08 September 2012

Pareidolie (48): Terror im Treppenviertel



Wir haben das Blankeneser Treppenviertel von jeher als Oase der Ruhe in Erinnerung.

Man läuft durch umrankte Pfade, schaut Kapitänswitwen in die Rabatten und in der Ferne dem Fluss beim Fließen zu. Und wenn man dann auch noch ein Bänkchen findet zum Sinnieren Arm in Arm, dann ist das Paradies ganz nah.

So war es zumindest in all den Jahren immer, aber diesmal nicht. Nach wenigen Minuten flog eine startende Passagiermaschine über uns hinweg, fünf Minuten später die zweite, dann die dritte und immer so fort.

War das damals auch schon so, dass Blankenese in der Einflugschneise von Fuhlsbüttel liegt? Oder bauen sie gerade da oben eine Umgehungsstraße, und die Flugzeuge fliegen eine Umleitung? Sehr irritierend jedenfalls das alles, möglicherweise sogar schädlich für die traditionell atemberaubenden Immobilienpreise hier im Treppenviertel.

Und das befürchten wohl auch die aufgeregten pareidolischen Blankeneser Schilderfüße.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.

4 Kommentare:

  1. Es könnte mit der Windrichtung zu tun haben. Nach Möglichkeit wird beim Start - und auch bei der Landung - gegen den Wind geflogen (wegen des Auftriebs). Darum werden Flughäfen mit ihren Lande-/ Startbahnen an der Hauptwindrichtung orientiert konzipiert. In Hamburg ist es wohl Westwind mit Tendenz Richtung Südwest/ Süden.

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  2. Strom! Die Elbe ist ein Strom!

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  3. Nun, das ist keinesfalls ein Widerspruch. Denn ein Strom ist zwar ein großer Fluss, aber auf jeden Fall immer und überall ein Fluss – weil der nämlich die Oberkategorie darstellt.

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  4. Es hat sich bei den Maschinen aber nicht etwa um solche vom Typ Airbus gehandelt?

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