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16 Juni 2009

Fast wie beim Abi



Okay, wer anhand der abgebildeten Infografik herausfindet, an welchem schönen Junitag Udo Vetter einen Eintrag von mir verlinkt hat, bekommt eine insgeheime Belobigung mit Gedankenschleifchen.



13 Juni 2009

Blogger, höret die Signale!



Alles Weitere zu diesem bahnbrechenden Ereignis gibt es auf der Seite des rührigen Ideengebers und Organisators Nils von Blanc.

Ich wäre zu Tränen gerührt von der geschlossenen Anwesenheit meiner Hamburger Blogroll, repräsentiert durch Amber, German Psycho, Julia, Lena, Mark, Maunamea, Noll, Ramses und Maastrix.

Entschuldigtes Fernbleiben geht übrigens nur mit elterlicher Unterschrift – is klar, nöch?


29 Januar 2009

Ciao, Edi (2)

Seinen letzten Kommentar hat er vor fünf Tagen hier abgegeben. Hätte ich die Hoffnung, ihn je wiederzusehen, würde ich sagen: Ich freue mich auf dich, Edi.

Wer mag, kann hier kondolieren.

Ich lese jetzt noch mal die Geschichte von der Opaverschwörung, die indirekt schuld daran war, dass er Hamburg verließ und zu seiner Familie nach Kempten zog.

So traurig ich das damals fand: Es war gut so. Der Nuttenturm auf der Reeperbahn wäre einfach nicht der richtige Ort gewesen zum Sterben.



22 Januar 2009

Die hatten ja einen Knall

In der Mittagspause flanierte ich durch eine Ottenser Buchhandlung und begann in einem Buch des Berliner Originals Heinrich Zille zu blättern.

Dabei erfuhr ich wieder mal Dinge, die ich eigentlich nicht unbedingt wissen möchte – und versuche sie nun zu exorzieren, indem ich sie verblogge. Dann haben alle etwas davon.

Zille also durchstreifte Anfang des 20. Jahrhunderts Bordelle und schaute den Huren aufs Maul. Die verrieten ihm einiges über die Männlichkeitsideale der damaligen Zeit.

Zum Beispiel galt das sehr vernehmliche Entfleuchenlassen von Darmwinden als besonders maskulin und sexy. Die Damen wiederum fühlten sich, laut Zille, häufig zur Imitation dieses Verhaltens animiert. Denn es galt das freierfreundliche Motto: „Je lauter es knallt, desto weiter der Spalt.“

Ja, es muss eine merkwürdige Geräuschkulisse in den damaligen Bordellen geherrscht haben. Musik gab es praktisch noch keine; dafür musizierten die Ärsche. Mit einer ähnlichen Taktik dürften die Kiezprostituierten heutzutage nicht mehr entscheidend punkten können. Höchstens bei Charlotte Roche.

PS: Heute hat Kochbuch-Marion kräftig eins auf die Mütze bekommen vorm Hamburger Oberlandesgericht, und das ist ein großer Tag für Blogger. Mehr bei RA Sascha Kremer, der auch mir damals gegen die Serienabmahner beistand.

PPS: Neu in der Blogrolle links: Dorfblogger Opa Hannes. Feine Sache.



16 Januar 2009

Sex sells(?)



46 902 wird wohl die Webzahl des Jahres.

Für diesen beschämenden Eurobetrag ging das Basic-Thinking-Blog bei Ebay über den Ladentisch, dabei hatte es doch die Berechnungsseite „How much is my blog worth?“ als zwölfmal so wertvoll taxiert. Macht einen Versteigerungsverlust von einer halben Million Euro.

Bei „How much …?“ kommt dieses Blog hier übrigens nur auf eine Bewertung von 14 676 Euro, und das trotz meines unverhohlenen Sex-Schwerpunkts und viel schönerer Fotos (Foto).

Ein Schnäppchen also! Möchte wer?


22 Dezember 2008

Neues vom Blogpapst der Herzen

Wie viele wissen, hat das Blogurgestein Opa Edi vor einigen Wochen einen Schlaganfall erlitten.

Der Träger des weltweit einzigen hölzernen Kalauerkreuzes am Bande ist des Lesens, Sprechens und Schreibens kaum noch mächtig. Auch sein Blog ist inzwischen offline.

Edis Kumpel Jo hält den Kontakt zum Patienten, der sich momentan in einer Rehaklinik in Füssen aufhält. Schaut doch gelegentlich mal bei Jos Oldblog vorbei, dort gibt es in unregelmäßigen Abständen neue Bulletins.

Übrigens spricht Edi noch immer auf Musik an. Wer ihm Aufmunterndes (gerne Klassisches) schicken möchte, findet im Oldblog auch die Postadresse.

(Foto von Mai 2007)

01 November 2008

Leonard Cohen, Weltrekordler



Der Grad von Leonard Cohens Grandseigneurhaftigkeit ist Guinness-Buch-der-Rekorde-reif. Außerdem hat er den leisesten Drummer der Welt.

Wie es sonst war beim Cohen-Konzert? So wie es Wildgans anlässlich seines Frankfurter Auftritts beschrieb. Also sehr ergreifend.

Übrigens bin ich erstaunt, wieso nicht alle 80 Millionen Deutsche sofort versuchen, Karten zu bekommen, wenn einer wie er auf Tour kommt. Was um alles in der Welt kann die Alternative sein – etwa Halloweenkürbisse schnitzen …?

Cohen gehört zu jenen Künstlern, von denen ich auratische Devotionalien besitze, obwohl ich sonst nicht zu den Signierbettlern gehöre. Den herrlich wackligen Eintrag in mein uraltes Exemplar seiner gesammelten Werke schrieb er mit der gleichen Hand, die einst „Suzanne“ verfasste oder den dunklen Bildungsroman „The favorite game“.


Außerdem vermachte er mir sein mit der Maus gemaltes Selbstporträt „Happy at last“. Heute Abend sah er sich sehr ähnlich, nur nicht so blau im Gesicht und dank Hut und Maßanzug weitaus grandseigneurhafter.
Und hätte er Maastrix nicht schon im Vorfeld mit einem Knebelvertrag verärgert, ich würde ihn glatt adoptieren. So aber schoss ich aus Protest ein pixeliges Foto von der Videoleinwand und wandere halt jetzt in den Knast.

30 Oktober 2008

Fahrlässiges Feixen und Flachsen




Spiegel online hat als Pseudonym für einen Vergewaltiger ausgerechnet den bürgerlichen Namen des bekanntesten deutschen Krawallbloggers auserkoren, der sich übrigens auch in meiner Blogrolle befindet.

Irgendwie ist das unschön – und zwar ganz generell. Man könnte schließlich auch mit Initialen arbeiten, statt in vielen deutschen Sozialzusammenhängen nun fahrlässig hämisches Feixen und Flachsen hervorzurufen. Immerhin zeichnet sich der von Spon verwendete Name nicht gerade durch endemische Seltenheit aus.

Beim Kölner Express heißt der Mann übrigens „Jens H.“, ka-news.de aus Karlsruhe schafft es sogar ganz ohne Namensfantastereien. Geht doch.


23 Oktober 2008

Nachts in der Anatomie

So sah es heute Abend im Uebel & Gefährlich aus, als die Band Bohren & Der Club Of Gore dort spielte.

Selbst Maastrix, dessen Kamera dir normalerweise selbst die dunkle Seite des Mondes mit allen Nuancen abbildet, beschränkte sich resignierend darauf, mein Display zu fotografieren, während ich versuchte, die diffus mit dem Dunkel verschmelzenden Gestalten auf der Bühne zu fotografieren.

Zu den ultralangsamen Klängen der Mülheimer Düsterfreaks assoziierten wir Geschichten. Maastrix fühlte sich an den Geruch einer sogar namentlich benennbaren Frau erinnert, die vor acht Jahren in seinem Bett gelegen hatte; meine verkümmerte Fantasie hingegen faselte was von „postindustrieller Kohlerevierbrache“ und „Film-noir-Detektiven im Trenchcoat, die nachts durch regennasse Stadtrandviertel schlurfen“.

In Wahrheit fühlte ich mich über weite Strecken, als hätte man mich nachts in der Anatomie eingeschlossen, und plötzlich regt sich was unter den Leichentüchern.

Maastrix hingegen beömmelte sich die ganze Zeit. Für ihn war das eher Quatsch-Comedy-Club als todernster Slomojazz. Obwohl Bohren auch lustig waren, vor allem die Ansagen. „Früher hat man uns erzählt“, sprach eine Stimme ohne Gesicht von irgendwo auf der Bühne, „wenn du deinen Teller nicht leer isst, dann kriegst du Aids.“

So unterschiedlich sind die Erziehungsmethoden: Mir hat man in der gleichen Lage noch für morgen mit schlechtem Wetter gedroht. (Ohne zu ahnen, dass es auch Tage gab, an denen ich Regen ganz unterhaltsam fand.)

Vor der Zugabe lasse ich einen immer wieder haltlos glucksenden Maastrix zurück. Aus irgendeinem Grund formuliere ich innerlich auf der Heimfahrt ein hinfort gültiges ehernes Gesetz: Fernsehsendungen mit Werbeunterbrechungen niemals live gucken.

Und jetzt schlafen.



17 Oktober 2008

Auf Blondinentour

Am Mittwoch war ich beim Konzert von Heather Nova in der Großen Freiheit.

Von der Bermuderin hatte ich analog zu ihrem neuen Album seelenstreichelnden Folk zur Akustikgitarre erwartet und deshalb die Ohrstöpsel daheim gelassen. Stattdessen pulverisierte die hinterhältige Insulanerin neben meinen Erwartungen auch die Hälfte meines Hörvermögens.

Anders die überraschend unblonde Annett Louisan am Donnerstag beim Foyerkonzert des NDR: Im öffentlich-rechtlichen Proseccoambiente blieb ihre Dynamik kongenial gedimmt. Doch vielleicht lag mein Eindruck des angenehm Mittellauten auch nur an jenem Resthörvermögen, das Blondine Nummer 1 am Tag davor übriggelassen hatte.

Plötzlich tauchte Maastrix auf und begann, Louisan zu fotografieren, was GP und ich zum Anlass nahmen, The Maastrix zu fotografieren.

So hatten wir alle unseren Spaß.

12 Oktober 2008

Gesichtszwillinge (15)



Bisher vermutete ich arglos, die Kunstfigur Knut Hansen (r.) werde von Christian Ulmen dargestellt.

Seit gestern aber habe ich eine neue aufregende Theorie: Die Kunstfigur Christian Ulmen wird von Opa Edi (l.) dargestellt, der sich als Knut Hansen verkleidet hat.

Das Leben war auch schon mal weniger kompliziert.

17 September 2008

Nutzloses Wissen



Habe gestern glatt den dritten Bloggeburtstag vergessen.

Ms. Columbo hingegen nicht: Sie schenkte mir zur Feier des Tages ein Buch von Ralf „Stromberg“ Husmann, und zwar mit den Worten: „Heute hat auch Oskar Lafontaine Geburtstag. So kannst du dir das immer gut merken.“

Ms. Columbo verdanke ich somit schon das zweite Mal in dieser Woche extrem interessantes nutzloses Wissen. Am Montag bereits war sie beim Blättern in einem Reiseführer auf eine norwegische Vokabel gestoßen, die ich nie mehr vergessen werde.

Weichen Kuchen nennen sie in Oslo & Co. nämlich „Bløedkake“. Steht im Reiseführer. „Ich glaube“, sagt Ms. Columbo, „man kann eine Menge Spaß haben, wenn man Norwegisch lernt.“

Das fände wohl auch das Ballonmännchen über der Talstraße.

05 September 2008

Fundstücke (40)



1.
An der Kühltruhe von Real in der Feldstraße hängt ein Schild mit Platzierungsempfehlungen für die einzelnen Eissorten. Es propagiert vier Kategorien, die unterschiedlicher nicht sein könnten: „Magnum“, „Hörnchen“, „Klassiker“ und „Kids“. Das eine ist eine Marke, das andere eine Form, das dritte ein Erfolgsprodukt und das vierte eine Zielgruppe. Eine Spitzenleistung in der Disziplin Wirrwarr.

2. „In einer ehemaligen afrikanischen Kolonie Englands überlegte die Regierung, den Rechtsverkehr einzuführen. Um diesen Fortschritt nicht zu übereilen, entschloss man sich, die neue Regelung vorerst nur für Lastwagen gelten zu lassen.“ (Aus einem Brief André Müllers an Peter Hacks vom 7. 11. 1988)

3. Wir rätseln rum, in welchem Kinofilm man mal gehen könnte. Vielleicht in „Elegy“? „Wir könnten Penelope Cruz nackt sehen und Ben Kingsley angezogen“, sage ich zu Ms. Columbo. „Ja, so rum find ich’s auch besser“, sagt sie. Gleichwohl schauen wir seit Tagen die DVD „Mein neuer Freund“ des begnadeten Christian Ulmen – und parallel dazu die exklusiven Folgen im Web.

4. Neulich wurde dieses Blog überflutet von verirrten Schäfchen, die bei Google nach der Wortkombi „marietta slomka schwanger“ gesucht hatten und wohl deswegen hier gelandet waren. Daraus schließe ich: Marietta Slomka ist möglicherweise schwanger. Die Yellow Press brauche ich praktisch nicht mehr zu studieren, mir reicht die Blogbesucherstatistik.

5. Heute las ich die schönste Begründung für die Pleite eines Unternehmens, die ich seit langem gehört habe: „Wir sind ein Opfer der eigenen visionären Kräfte geworden.“

6. Wie ist es Cosimas Verehrer wohl gelungen, der U-Bahnbrücke am Schulterblatt seine Gefühle zu gestehen, ohne das ein oder andere Verkehrsmittel letal zu kontaktieren? Und warum überhaupt wandte er sich mit seinem Anliegen nicht direkt an Cosima, sondern an eine U-Bahnbrücke? Begründung bitte als Kommentar, es interessiert mich wirklich.


28 August 2008

Prost!

Die sogenannte Blogolympiade ging merkwürdigerweise zu meinen Gunsten aus.

Dabei werden hier doch unablässig derbe Wörter benutzt, unschuldige Ethnien beleidigt, Ex-Kiezgrößen glorifiziert – und Beiträge salbadert, die dieses Blog bei Google auf Platz 1 hieven, wenn man nach „nackte Opas“ sucht. Versteh einer die Menschen. Trotzdem danke.

Ich jedenfalls weiß seit heute, wie Michael Phelps sich fühlen muss. Und er stellte sich nach der Olympiade bestimmt sofort die gleiche Frage wie ich und das abgebildete Haus in der Lerchenstraße.






09 August 2008

Für Edi: Das alte St. Pauli



Neulich feierte Deutschlands Blogpate Edi erneut hochverdient Geburtstag. Zwar hat es ihn zum lauthalsen Bedauern ganz St. Paulis vor einigen Monaten zurück in seine alte Allgäuer Heimat verschlagen, doch das mindert Edis Einfluss hier im Rotlichtviertel keineswegs, o nein.

Daher war jeder, dem je das schaurigschöne Vergnügen einer Audienz beim Paten zuteil geworden war, allerbestens beraten, ihm anlässlich seines Jubiläums ordnungsgemäß zu huldigen, und sei es aus der Ferne.

Auch ich hatte natürlich Tribut zu zollen, um mir nicht den Unwillen des noch immer über ein Netz bedingungslos ergebener Agenten herrschenden Erzkiezianers zuzuziehen. Und was lag näher, als ihn mit einem Geschenk an St. Pauli zu erinnern, jenen weltweit berühmten und berüchtigten Stadtteil, über dem er bis vor kurzem noch 14 Geschosse hoch thronte in der Fülle all seiner Macht und Güte?

Also erarbeitete ich eine Diaschau, die mithilfe patinöser Postkarten einen Blick ins alte, ferne St. Pauli erlaubt, in Zeiten also, als noch Kutschen über die Reeperbahn ruckelten und der Spielbudenplatz die beschauliche Bühne flanierender Herrschaften mit Stock und Hut war.

Auf diese Idee gebracht hatte mich ein weiterer Blogpate, dessen Domäne allerdings das südlichere Deutschland ist: Don Alphonso. Auch sein Clan war dereinst einmal hier, zwischen Boudoirs und Bordellen, tätig gewesen, was der Don mir mit historischen Fotos aus alten Kieztagen trefflich nachweisen konnte.

Das war der Startschuss. Und dann entstand sie, die Bilderschau aus alten Tagen, verziert mit einem fast ebenso alten Song des großen Gitarrenmeisters John Fahey.

Der Pate reagierte auf die Schau mit Lauten des Wohlgefallens – und machte mir ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte: Sofern ich die „Slideshow“, wie der stets auch über neuestes Vokabular verfügende Bloggrandseigneur
mein Bilderbüchlein nannte, der Öffentlichkeit zugänglich machte, wolle er davon absehen, sein Agentennetz zu meinem Schaden einzusetzen.

Dem komme ich selbstverständlich mit der größen Freude nach: Hier ist es also, das alte St. Pauli.


PS: Man kann die Diaschau bildschirmfüllend abspielen, indem man unten rechts ins Eck klickt. Am besten erst den Verlaufsbalken zu Ende laufen lassen und dann die Abspieltaste drücken; dann ruckelt’s nicht.

(Blogolympiadencountdown: noch 18 Tage.)



05 August 2008

Die Olympiade startet hier

„Die Rückseite der Reeperbahn“ wurde zu einer Blogolympiade eingeladen – aber anstrengen müssen sich andere, nämlich alle, denen gefällt, was sie hier lesen.

Zur Abstimmung geht es hier entlang. Teilnehmen kann, wer Mitglied bei meinenachbarschaft.de ist.

Es gibt halt immer einen Haken – aber dafür auch etwas zu gewinnen: nämlich das abgebildete Blackberry.

14 Juli 2008

1000-mal gebloggt, und 38-mal ist nichts passiert



Dies ist der tausendste Blogeintrag seit dem 16. September 2005.


Im Lauf der tausend Texte habe ich weitere Haare verloren, mein Gewicht gehalten, zwei Abmahnungen kassiert (eine kostenpflichtig), an Menschenkenntnis gewonnen, Blogger zu Hause besucht, das Siezen schätzen gelernt, mehrere Freunde gewonnen und einen verloren.

Materiell hat mich das Blog ärmer gemacht, ideell erheblich reicher. Eine willkürliche Teilstatistik könnte so aussehen:

Besucher insgesamt: 490,767
Klicks insgesamt: 732.953
Durchschnittliche Verweildauer: 1:16 Minuten

Meistgelesene Texte (mutmaßlich):

„Womma ficken?“

Geile Euter im Takt der Ekstase

Natascha Kampuschs Rückkehr ins Leben

Die meisten Backlinks:

• 19: Blogger helfen Schäuble

Die häufigsten Schlagworte:
• 352: St. Pauli
• 152: Ms. Columbo
• 150: Skurriles

Die meisten Kommentare:
• 56: Erst Wind-, dann Katzenjammer
• 51: Kein Lamm, nirgends
• 50: Seyfried stinkt

Null Kommentare (die jüngsten 3 von 38 Vollflops):
Gesichtszwillinge (12)
Autogenes Grapschen
10 Wörter, die ich schon immer mal lesen wollte



22 Mai 2008

Ihre Kooperationsanfrage

Von: mattwagner@****.de
Betreff: z. Hdn. Herrn D. | Ihre Kooperationsanfrage vom 15.5.2008
Datum: 22. Mai 2008 01:43:15 MESZ
An: ****@Profiwin-GmbH.de

Sehr geehrter Herr D.,

vielen Dank für Ihr Interesse an einer Kooperation mit meinem Weblog „Die Rückseite der Reeperbahn“, wo Sie gerne Ihre Werbemittel platzieren möchten.

Ich habe mich daraufhin über Ihr Geschäftsmodell informiert und muss gestehen: Es sagt mir ganz und gar nicht zu. Ihre angebotene Dienstleistung, Kunden massenhaft bei Gewinnspielen anzumelden, dient erfahrungsgemäß nur dem Einsammeln von Adressen, die dann später für Kaltakquise und ähnliche Schweinereien missbraucht werden. Was das für Folgen haben kann, ist zum Beispiel hier nachzulesen.

Und Ihre Kunden müssen für so etwas auch noch einen Monatsbeitrag zahlen! Ts.

Nein, wirklich: Über Werbeschaltungen auf meiner bisher ganz und gar jungfräulichen Seite, die darauf abzielten, die Welt zu retten oder wenigstens ein klein wenig besser zu machen statt schlechter, hätte ich vielleicht sogar mit mir reden lassen – aber nicht darüber, mithilfe meines Blogs gutgläubige Mitbürger in die Gewinnspielfalle zu locken.

Ihnen viel Erfolg bei anderen Bloggern zu wünschen, wäre gelogen, deshalb belasse ich es einfach bei mühsam hervorgequetschten freundlichen Grüßen.

Matt

25 April 2008

Womma versus Euter

Zwar nutze ich keine Statistiksoftware, die mir eine überzeitliche Hitliste der heißesten Beiträge dieses Blogs zusammenstellte. Doch der gefühlte Spitzenreiter auf der Beliebtheitsskala – also quasi der Smashhit – war bisher ein Text mit dem Titel „Geile Euter im Takt der Ekstase“.

Dafür habe ich keinerlei Erklärung. Tatsache ist aber: Praktisch immer wenn ich nachschaue, wie viele Menschen sich momentan hier tummeln und was sie gerade lesen, wippt mindestens einer mit im Takt.

Bis vor kurzem. Denn neuerdings werden die geilen Euter akut bedroht vom Newcomer „Womma ficken?“. Ständig liest irgendeine(r) diesen Text, das Teil ist ein verdammter Shootingstar – natürlich auf Kosten der Euter.

Das alles ist natürlich ebenfalls nur ein gefühlter Eindruck, denn wie gesagt: Eine Statistiksoftware, die so etwas wissenschaftlich solide abklopfte, läuft hier nicht mit.

Übrigens wird dieser Eintrag, obgleich er klar auf der Metaebene angesiedelt ist, die künftigen Ergebnisse grob verfälschen. Das leite ich aus Heisenbergs Unschärferelation ab, die zwar auf dem Gebiet der Physik entwickelt wurde, hier aber kurzerhand in die Sphäre des gemeinen Googlehupfs übertragen werden soll.


Denn dieser Text hier enthält alle entscheidenden Keywords, wenn ich diesen griffigen Begriff einmal ausnahmsweise verwenden darf, sogar in kumulierter Form. Und das ist ein klarer Vorteil beim survival of the hottest.

Künftig dürfte also praktisch immer wenn ich nachschaue, wie viele Menschen sich momentan hier tummeln und was sie gerade lesen, mindestens einer dem Studium dieser verschraubten Erörterung widmen.

Vielleicht macht es ihn klüger, wer weiß. Eins jedenfalls ist seit heute sicher: Es wird Frühling – der Regen wird wärmer.


Foto: Klowand im Millerntorstadion. Dieser Sexsucher war bestimmt auch schon mal hier. Wer Handy hat, hat auch Web.

02 April 2008

Bockig

„Weißt du was?“, sage ich entschlossen zu Ms. Columbo, „solange niemand den letzten Eintrag kommentiert, blogge ich einfach nicht mehr weiter! Basta!“

Sie schaut mich an, als wäre ich 12 und wollte meinen Spinat nicht essen. „Ich weiß nicht“, antwortet sie dann, „ob du wirklich mit Bockigkeit die Herzen zurückgewinnst.“

Weiß ich natürlich auch nicht.