18 April 2008

Ins Schleudern gekommen

Unlängst veröffentlichte die Zeitschrift Datenschleuder einen Fingerabdruck unseres Bundesinnenministers Dr. Wolfgang Schäuble zur beliebigen Verwendung – die Rückseite der Reeperbahn berichtete. Natürlich orderte ich sofort ein Exemplar.

Heute traf es ein, nach erstaunlich langer Laufzeit. Den Grund erläuterte mir ein nachträglich aufgebrachter Stempel (Foto):

Der als Büchersendung verschickte Umschlag soll also in den Stahlgewittern der Postzustellung zu Schaden gekommen sein. Mit bloßem Auge war allerdings nichts Besonderes zu erkennen; höchstens ein kleiner Einriss oben rechts (Foto unten).

Doch die Post hat da gewiss einen geschulteren Blick. Nach der sicherlich ebenso sorgfältigen wie diskreten Überprüfung des Inhalts hatte man den Brief dann in eine schützende Plastikfolie eingeschweißt und mir schließlich doch noch zugestellt.

Ich nenne so etwas Dienst am Kunden – und schimpfe jeden empört einen Schelm, der Böses dabei denkt. Schließlich war der abziehbare Fingerabdruck immer noch drin in der Datenschleuder.

Das schwöre ich aufs Grundgesetz.

6 Kommentare:

  1. Laß uns doch mal an dem Fingerabdruck teilhaben. Wie sieht er aus der Fingerabdruck des Bösen?

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  2. Im verlinkten Beitrag ist er abgebildet.

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  3. Ich halte einen Banküberfall für keine gute Lösung!

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  4. Aber Frau Nuehm: Wir wissen doch alle, es ist ein größeres Verbrechen, eine Bank zu gründen als eine zu überfallen.

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  5. Solange in so einem Umschlag nicht die Steuerunterlagen vom Finanzamt zurückkommen wie bei mir muss man sich noch keine Gedanken machen.

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  6. vielleicht ist ja jetzt der fingerabdruck von herrn m.wagner beigefügt und nicht der vom stasi2.0 ;)
    oder die datenschleuder ist verwanzt.

    blondyonly

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