Dame offenbarte im Gespräch ihren Lebenstraum: einmal, nur ein einziges Mal Sascha Hehn treffen. Sascha Hehn.
Ob Butler Alan wohl beliebigen Personen links und rechts Watschen verpassen würde, sofern man ihn darum bäte? Es ist bestimmt einen Versuch wert. Schließlich fiebert er Aufträgen entgegen.
Er ist unser Butler.
Also, vielleicht wurde hier etwas vorgespielt, um das Verschwinden von Passagieren zu verschleiern. Sah man beim Abtransport Menschen oder nur Kisten?
AntwortenLöschenImmer wieder verschwinden Menschen von Kreuzfahrtschiffen, sei es selbst- oder fremdverschuldet, keiner weiß es genau. Wech is wech, dachten auch die Kreuzfahrtveranstalter bisher, bis von Betroffenen die International Cruise Victims Association (ICV) gegründet wurde.
Die meisten gehen wohl Backbord, Steuerbord oder Achtern über Bord. Also einfach die Reeling meiden und sich in der Mitte des Schiffs aufhalten. Aber auch einsame Gänge meiden.
Nutzen Sie den suiteeigenen Balkon? Lieber nicht, falls Alan sein Trinkgeld schon bekommen hat ...
Wir werden die Übergabe bis zur letzten Sekunde hinauszögern.
LöschenNa ja, dass Kreuzfahrtpassagiere nicht selten Leute wie Sascha Hehn, Heino oder Florian Silbereisen toll finden, dürfte keine Überraschung sein.
AntwortenLöschenNatürlich nicht. Was die Watschenfantasie aber nicht weniger verführerisch macht.
LöschenMal was ganz anderes: Da komme ich extra aus ganz weit vom Süden zu ihnen in den kalten, regnerischen Norden nach Hamburg, auf ein Bierchen oder so... und was muss ich lesen. Sie schippern irgendwo in Griechenland mit nem Schiff umher.
AntwortenLöschenNa ja.. aber selbst wenn Sie hier wären, wieso glaube ich, das Sie mit jedem dahergelaufenen "Mitleser" auf ein Bierchen gehen würden... ich Naiv'erle...
Viel Spaß weiter im Urlaub..
Gruß Brick
Ein Bierchen mit Ihnen hätte ich mir schon vorstellen können. Morgen stünde ich in Jerusalem, übermorgen in Tel Aviv und am Montag in Rom zur Verfügung. Nur für den Fall.
LöschenAber, aber, Herr Wagner !
AntwortenLöschenSie werden jetzt doch nicht wirklich... ? ^^
Ich meine, nur weil er Ihr Butler ist...
Ach, lassen wir das. ;-)
Lieber Herr Wagner,
AntwortenLöschenjetzt rätsele ich schon einige Tage. Was -zur Hölle- wird auf dem Foto gezeigt?
Für Aufklärung wäre ich dankbar.
Mit besten Grüssen aus Hamburg nach wo im Moment auch immer
Wolf
Ein kleiner Spiegeleffekt: Ich habe die Kamera an die Glaswand unseres Balkons gehalten und in Fahrtrichtung fotografiert. Oben ist das Geländer zu sehen, unten die Rettungsboote.
LöschenDanke Herr Wagner,
AntwortenLöschenein tolles Bild und ein beruhigendes Gefühl, dereinst nicht unwissend zu sterben.
Beste Grüsse aus HH
Wolf